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US-Sanktionen belasten Huawei massiv

18. Juni 2019, 00:04 Uhr
US-Sanktionen belasten Huawei massiv
Huawei-Gründer Ren Zhengfei Bild: Reuters

SHENZHEN. Konzern rechnet mit 30 Milliarden Dollar weniger Umsatz und einem Absatzeinbruch um 40 Prozent.

Der chinesische Telekom-Riese Huawei stellt sich auf einen kräftigen Rückgang der Geschäfte ein: Der Umsatz werde in den kommenden zwei Jahren 30 Milliarden Dollar unter den Vorhersagen liegen, sagte Huawei-Chef und Gründer Ren Zhengfei gestern bei einer Konferenz am Unternehmenssitz in Shenzhen.

Grund für den Einbruch sind US-Sanktionen: Wie berichtet, haben die USA Huawei im Mai auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt. Deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern unterliegen strengen Kontrollen. US-Präsident Donald Trump begründete diesen Schritt mit Spionagevorwürfen gegen China: Für diese Vorwürfe gibt es keine Beweise. Viele Experten sehen in den Sanktionen auch einen Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China.

2018 hat Huawei einen Umsatz von umgerechnet 95,3 Milliarden Euro erzielt. Das war ein deutliches Plus von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 25 Prozent auf rund 7,6 Milliarden Euro. 2018 wurden insgesamt 206 Millionen Smartphones ausgeliefert: Die Hälfte davon in China, die andere Hälfte ging ins Ausland.

"Nicht zu Tode geprügelt"

Infolge der Sanktionen ist der weltweite Smartphone-Verkauf des chinesischen Telekommunikations-Riesen im Vergleich mit dem Vormonat um 40 Prozent eingebrochen. Auch das gab Ren Zhengfei am Montag bekannt. Er zeigt sich dennoch optimistisch. In ein paar Jahren werde Huawei gestärkt aus seinen Schwierigkeiten hervorgehen: "Ich denke, wir können auf keinen Fall zu Tode geprügelt werden." Für Huawei wird die Luft aber unbestreitbar immer dünner: US-Chip-Hersteller können kaum noch Geschäfte mit den Chinesen machen. Die US-Maßnahmen erschweren zudem den Zugang zu Googles Betriebssystem Android. Huawei hat daher vor einigen Wochen angekündigt, ein eigenes Betriebssystem für Smartphones auf den Weg bringen zu wollen.

Bis Mitte August sollen aufgrund einer Ausnahmeregelung bereits verkaufte Android-Smartphones mit allen Google-Updates versorgt werden. Medienberichten zufolge setzt sich Huawei für eine Verlängerung ein.

Die Zahl der Mitarbeiter will der Huawei-Gründer nicht wesentlich reduzieren. Eine "Geschäftskonsolidierung" sei aber im Gange.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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neptun (4.140 Kommentare)
am 18.06.2019 10:06

Wenn man minus 30 Mrd. Umsatz verkraftet ohne Mitarbeiter wesentlich zu reduzieren dürften vorher Mördermargen erzielt worden sein.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.06.2019 08:06

ist Trump nicht gerade dabei seine Chipsfirmen selber zu schaden ?
Arbeitslosen in USA schaden eher als in China !

es könnte fürTrumpswahlkampf schlecht aussehen wenn sich Chinesischen Fakes verbreiten !!! Putin wird ihm sicher NICHT MEHR helfen 😊😊😊

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 18.06.2019 08:19

Ich hab da auch was vernommen, dass Huawei jährlich 15 Mrd USD bei den Amerikanischen Chipherstellern Intel und Arm ausgeben.
Diese Unternehmen halten Huawei weiterhin für zuverlässig und würden gerne weiter liefern... Google auch.

Ich überlege gerade, was ich mit den Huawei und Honor Handys in meiner Familie mache, wenn diese wegen der von Trump Updateblockade vorzeitige Obsoleszenz erleiden: Darf ich Trump damit dann bewerfen. So, wie andere Steine oder Schuhe werfen?

Schade, um die erstklassigen Geräte!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.06.2019 08:29

du solltest ihn damit bewerfen hahahahahahhaha

wenn sich Huawei bemüht den Trump Wahlkampf zu " beschmieren " dann wird es wohl für Trump ein Problem werden...den da werden ihm Sanktionen NICHTS mehr nützen .😒😒

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 18.06.2019 14:03

Du wirst deinem Namen voll gerecht. Du bist nicht nur ein Neujahrsunglücksschweinchen, wenn ich deine Post so im Kopf habe.

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