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Wenn die Grenzen der Arbeit verschwimmen

Von Martin Roithner, 05. November 2020, 00:04 Uhr
Wenn die Grenzen der Arbeit verschwimmen
Raphael Friedl, Etienne Koo und Franz Tretter (von links nach rechts) beim Fotoshooting bei Stöcker Fashion & Sports in Eferding Bild: Alexander Schwarzl

Corona hat die räumliche Trennung zwischen Büro und Zuhause aufgehoben. Wie heimische Firmen damit umgehen.

Mit einem Schlag war alles anders. Der Lockdown Mitte März hat auch das Berufsleben in Österreich umgekrempelt. Weil Unternehmen zusperrten, mussten viele Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten – mit unterschiedlichen Folgen. Die einen befürworten Ruhe und Effizienz in den eigenen vier Wänden, den anderen fehlen der persönliche Austausch mit den Kollegen und die Atmosphäre im Büro.

Gute Erfahrungen mit Heimarbeit machte Etienne Koo vom Linzer Unternehmen Twinster. "Wir sind es gewohnt, so zu arbeiten", sagt die Chefin von acht Mitarbeitern. Von Tag eins weg seien die Beschäftigten mit ihren Laptops daheim gewesen und hätten normal weitergearbeitet. "Hauptprodukt" von Twinster ist die App Show My Size. Im "digitalen Geschäft", so Koo, gebe es kaum einen Unterschied zwischen Büro- und Heimarbeit. "Einzig der Kontakt im Büro hat gefehlt."

Ende Mai übersiedelte Franz Tretter mit seinen 36 Mitarbeitern von "hello again" von Pasching nach Leonding. Der Umzug sei trotz Corona problemlos erfolgt. "Es hat Zeiten gegeben, in denen ich ganz alleine in den Büros gesessen bin. Aber auch das war manchmal ganz angenehm", sagt Tretter. Für den Manager sei Heimarbeit zwar kurzfristig als Übergangslösung geeignet gewesen, "aber irgendwann fällt einem daheim die Decke auf den Kopf".

Mehr als zwei Monate verbrachte das Team des Linzer Start-up-Inkubators tech2b im Homeoffice. "Der Umstieg ist uns als digitalaffines Unternehmen sehr leichtgefallen", sagt Geschäftsführer Raphael Friedl. Videokonferenzen und etliche Telefonate standen auf der Tagesordnung. Friedl legte ein Ritual fest: Es gab täglich eine 30-minütige "digitale Kaffeepause", in der die 20 Mitarbeiter aus ihrem Privatleben berichten konnten. "Arbeitsthemen waren in dieser Zeit tabu, das hat allen gutgetan", sagt Friedl.

"Riesig" war die Freude bei Melanie Hofinger, als sie Mitte April nach einem Monat ihre Buchhandlungen wieder aufsperren durfte. Die Zeit in der Heimarbeit nutzte die Linzerin zum einen, um den Onlineshop voranzutreiben. Zum anderen kam ihr die Idee zum Buchautomaten. Und Hofinger setzte Wachstumspläne um: Im September eröffnete sie zwei neue Filialen in Mauthausen und Lambach.

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