Teures Papier: Die Druckereien wehren sich
WIEN. Die heimischen Druckereien wollen die Preissteigerungen beim Papier nicht kommentarlos hinnehmen und wehren sich jetzt gegen die Papierhersteller.
Sie weisen darauf hin, dass die Papierhersteller fast gleichzeitig und mit ähnlichem Wortlaut Preiszuschläge von 100 bis 150 Euro je Tonne bekannt gegeben haben. Begründet worden sei dies mit steigenden Energiepreisen.
Die Steigerungen würden zudem auch Ware betreffen, die bereits bestellt und produziert sei. Damit würde in bestehende Verträge eingegriffen, schreibt der Verband Druck Medien. "Wir wollen das nicht kommentarlos hinnehmen, dass die Papierindustrie als Lieferant unsere zum Großteil klein- und mittelständischen Druckereibetriebe mit immer neuen, nicht mehr kalkulierbaren Preiserhöhungen vor sich hertreibt, ohne andererseits termingerechte Lieferfristen einzuhalten."
Schon seit 2018 würde eine künstliche Verknappung betrieben, die Papierproduktion sei gedrosselt worden.