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"Gearbeitet, um mir den Sport leisten zu können"

Von Roland Vielhaber, 07. November 2019, 00:04 Uhr
Im Jahr 1993 jubelten ihr die Österreicher zu: WM-Bronze in Stuttgart im Hochsprung. Bild: gepa, LA Ebensee

Sie war Österreichs erste Medaillengewinnerin bei einer Leichtathletik-WM – heute ist Sigrid Kirchmann-Ortner Lehrerin

SCHLIERBACH. Die Leichtathletik ist nach den Erfolgen der oberösterreichischen Sportler bei der Weltmeisterschaft in Doha wieder in aller Munde. Die Ebenseerin Verena Preiner (Siebenkampf) und der Innviertler Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger jubelten über Bronze. Eine, die weiß, wie sich so ein großartiger Erfolg anfühlt, ist Sigrid Kirchmann-Ortner (53). Die gebürtige Bad Ischlerin feierte 1993 ihren größten Erfolg, als sie in Stuttgart im Hochsprung die Latte bei 1,97 Metern überqueren konnte. Kirchmann-Ortner gewann damit die erste österreichische Medaille bei einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft. Heute ist die Weltklasse-Sportlerin Professorin (mit 1,94 Metern Fünfte bei Olympia 1992) an der HAK Kirchdorf.

"Ich wusste schon während meiner Gymnasiumszeit in Bad Ischl, dass ich einmal Lehrerin werden will", erzählt die Mutter zweier tennisbegeisterter Mädchen: "Und das habe ich dann auch getan. Ich habe in Salzburg Sport und Geografie studiert und dazu das Doktorat in Sportwissenschaften gemacht." Alles neben der Karriere als Sportlerin. "Ich habe auch zu dieser Zeit schon ein paar Stunden gearbeitet, damit ich mir den Sport leisten kann." Zur Erklärung: Das Fördersystem für Sportlerinnen gibt es in Österreich erst seit dem Jahr 1996.

Was die Wahl-Schlierbacherin aus ihrer Zeit als Spitzenathletin mitgenommen hat? "Sicher die Zielstrebigkeit, die Konsequenz, sich zu engagieren", sagt sie. Und der Ehrgeiz ist ihr geblieben.

Der Grenzgang im Sport

Und wie lässt sich ihr Beruf mit ihren Erfahrungen als Sportlerin vergleichen? "Das Leben im Sport ist schon extremer. Es war ein 24-Stunden-Job, du bist immer an der Grenze, sowohl psychisch als auch physisch. Aber ich möchte diese Zeit nie missen. Weil es schon etwas Besonderes ist, wenn 70.000 Fans im Stadion auf dich schauen."

Heute schaut Kirchmann-Ortner auf ihre Schüler: "Lehrerin zu sein, ist mein Traumberuf. Ich bin gerne mit den Jungen zusammen. Ihre Unbekümmertheit fasziniert mich."

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