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Tourismus brach im Corona-Sommer um ein Drittel ein

Von nachrichten.at/apa, 28. September 2020, 09:58 Uhr
Tourismus steht völlig still, ist für die Zeit nach Corona aber optimistisch
(Symbolbild) Bild: (Lierzer/PPTourismus)

WIEN. Der heimische Tourismus hat heuer im Sommerhalbjahr wegen der Corona-Pandemie einen herben Buchungsrückgang erlitten.

Zwischen Mai und August gingen die Nächtigungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im landesweiten Schnitt um 33 Prozent auf 39,5 Millionen zurück, wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Die Urlauberzahl brach infolge der Reisebeschränkungen um 43,2 Prozent auf 10,5 Millionen ein. Details dazu im Video:

Mehr als die Hälfte der Nächtigungen erfolgte durch ausländische Touristen. Deren Buchungen verringerten sich allerdings um 43 Prozent auf 23,8 Millionen. Mehr als zwei Drittel davon tätigten die Deutschen, deren Übernachtungen im bisherigen Sommerhalbjahr, das im Oktober endet, um gut 24,4 Prozent auf 16,5 Millionen sanken. Urlauber aus Österreich buchten von Mai bis August 15,7 Millionen Nächtigungen - das waren um 7 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.

Wien besonders schwer betroffen

Besonders hart hat die Coronakrise Wien getroffen - mit einem Einbruch der Buchungen um 82 Prozent auf 1,2 Millionen Übernachtungen. Am glimpflichsten kamen bisher Kärnten mit einem Minus von 15 Prozent und in Summe 6,9 Millionen Nächtigungen, die Steiermark (mit minus 18 Prozent auf 4,4 Millionen Nächtigungen) und das Burgenland (mit minus 19 Prozent auf 1,3 Millionen Nächtigungen) davon.

Heftigere Rückschläge gab es in den restlichen Bundesländern - Niederösterreich bilanziert bisher mit minus 40 Prozent auf 2 Millionen Nächtigungen, Salzburg mit einem Minus von 33 Prozent (auf 7,2 Millionen), Oberösterreich mit Minus 32 Prozent (2,6 Millionen), Tirol mit Minus 29 Prozent (11,7 Millionen) und Vorarlberg mit Minus 25 Prozent auf 2,3 Millionen.

Der wichtigste Saisonmonat August verlief verhältnismäßig gut - die gebuchten Nächte gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um nur 11,2 Prozent auf 17,9 Millionen zurück, die Zahl der Gäste um ein Fünftel (20,1 Prozent) auf 4,59 Millionen - aus dem Ausland kamen 2,57 Millionen Urlauber (minus 35,6 Prozent), aus dem Inland 2,01 Millionen (plus 15,6 Prozent).

Vor allem die Österreicher buchten eifriger und sorgten für einen deutlichen Nächtigungszuwachs von 22,6 Prozent auf 6,6 Millionen - das waren um 1,2 Millionen mehr als im Vorjahresmonat. Noch stärker buchten unterm Strich nur die Deutschen - mit einem Plus von 2,8 Prozent bzw. 215.000 Nächtigungen auf 7,9 Millionen.

Deutsche und Österreicher kompensierten Einbruch teilweise

"Gäste aus Österreich und Deutschland haben im August den coronabedingten massiven Einbruch bei den Nächtigungen durch Gäste aus anderen Ländern teilweise kompensiert", so der Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas.

Gleichzeitig sanken aber die Übernachtungen der Niederländer um 18,9 Prozent oder 274.900 auf knapp 1,2 Millionen und jene der Italiener um 58,1 Prozent oder rund 508.200 auf 366.500. Auch der Buchungsrückgang seitens der Schweizer/Liechtensteiner mit minus 19,4 Prozent auf 358.700 Nächte und der Tschechen mit minus 19,6 Prozent auf 312.600 Nächte war im August drastisch.

Ungeachtet der tristen Gesamtsituation erzielten einige wenige Bundesländer im August sogar ein Nächtigungsplus gegenüber dem Vorjahr - das Burgenland (plus 6,8 Prozent), die Steiermark (plus 4,1 Prozent) und Kärnten (plus 2,2 Prozent). Diese Entwicklung stützten laut Statistik Austria die verstärkten Buchungen seitens der inländischen Urlauber. Demgegenüber sah es jedoch in Wien mit einem Buchungseinbruch von 71,5 Prozent verheerend aus. Alle übrigen Bundesländer verzeichneten ebenfalls spürbare Nächtigungsrückgänge - in Vorarlberg waren es minus 0,5 Prozent, in Tirol minus 7,1 Prozent, in Salzburg minus 10,6 Prozent, in Oberösterreich minus 11,4 Prozent und in Niederösterreich minus 18,4 Prozent.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.09.2020 11:29

Notwendig, dass man nicht die Massen anzieht, wenn eine Pandemie bekämpft werden soll. Falsche Konzepte mit Massentourismus ohne Qualitätsanspruch sollten dringend korrigiert werden.

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hasta (2.835 Kommentare)
am 28.09.2020 11:17

Wer hat sich etwas anderes erwartet? Bei den gesetzten Maßnahmen dieser unfähigen Regierung kannte es gar nicht anders kommen.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 28.09.2020 10:35

alles nicht so schlimm, die Richtung stimmt! und 2021 ist schon wieder alles gut...

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 28.09.2020 10:34

Der von der Politik künstlich aufgebauschte und hoch subventionierte Heilbringer ist gar keiner ! Das ist aber jetzt eine Überraschung !

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