Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Stundenlohn von 814 Euro: Arbeiterkammer kritisiert die "Fat Cats"

Von nachrichten.at/apa, 08. Jänner 2025, 08:29 Uhr
Geld Euro Manager Gehalt Euroscheine
(Symbolbild) Bild: colourbox.com

WIEN. Alljährlich Anfang Jänner kritisiert die Arbeiterkammer die ihrer Ansicht nach zu hohen Einkommen von Spitzenmanagern in Österreich.

Bei einem Stundenlohn von 814 Euro müssten die Vorstandschefs der ATX-Unternehmen ("Fat Cats") nur 48 Stunden arbeiten, um das jährliche Medianeinkommen eines österreichischen Beschäftigten zu erreichen, hat die AK berechnet und fordert eine Höchstgrenze für die Vergütungen von Vorstandsmitgliedern.

Für heuer hat die AK den 8. Jänner zum "Fat Cat Day" erklärt - bis Mittwochabend um 20 Uhr werde ein ATX-Vorstandschef bereits das typische Jahreseinkommen in Österreich verdient haben, das 2023 rund 38.748 Euro betrug. Demnach verdienen ATX-Vorsitzende das 81-fache des Medianeinkommens. Dabei wird angenommen, dass Spitzenmanager 12 Stunden am Tag arbeiten und sich nur 10 Tage Urlaub im Jahr und nur jedes vierte Wochenende frei nehmen.

Zum Vergleich: AK-Präsidentin Renate Anderl verdient das Fünffache des Medianeinkommens in Österreich, AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank verdient das Siebenfache.

Mehr zum Thema
CES 2025
OÖNplus Wirtschaft

Elektronikmesse CES: Roboter fürs Haus, Blick in die Stadt der Zukunft

LAS VEGAS. Künstliche Intelligenz ist der Taktgeber auf der Messe in Las Vegas, wo die Elektroniktrends präsentiert werden.

Die Arbeiterkammer fordert, dass die Aufsichtsräte der Unternehmen eine angemessene Relation zwischen Vorstandsvergütung und Belegschaft definieren, lässt aber offen, was sie für "angemessen" halten würde. Außerdem sollte die Vergütungspolitik der Unternehmen Höchstgrenzen für die individuelle Vergütung der Vorstandsmitglieder vorsehen. Die Vergütungen sollten sich zudem nicht nur am finanziellen Erfolg der Unternehmen orientieren, sondern auch an der Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance.

Spitzenverdiener mit knapp 9,5 Millionen Euro

Spitzenverdiener unter den CEOs der im Leitindex ATX der Wiener Börse notierten Unternehmen waren im Jahr 2023 der damalige Schoeller-Bleckmann-Chef Gerald Grohmann mit knapp 9,5 Millionen Euro und BAWAG-Chef Anas Abuzaakouk mit gut 9 Millionen Euro Jahresgage.

Kritik an der Vergütungspolitik vor allem der BAWAG kommt auch vom Interessenverband für Anleger (IVA) - vor allem an der Nachvollziehbarkeit der Vergütungsstruktur und der Verhältnismäßigkeit innerhalb der Vergleichsgruppe stößt man sich.

"Im internationalen Wettbewerb die richtigen Leistungsträger Strategie-konform zu motivieren, ist ein Balanceakt, der nicht immer jeden Kritiker zufrieden stellt", meint IVA-Vorstand Florian Beckermann. "Der Aufsichtsrat ist zur Nachbesserung aufgerufen. Die BAWAG ist jedoch weiterhin ein Vergütungs-Ausreißer und keine Regel in Österreich. International gesehen wäre die heimische Fat-Cat-Diskussion ohne die BAWAG eine eher traurige Satire".

mehr aus Wirtschaft

Zu wenige Eier? Erzeuger und Handel beruhigen

Kryptobranche verteilt Vorschusslorbeeren für Donald Trump

Bergardi: Linzer Start-up erhält 6-stelliges Investment

KTM: Betriebsrat und Mitarbeiter blicken gespannt Richtung Freitag

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

33  Kommentare
33  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
zeroana (1.616 Kommentare)
am 08.01.2025 20:44

Wenn sich wer findet, der für 38000 im Jahr (Brutto-Jahresgehalt?) den Vorstand macht, gibt es bald mehr Vorstände als Angestellte. MA2412 gibts aber nicht wirklich.

lädt ...
melden
antworten
spoe (16.515 Kommentare)
am 08.01.2025 19:12

Billiges Ablenkungsmanöver.
Und wieso verdient fast jeder bei der AK mehr als der Durchschnitt in der Privatwirtschaft?

lädt ...
melden
antworten
Ybbstaler (1.384 Kommentare)
am 08.01.2025 18:15

Auch bei den Spitzenposten bestimmen Angebot, Leistung und Nachfrage den "Preis". Keine Firma zahlt mehr Gehalt, als notwendig. Aber: If you pay Peanuts, you get Monkeys. Andererseits gibt es in jeder Hierarchiestufe auch Affen die mehr bekommen, als ihre Leistung wert ist. Warum sollten Spitzenmanager ihre Arbeit unter dem Marktwert verkaufen?

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (9.109 Kommentare)
am 08.01.2025 17:39

12 Stunden am Tag arbeiten, nur 10 Tage Urlaub im Jahr und nur jedes vierte Wochenende frei - das sollte für Angestellte eigentlich verboten sein. Das reicht ja für zwei normale Fulltime-Jobs mit 38 oder 40 Stunden.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (9.109 Kommentare)
am 08.01.2025 17:27

Ich hab den falschen Job.
Mit 814 Euro pro Stunde käme ich, wenn's netto ist, mit einem Arbeitstag pro Monat sehr gut über die Runden, viel besser als jetzt mit einem 40-Stunden-Job. Und wenn ich mal Sonderwünsche hätte (neues Auto, teurer Urlaub), arbeite ich eben zwei oder drei Tage.
Bei 814 € brutto müsste ich wohl doch regelmäßig einen zweiten Tag arbeiten.

lädt ...
melden
antworten
2good4U (20.587 Kommentare)
am 09.01.2025 07:17

Natürlich ist es brutto, damit es mehr klingt.

lädt ...
melden
antworten
2good4U (20.587 Kommentare)
am 08.01.2025 14:32

Wenn ich selbst eine Firma besitze und leite, dann kann ich mir auch auszahlen so viel ich will, sofern es das Unternehmensergebnis hergibt.

Aber wenn ich einen Geschäftsführer einsetze, dann muss der limitiert sein vom Einkommen her?!

lädt ...
melden
antworten
Sportsman (166 Kommentare)
am 08.01.2025 12:47

Es wird Gründe geben, warum diese Leute so viel verdienen. Alle die sich drüber aufregen würden es nehmen, wenn es ihnen jemand zahlen würde. Und der, der es bezahlt wird sich das auch gut überlegen. Angebot und Nachfrage!

lädt ...
melden
antworten
Fisch101 (471 Kommentare)
am 08.01.2025 12:25

dieses ewige klassenkämpferische Hetzerei ist widerlich. Wenn es so einfach wäre Vorstand, hochrangiger Manager oder Unternehmer zu werden, kann es ja jeder machen.
Aber die meisten wollen lieber in der sozialen Hängematte ohne Aufwand ein lässiges Leben führen.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (9.109 Kommentare)
am 08.01.2025 12:14

Es ist ja durchaus informativ und journalistisch gerechtfertigt, wenn ie OÖN die Einkünfte der AK-Spitzen nennen.
Aber wieviel verdienen die Chefs der Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung?

lädt ...
melden
antworten
Zonne1 (3.976 Kommentare)
am 08.01.2025 12:38

und wieviel verdienen Benko, Pierer, .. also, ich meine Euro, nicht Jahre.

lädt ...
melden
antworten
schubbi (5.375 Kommentare)
am 08.01.2025 12:59

Da geht’s aber nicht um AK-Spitzen

lädt ...
melden
antworten
sirhce (138 Kommentare)
am 08.01.2025 11:58

Welche nebeneinkünfte wird wohl kickl haben?

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (9.109 Kommentare)
am 08.01.2025 17:22

Laut der Parlaments-Website hat er keine gemeldet. Danach bekommt er also "nur" das Abgeordneten- und Klubobmann-Gehalt.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (33.354 Kommentare)
am 08.01.2025 11:15

die ÖVP ist ja deren Schutzengel 😜

lädt ...
melden
antworten
amha (13.304 Kommentare)
am 08.01.2025 10:55

270.000 Euro Salär aus Zwangsbeiträgen für eine Arbeitnehmervertreterin! Na Hut ab; ob sie DAS auch nur annähernd wert ist?

lädt ...
melden
antworten
linz2050 (7.632 Kommentare)
am 08.01.2025 10:13

Kickl hat im Wahlprogramm versprochen die AK abzuschaffen.

lädt ...
melden
antworten
amha (13.304 Kommentare)
am 08.01.2025 10:53

Er hat auch versprochen, dass Sie dann Stangls Dienst-BMW X5 bekommen.

lädt ...
melden
antworten
Fisch101 (471 Kommentare)
am 08.01.2025 12:24

kickl verspricht viel, wird aber nichts halten - so wie alle rechten Gesellen, die nur Unglück herbeiführen.

lädt ...
melden
antworten
santabag (7.676 Kommentare)
am 08.01.2025 17:48

Ist eh klar, dass Kickl diejenige Institution abschaffen will, die sich für die Rechte der Arbeiter und Angestellten einsetzt. Bloß blöd für die FPÖ-Wähler, dass es sie dann selber trifft.

Dann im selben Zug aber bitte auch gleich die Wirtschaftskammer, die Bauernkammer und die Ärztekammer auch gleich auflösen.

lädt ...
melden
antworten
schubbi (5.375 Kommentare)
am 08.01.2025 13:01

Neben ORF Gebühren die nächste gute Tat. Und gleich noch die Gewerkschaft mit Betriebsräten

lädt ...
melden
antworten
santabag (7.676 Kommentare)
am 08.01.2025 17:45

Warum hassen Sie Arbeiter und Angestellte so?

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (6.095 Kommentare)
am 08.01.2025 10:09

Wenn dafür die entsprechende Gegenleistung erbracht wird so ist es doch in Ordnung. Es ist nur dann bedenklich wenn diese Firma welche diese hohen Manager-Gehälter bezahlt in Insolvenz geht und sich dann die Manager schadlos halten.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.547 Kommentare)
am 08.01.2025 09:28

Jeder Betrieb soll seinen Managern zahlen, was er will.

Voraussetzung - dass dieser Betrieb auch sein Geld selbst verdient und kein Steuerzahler dafür aufkommen muss.

lädt ...
melden
antworten
oblio (25.279 Kommentare)
am 08.01.2025 09:22

Wenn jemand ein derartig hohes Einkommen hat wie bei der angegebenen BAWAG,
dann muss der dessen Wert am Nutzen für die Bank gemessen werden.
Also bringen die für Normalbürger horrenden Einkünfte ein Mehrfaches an
Gewinn für die einzelnen Unternehmen.

Bei der AK, deren Vorstände von den Zwangsmitgliedern bezahlt werden
frage ich mich, womit deren Leistung derart hohe Einkommen rechtfertigen!

Bei Ausgliederungen so genannter Tochterfirmen brauchen diese auch
jeweils ein paar hoch dotierte Vorstände, deren Nutzen versus Leistung
zu hinterfragen ich mir hier gestatte!

Wer Nebenjobs hat dürfte nur Anteilsmäßig bezahlt werden!
Egal privat- oder öffentliche Anstellung!

lädt ...
melden
antworten
Zonne1 (3.976 Kommentare)
am 08.01.2025 12:36

Auch bei der AK gilt : "Wenn es so einfach wäre Vorstand, hochrangiger Manager oder Unternehmer zu werden, kann es ja jeder machen."

lädt ...
melden
antworten
laskpedro (4.089 Kommentare)
am 08.01.2025 09:13

...AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank verdient das Siebenfache... also ca 280000 . .. spinnen die jetzt komplett ....das sind Mitgliedsbeiträge mit denen sparsam umzugehen ist

lädt ...
melden
antworten
angerba (2.474 Kommentare)
am 08.01.2025 08:53

Mehr als das 10 fache eines Durchschnittseinkommens sollte niemand verdienen dürfen! Alles darüber ist eigentlich nicht erklärbar und auch nicht gut für die Demokratie, da ansonsten die gesellschaftlichen Ungleichheiten noch stärker ansteigen! Niemand kann mehr als 10x besser sein als der Durchschnitt!

lädt ...
melden
antworten
2good4U (20.587 Kommentare)
am 08.01.2025 09:27

Das sehe ich anders.
Natürlich sollte der gemeinsam erwirtschaftete Kuchen fair aufgeteilt werden, aber es gibt nun mal so etwas wie Ausnahmetalente.

Wenn ich etwas kann, was sonst nur wenige können, dann kann ich dafür auch viel verlangen.

Zwei Leute mit einem IQ von 80 haben nicht das selbe Potenzial wie einer mit einem IQ von 160.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.247 Kommentare)
am 08.01.2025 11:38

Fair nach der Garfield-Methode?
Ein kleines Stückerl vom Kuchen für alle anderen herunterschneiden und den großen Teil für sich beanspruchen.

lädt ...
melden
antworten
danadella (966 Kommentare)
am 08.01.2025 12:15

Erstens bezweifle ich, dass alle diese Spitzenverdiener Ausnahmetalente sind. Zweitens ist das mit dem IQ so eine Sache. Natürliche Intelligenz ist klar ein Vorteil, aber ohne Hausverstand und Charakter eigentlich auch keine Begründung für solche Spitzenlöhne.

lädt ...
melden
antworten
2good4U (20.587 Kommentare)
am 08.01.2025 13:17

Bleibt die Frage, wieso Unternehmen so viel zahlen, wenn die Manager es nicht wert sind?
Würde es jemanden geben, die gleich gute Arbeit für das halbe Geld liefert, würden sie den einstellen.

lädt ...
melden
antworten
spoe (16.515 Kommentare)
am 08.01.2025 19:11

Angestellte ohne Risiko bei Kammern und Gewerkschaften sollten auch nicht viel mehr als der Durchschnittsbeschäftigte verdienen und an Pensionen beziehen. Tun sie aber!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen