Teuerungswelle bei Düngemitteln
LINZ. Gute Nachricht für die Landwirte: Die Preise für Raps, Getreide, Soja und Mais sind im Vergleich mit 2020 um 30 bis 50 Prozent gestiegen.
Allerdings fressen die steigenden Kosten für Diesel, Futter, Pflanzenschutzmittel und Maschinen diesen Gewinn fast völlig auf. "NAC als wichtigster Stickstoffdünger kostet 670 Euro je Tonne. Das ist eine Verdreifachung im Jahresvergleich", sagte Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, gestern.
Erste Landwirte würden trotz Bestellung kein Angebot mehr erhalten. Viele Düngerfabriken hätten wegen der hohen Energiekosten ihre Produktion stillgelegt. In Oberösterreich gebe es zwischen den Bauern bereits Gülleabnahmeverträge, um dem Engpass zu begegnen.
Grabmayr und Pflanzenbaudirektor Helmut Feitzlmayr raten, auf Basis von Bodenuntersuchungen die Grunddüngung zu reduzieren und die Fruchtfolge umzustellen. So komme Soja ohne Stickstoffdünger aus.
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