Telekom Austria investiert 600 Millionen Euro in Infrastruktur
WIEN. 20 Prozent des Umsatzes für Ausbau vorgesehen
Die Telekom Austria investiert 2023 in Österreich 600 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Darüber informierten Telekom-Vorstandschef Thomas Arnoldner und A1-Österreich-Chef Marcus Grausam in einem Hintergrundgespräch. Bis Jahresende soll 5G flächendeckend verfügbar sein und 99 Prozent der Bevölkerung mit der fünften Mobilfunkgeneration erreicht werden.
Auch der Zugang zu hochleistungsfähiger Breitbandanbindung werde erweitert, so der Oberösterreicher Grausam. 650.000 Haushalte wurden ans Glasfasernetz angebunden, pro Jahr sollen jeweils 200.000 Haushalte hinzukommen. "Wir reinvestieren 20 Prozent unseres Umsatzes in die Digitalisierung", sagte Arnoldner.
Gelassen kommentierte Arnoldner die jüngsten Personalia des teilstaatlichen, börsennotierten Konzerns. Haupteigentümer America Movil und die staatliche Beteiligungsholding ÖBAG haben ihren Syndikatsvertrag bis 2033 verlängert. Alejandro Plater kehrt für die mexikanischen Eigentümer an die Konzernspitze zurück, Arnoldner rückt in die zweite Reihe und wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Er verstehe, dass der Mehrheitseigentümer den Vorstandschef stellen will. "Türschilddebatten" seien ihm relativ egal. "Man muss ohnehin das meiste gemeinsam entscheiden", so Arnoldner.