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Tiefe Einschnitte bei Flugzeugherstellern Boeing und Airbus

Von nachrichten.at/apa   29.Oktober 2020

Beim US-amerikanischen Hersteller Boeing sollen bis Ende 2021 insgesamt 30.000 der rund 160.000 Jobs weltweit wegfallen. Das sind fast ein Fünftel aller Stellen. Boeing teilte mit, es müssten rund 7000 Stellen mehr gestrichen werden als bisher geplant. Der Verlust im dritten Quartal betrage 449 Millionen US-Dollar (379,48 Millionen Euro), der Umsatz fiel im Vorjahresvergleich um rund 29 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar.

Im Spätsommer 2019 hatte der Hersteller noch einen Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar gemacht - trotz der damals schon bestehenden Probleme mit der 737 MAX, die nach zwei Abstürzen seit März 2019 am Boden bleiben muss. Der Verlust in diesem Jahr summiert sich bis Ende September auf 3,5 Milliarden Dollar.

Die Coronapandemie drücke auch weiterhin auf die Branche, erklärte Boeing-Chef Dave Calhoun. "Wir passen uns an diese neue Realität an, indem wir unsere Liquidität anpassen und unser Unternehmen wacher, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen."

Im US-Sender CNBC zeigte sich Calhoun aber optimistisch, dass es noch in diesem Jahr wieder aufwärts gehen werde, weil "der Impfstoff viel weiter zu sein scheint, als wir es uns vorgestellt haben". Vor Jahresende schon werde es einen "Bewusstseinswandel" geben. Und dann werde die Erholung "eher früher als später einsetzen".

Tiefrote Zahlen bei Airbus 

Der europäische Boeing-Konkurrent Airbus plant den Abbau von mehr als 15.000 Jobs. In den ersten neun Monaten betrug der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) 2,2 Milliarden Euro, wie der französisch-deutsche Flugzeugbauer heute, Donnerstag, berichtete. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte Airbus operativ 3,4 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet. 

In dem Verlust enthalten sind Rückstellungen von 1,2 Milliarden Euro für den Stellenabbau, mit dem sich Airbus auf eine längere Absatzkrise einstellt. Der Umsatz brach um mehr als ein Drittel auf 30,2 Milliarden Euro ein. Von Jänner bis September lieferte der Konzern 341 zivile Flugzeuge aus, 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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29. März 2024