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UniCredit lässt Oberbank vorerst unbehelligt

Von (dm)   25.April 2019

Bis Mitternacht hat man bei der Oberbank gewartet. Aber es kam nichts. Die UniCredit hat den erwarteten Antrag auf Sonderprüfung der Kapitalerhöhungen der Oberbank zurück bis 1994 nicht eingebracht, nachdem sie dies am Freitag schon bei der Oberbank-Schwester BKS in Klagenfurt getan hatte.

Bei der dritten Schwesterbank, der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), hat sie theoretisch noch bis heute Zeit, einen solchen Antrag zu stellen.

Während die 3-Banken-Gruppe die Anträge auf Sonderprüfung als Übernahmeversuch der Bank-Austria-Mutter UniCredit sahen und sehen, bestreitet das die Bank Austria vehement. Eine solche Übernahme sei nicht "konsistent mit unserem aktuellen strategischen Plan", heißt es unverändert in Wien. Das zweite Szenario neben einer Übernahme, die derzeit für wahrscheinlicher gehalten wird: Die UniCredit möchte aus ihren 3-Banken-Beteiligungen aussteigen, um Geld für andere Projekte zu lukrieren.

Pars pro toto?

Es ist nicht auszuschließen, dass die UniCredit zunächst einen Rechtsstreit nur bei der BKS durchficht, um die Kosten im Rahmen zu halten. Und wenn sie bei der BKS erfolgreich ist, könnte sie bei den anderen immer noch ansetzen.

Theoretisch könnte die UniCredit bei der Oberbank-Hauptversammlung immer noch Anträge einbringen, allerdings nur bezogen auf die letzten beiden Jahre. Und in diesem Zeitraum hat es keine Kapitalerhöhungen gegeben.

Warum die UniCredit keinen Antrag auf Sonderprüfung der Oberbank eingebracht hat, will man bei der Bank Austria nicht kommentieren: "Wir kommentieren keine Nicht-Ereignisse", sagt ein Sprecher.

Oberbank-Chef Franz Gasselsberger sagte den OÖNachrichten, dass man zur Kenntnis nehme, dass die UniCredit jetzt nichts unternommen habe. "Wir haben aber auch deutlich gemacht, dass wir uns juristisch in einer sehr guten Position sehen." 

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25. April 2024