UNO-Gremium legte Empfehlungen für KI-Regulierung vor
STOCKHOLM. Nach knapp einem Jahr Beratungen hat ein Expertengremium der Vereinten Nationen eine Liste von Empfehlungen für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) vorgelegt.
Die Vorschläge würden auf einer Konferenz Ende September diskutiert, teilte die UNO am Donnerstag mit. Die Experten regen unter anderem die Bildung eines unabhängigen Komitees an, das unparteiische und verlässliche wissenschaftliche Erkenntnisse über KI liefert und allgemein zugänglich macht.
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Damit solle das aktuelle Wissensgefälle abgemildert werden, da sich die Entwicklung dieser Technologie bisher meist auf einige wenige Firmen konzentriert. Die UNO-Experten empfehlen außerdem einen internationalen politischen Dialog über KI-Regulierung und die Schaffung bestimmter Standards hierfür. Darüber hinaus solle ein Fonds kleinere Staaten bei Entwicklung und Einsatz von KI finanziell unterstützen. Das Ganze solle von einem bei der UNO angesiedelten KI-Büro koordiniert werden.
Viele Staaten hinken bei Regulierung hinterher
Seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 beherrscht KI die Schlagzeilen. Seither wird über die Chancen und Risiken dieser Technologie diskutiert. Bei der Regulierung hinken viele Staaten allerdings hinterher. In der Europäischen Union gibt der AI Act einen Rechtsrahmen vor. In den USA wird die Branche bisher nur über Dekrete des Präsidenten reguliert.
Die Regeln sind schon längst wieder überholt.