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Streit über Gehälter: Verhandlungen mit Laudamotion geplatzt

Von nachrichten.at/apa, 29. Mai 2020, 09:20 Uhr
Abflug aus Wien: Ryanair schließt Laudamotion-Basis
Mit Monatsende soll die Basis in Wien geschlossen werden Bild: APA

WIEN. Bei der Ryanair-Tochter Laudamotion sind in der Nacht auf Freitag die Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag (KV) nach 15 Stunden erneut gescheitert.

Ryanair hatte für den Fall des Scheiterns gedroht, die Lauda-Basis in Wien per heute, Freitag, aufzulassen und stattdessen selbst ab Wien zu fliegen. Es ging in den Gesprächen um niedrigere Gehälter aufgrund der Coronakrise.

"Uns ist vollkommen klar, dass man in Krisenzeiten einen Beitrag leistet, aber dass man dabei gleich dauerhaft über das Unterschreiten der Armutsschwelle bei Vollzeit-Schichtarbeit redet, das steht einfach in keiner Relation", sagte Roman Hebenstreit, Chef der Gewerkschaft vida am Freitag im Ö1-Morgenjournal.

Laut dem Lauda-Piloten Thomas Gurgiser, der zuletzt einen Protest gegen die vida initiiert hat, habe Laudamotion bei den Grundgehältern für die Flugbegleiter nachgebessert und dieses von 14.000 auf 19.200 brutto im Jahr angehoben. Auch sei man der Gewerkschaften bei weiteren Punkten entgegengekommen.

Pilot ortet Verschwörung

Trotzdem hat die vida den KV nicht unterschrieben, Gurgiser ortet dahinter eine Verschwörung: "Skandalöserweise befanden sich im Vida Verhandlungsteam sowohl ein Betriebsrat der AUA als auch ein Betriebsrat der Level. Deren einziges Ziel war es, einen positiven Vertragsabschluss zu verhindern und damit 500 Menschen die Existenzgrundlage zu rauben", schrieb er in einem nächtlichen E-Mail an die APA.

Die Wirtschaftskammer (WKÖ) erklärte am Freitag in einer Aussendung, dass das Unternehmen die Konditionen stark verbessert habe, sie von Gewerkschaft trotzdem abgelehnt worden seien. "Damit gehen an der Basis Wien 500 Arbeitsplätze und damit die Existenzgrundlage hunderter Mitarbeiter verloren. Die mit dem Flugbetrieb verbundene Wertschöpfungskette wird nachhaltig beschädigt."

Von Laudamotion gab es zunächst kein Statement. Die Lauda-Geschäftsführung hatte der Gewerkschaft vida mehrere Ultimaten gesetzt, bis wann sie den KV unterschreiben muss, um die Schließung der Basis zu verhindern. Die über 300 betroffenen Beschäftigten wurden bereits beim AMS von der Kurzarbeit abgemeldet und zur Kündigung angemeldet.

"vida-Skandal": Laudamotion ruft nach Kanzler Kurz

Die Ryanair-Tochter Laudamotion sieht in den gescheiterten KV-Verhandlungen einen "Skandal" der Gewerkschaft vida und ruft nach einem Machtwort von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). "Lauda ruft Kanzler Kurz auf, in diesen vida-Skandal einzugreifen", hieß es am Freitag in einer englischsprachigen Aussendung. Bei der Schließung der Lauda-Basis in Wien ist das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen.

"Kanzler Kurz kann diese gut bezahlten Jobs in Wien noch retten, in dem er den unehrlichen Vida-Vorsitzenden Daniel Liebhart auffordert den Lauda-KV zu unterschreiben oder zurückzutreten", heißt es in der Pressemitteilung. vida-Chefverhandler Liebhart habe "illegalerweise" Mitarbeitern von AUA und Level erlaubt, an den Verhandlungen teilzunehmen.

Bei KV-Verhandlungen nehmen üblicherweise Funktionäre und Vertreter der betroffenen Branche teil. In der Luftfahrt gibt es - sehr zum Ärger der Gewerkschaft - aber keinen gemeinsamen Branchenkollektivvertrag.

Laudamotion habe bei dem nächtlichen Verhandlungsmarathon eine "Serie an dramatischen Last-Minute-Zugeständnissen gemacht und restriktive Klauseln entfernt", betonte die Billigfluglinie ihre Verhandlungsbereitschaft. Den Flugbegleitern hätte man ein Mindesteinkommen von 19.200 Euro brutto pro Jahr garantiert.

Laudamotion hat mehrmals angekündigt, die Basis in Wien per 29. Mai zu schließen. Daran soll sich nun auch nichts mehr ändern, die Schließung sei heute "fällig", wie es in der Aussendung heißt. "Die Basis wird heute im Laufe des Tages geschlossen", noch sei eine Unterschrift aber möglich, sagte die Lauda-Sprecherin am Freitag auf APA-Nachfrage.

Ein Teil der Lauda-Flieger wurde bereits nach Deutschland, Großbritannien und Spanien ausgeflogen. Die 300 betroffenen Piloten und Flugbegleiter wurden bereits beim AMS von der Kurzarbeit abgemeldet und zur Kündigung angemeldet. Gleiches gilt für die 70 Angestellten der Lauda-Zentrale sowie 200 Crewlink-Leiharbeiter.

Der Lauda-Mutterkonzern Ryanair hingegen will mit drei Boeing 737 in Wien bleiben und Wien-Strecken auch von anderen Basen aus bedienen.

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99  Kommentare
99  Kommentare
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wasisdenndas (970 Kommentare)
am 30.05.2020 12:35

Kurzarbeitsförderung retour wenn jetzt gekündigt wird.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 30.05.2020 07:53

Die DÜMMSTE Aktion des Managers, Ryanair-Chef O'Leary, der 99 Millionen Euro bekommt aber nicht verdient, ist mit Sicherheit der menschenverachtende Umgang mit zukünftigen Beschäftigten.
Er will den Neueinsteigern bei Ryanair einen Kollektivvertrag mit Sklavenlöhnen hinknallen und selber weiterhin horrende Summen auf Kosten dieser Mitarbeiter abkassieren.
Das ein Teil der dienstälteren LAUDA-Mitarbeiter diesem KV zugestimmt hätte ist nicht verwunderlich.
Pilotengehalt = 117.380€, Offiziere = 63.138€, ABER Einsteiger = 19.200€ brutto

Solch eine Mitarbeiterverachtende Firmenpolitik ist abzulehnen und solche miesen KV-Verträge dürfen NIEMALS unterschrieben werden, so wie es die Wirtschaftskammer (ÖVP) bei Lauda gemacht hat.

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Alfred_E_Neumann (7.160 Kommentare)
am 29.05.2020 22:30

Eine der dümmsten Aktionen und Machtdemonstrationen dieser Gewerkschaft.

Da wird die Existenzvernichtung von 500 Mitarbeitern in kauf genommen, um eine der Gewerkschaft und Konkurrenten (AUA/Lufthansa, Level/vueling) unangenehme Fluglinie in Wien los zu werden.

Wenn man bedenkt, dass der österreichische Staat der AUA während Jahrzehnten viele Milliarden in den Arsch geschoben hat, um den Mitarbeitern vom Vorstand, Piloten, freigestellten Betriebsräten bis zum Bodenpersonal horrende Gehälter und Pensionsversicherungen zu bezahlen.....und jetzt noch einmal nachgelegt werden soll....dann ist diese Aktion der Gewerkschaft gegen ein unabhängiges Unternehmen umso dümmer aus der Sicht des Steuerzahlers zu betrachten.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 30.05.2020 07:19

@ALFRED_E_NEUMANN: 99 Millionen Euro für den Chef der Ryanair und die Neueinsteiger sollten um einen Sklavenlohn arbeiten, damit die Managergehälter weiter in das Unermessliche steigen können.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/billigflieger-99-millionen-euro-verguetung-fuer-ryanair-chef-oleary-veraergert-investoren/25032650.html?ticket=ST-4972454-9UpdFfj4Ae0IyvYPiyyb-ap3

99-Millionen-Euro-Vergütung für Ryanair-Chef O'Leary verärgert Investoren

Auf der Hauptversammlung stimmt nur eine knappe Mehrheit der Investoren für das üppige Gehalt von O'Leary. Der Ryanair-Chef kündigte dann noch einen Stellenabbau an.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 29.05.2020 20:13

Wer in so einen Billigflieger einsteigt/eincheckt ist für mich mitschuld an der Misere.
Wenn Fliegen billiger als Zugfahren ist, dann stimmt schon lange nichts mehr in dieser Branche.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 19:45

- Die Manager rechnen mit dem Kapital, für das sie verantwortlich sind.
- Die Gewerkschaft kann nur Pokern!
Die Zeit dieser Spieler-Gewerkschaft ist vorbei. Es ist Zeit, dass Profis in der Gewerkschaft das Reden bekommen und nicht nur Rote-Bonzen mit der Faust auf den Tisch zu hauen versuchen.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 20:40

@FORTUNATUS: Du schreibst: "Die Manager rechnen mit dem Kapital, für das sie verantwortlich sind"
Ganz richtig deine Worte! Allerdings hat dieses Kapital für das ein ordentlicher Manager verantwortlich wäre einen Namen und der ist "Mitarbeiter"

Auf dieses "Kapital" wollen sie allerdings so billig wie möglich Zugriff haben und glauben sie können dieses "Kapital" ausnützen weil es ihre Sklaven sind.
Gott sei Dank gibt es eine starke Gewerkschaft die so einer Sklaventreiberei nicht zustimmt und die Unterschrift auf solche Sklavenverträge verweigert.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 19:20

Das die Spitzenverdiener der Lauda-Motion Belegschaft dem KV zugestimmt hätte, kann man ja noch nachvollziehen! Bei solchen Gehältern!!!

Der Aviation Net vorliegende Vertragsentwurf sieht vor:

Bei Lauda-Kapitänen soll der Jahresverdienst von derzeit 136.839 Euro auf 117.380 Euro sinken. Dies würde einem Minus von 14 % entsprechen. Bei Ersten Offizieren soll sich der Verdienst von 70.989 Euro um elf Prozent auf 63.138 Euro brutto reduzieren.

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( Kommentare)
am 29.05.2020 19:50

117.380 Euro = 8.170 Euro monatlich, ohne den Zulagen. Gilt das unter dem Existenzminimum für die Gewerkschaft?

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neptun (4.138 Kommentare)
am 29.05.2020 20:21

117.380 -ok. 8.170 - warum?

Durch was dividieren Sie dass sie auf den Betrag kommen?

Bei mir wäre z.B. 117.380/14 = 8384,285714....

Wie kommen Sie auf Faktor 14,36719706?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 29.05.2020 21:23

Die Differenz ist der abgezogene Gewerkschaftsbeitrag.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 29.05.2020 21:28

Weil Sie gar so gescheit schreiben. 14 ist nicht der Faktor sondern hier der Divisor. Er hat ja dividiert und nicht mulipliziert Obergscheidl.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 20:26

@FORTUNATUS: Du beweist einmal mehr mit deinem Kommentar, dass du nicht die hellste Kerze auf der Torte bist.
Bei KV-Verhandlungen, das sagt ja schon die Bezeichnung, geht es um zuerst um die Kollektivvertragslöhne. Es ging in erster Linie IMMER um die KV-Gehälter für Neueinsteiger bei Lauda-Motion.
Dass die Superverdiener (Kapitäne, Offiziere) bereit wären auf einen kleinen Teil ihres fetten Gehaltes zu verzichten, das ist schon klar.
Es geht aber um NEUEINSTEIGER, die von dem angebotenen KV-Gehalt kaum leben könnten. Darum hat die Gewerkschaft berechtigterweise die Unterschrift verweigert.
Hätte die Gewerkschaft diese Sklavenlöhne unterschrieben, dann hätte das Schule auf ALLE Kollektivverträge gemacht.
Toll und WICHTIG, so eine starke Gewerkschaft zu haben.

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Alfred_E_Neumann (7.160 Kommentare)
am 29.05.2020 22:20

Es geht um ungeschulte Neueinsteiger, die erst eingeschult werden müssen.
Ausbildung kostet und "Lehrlinge" verdienen eben weniger. So ist es.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 20:51

@FORTUNATUS: Du hast bei der Mathe-Matura auch einen leeren Zettel abgegeben!
Hast du dir das beim Rechenkünstler der ÖVP, dem Finanzminister Blümel ausrechnen lassen? Dem Ergebnis nach schon.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 29.05.2020 21:31

Bringe dir Mathematik bei und meldest du dich wieder. Wieviele Abgeordnete haben die Roten im Parlament? Prozentangabe bitte! Ich hoffe du schaffstdas ohne nachhilfe.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 22:02

@STRANDHUEPFER: Sind ungefähr 21,85792349726776%
Aber nicht weitersagen! Habe ich extra für dich ausgerechnet!

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glingo (4.970 Kommentare)
am 29.05.2020 18:17

1% der Österreich besitzen 50% des Geldes in Österreich mehr Glaube ich muss an nicht Wissen!
Verteilung von untan nach oben!

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Alfred_E_Neumann (7.160 Kommentare)
am 29.05.2020 22:32

Mehr musst du nicht wissen, erzählen wohl deine Chefs bei der Gewerkschaft.
Und mehr wirst du auch nie kapieren.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 17:38

Das ganze Theater bei LAUDA-Motion zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass endlich ein gesetzlicher Mindestlohn von 1700€ netto beschlossen wird.
Der Chef von Ryanair verdient selbst eine Horrorsumme und will der Belegschaft Sklavenlöhne zahlen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/billigflieger-99-millionen-euro-verguetung-fuer-ryanair-chef-oleary-veraergert-investoren/25032650.html?ticket=ST-4972454-9UpdFfj4Ae0IyvYPiyyb-ap3

99-Millionen-Euro-Vergütung für Ryanair-Chef O'Leary verärgert Investoren

Auf der Hauptversammlung stimmt nur eine knappe Mehrheit der Investoren für das üppige Gehalt von O'Leary. Der Ryanair-Chef kündigte dann noch einen Stellenabbau an.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 17:45

1700 kannst du dir aufmalen - es wird eher in die von Ryanair aufgezeigte Richtung gehen! Was glaubst du wird angesichts von steigenden Arbeitslosenzahlen passieren? Höhere Löhne??? Lass dir einmal das Prinzip von Angebot und Nachfrage erklären - vielleicht kapierst du es dann.

Schon die jetzt arbeitslos gewordenen Piloten und Flugbegleiter drücken auf das Lohnniveau! Sie werden, um wieder fliegen zu können einen Job zu fast jedem Preis annehmen. Wenn sie das nämlich nicht tun dann verlieren sie ihre Fluglizenz. Ein Gewerkschafter hat noch nie weiter gedacht als die Nase lang ist.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 17:51

@NICHTSCHWEIGER:
Das war aber keine Antwort auf die von 99-Millionen-Euro-Vergütung für Ryanair-Chef O'Leary.
Sollen die Mitarbeiter um Sklavenlöhne arbeiten damit sich so ein Ausbeuter solche Gagen auszahlen lassen kann???

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 29.05.2020 18:06

Ganz offensichtlich ist genug Geld da.
Aber "wozu es an den Pöbel verschwenden" scheint die Devise zu sein.

Wenn das Lohnniveau weiter sinkt (also die Kaufkraft der Löhne) wird es unweigerlich wieder zu Klassenkämpfen kommen.

Die Arbeitnehmer haben mehr Macht als sie denken. Sie müssen nur zusammenhalten und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

Es ist höchst an der Zeit dass sich Arbeitnehmer zusammenschließen und eigene Unternehmen gründen. Eine Art gesplittete Selbstständigkeit, bei der Gewinn und Risiko fair verteilt sind.

Es kann nicht sein dass Geld verdienen jenen mit Kapital vorbehalten ist.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 18:20

Dein Kommentar bringt mich zum Lachen!!! Die Arbeitnehmer sollten eigene Unternehmen gründen? Wie alt bist du denn um nicht zu wissen wie gründlich schief das gegangen ist? Bawag, Konsum und sonst noch einigen Firmen sind dramatisch gescheitert. Wenn ihr nicht in der Lage seid genau so knallhart zu kalkulieren und meint zu euren Mitarbeitern, die ja dann alle Eigentümer sind, großzügig zu sein dann fahrt ihr das Unternehmen genau so wieder an die Wand wie die vorgenannten.

Die derzeitige Situation ist so, dass ihr mit dem Rücken zu Wand steht! Ich würd da jetzt keinen Klassenkampf vom Zaune brechen sondern eher versuchen mich mit den Unternehmern zu arrangieren und sie nicht als Ausbeuter zu beschimpfen oder, so wie den KTM-Chef ungerechtfertigt als Steuerhinterzieher zu bezeichnen.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 29.05.2020 18:24

Ihr Hals ist aber schon sehr braun...

Ihr Vorschlag ist echt, dass Arbeitnehmer gefälligst zu Kuschen haben, weil sie selber zu blöd sind, eigene Unternehmen zu führen und das nur die großen Bosse gut können ???
Gscheit jämmerlich (aber kenn ich ja schon von Ihnen... wko-Gelaber at its worst)

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 19:32

Sie müssen deswegen nicht kuschen - aber eine Drohung, selber Unternehmen zu gründen, ist das nicht wirklich. Da hauen sich die Unternehmer auf die Schenkel vor Lachen!!!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 29.05.2020 19:54

Ganz richtig. Ihr müßt wieder eine Firma wie den "Konsum" als Supermarkt wiederbeleben. Dann geht es euch gut. Ihr könnt im Lehnstuhl sitzen und nichts anderes tun wie Geld zählen, Geld zählen, ......Aber das wird ein Traum bleiben. Ihr Gewerkschafter habt jetzt gerade wieder 500 Arbeitsplätze nach Irland exportiert. Ihr seid Vollkoffer.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 20:43

@STRANDHUEPFER: Ein Vollkoffer mit Namen STRANDHUEPFER

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 18:14

Wenn dich die 99 Millionen schon so aufregen was ist dann mit der Vergütung für Elon Musk die er gerade erhält???

Warum man euch die einfachsten Sachen immer erklären muss? Der Gewinn bzw die Gewinnausschüttung oder die Gage für den Geschäftsführer hat nicht (nichts!) mit den Einkommen der Angestellten zu tun! Genau so wie du, bei einem Kauf, die Preise vergleichst und dir in den meisten Fälle den billigsten Anbieter suchst (oder auch versuchst den Preis oder ein Angebot nachzuverhandeln indem du auf das Angebot eines Konkurrenten verweist oder sonstige Tricks anwendest) versucht eine Firma das günstigste Angebot am Arbeitsmarkt zu bekommen. Du bist als Unternehmer ständig gezwungen deine Ausgaben im Griff zu haben und versuchst daher permanent diese zu reduzieren. Der Punkt ist auch, dass die Frage wieviel Gewinn man letztes Jahr gemacht hat uninteressant ist! Entscheidend ist wie wird das nächste Jahr - und wie wir alle wissen schaut das nächste Jahr miserabel aus!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 19:06

@NICHTSCHWEIGER: Du schreibst, ein Unternehmen versucht seine Ausgaben im Griff zu haben.
Mit Manager-Gehälter von 99 Millionen Euro sind aber die Ausgaben NICHT mehr im Griff, wie man ja jetzt bei Lauda-Motion gesehen hat.
Da wurde versucht die Mitarbeiter mit einem Sklavenlohn zu erpressen, obwohl ja genügend Geld vorhanden sein müsste, um die Mitarbeiter ordentlich zu entlohnen.
Aber offensichtlich sollen die Mitarbeiter um Sklavenlöhne arbeiten, damit sich Manager den Ranzen auf Kosten der Mitarbeiter füllen können!
SCHÄBIG, so ein Unternehmen und deren Führung.
So einem Unternehmen braucht niemand eine Träne nachweinen. Ab nach Irland!!!

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 19:34

Wenn Ryanair keine Gewinne machen würde gäbs auch keine Manager-Gehälter um 99 Millionen!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 20:48

@NICHTSCHWEIGER: Wenn Ryanair keine Mitarbeiter hätte, könnten sie keine Gewinne machen und dann bräuchten sie auch keine 99 Millionen Euro für EINEN Manager zahlen, weil es dann Ryanair nicht mehr gäbe.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 30.05.2020 00:31

Da geht es doch nicht um die Rettung von Laudamotion sondern das ist ein Kampf Lufthansa/AUA gegen Ryan Air und das wird am Rücken der Mitarbeiter ausgetragen. Die Branche ist schon seit Jahren mit Billiglöhnen unterwegs und es ist eben ein fressen und gefressen werden. Auch da wird die Corona Krise zur Marktbereinigung genutzt.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 29.05.2020 18:45

Schämen sollten sie sich.
Gerade sie, der seit Jahren die Industrie und Grossindustriellen unterstützt, Billigarbeiter ins Land zu holen, fordert einen utopischen Mindestlohn.
Glauben sie tatsächlich, Vorstandsmitglieder großer Unternehmen haben aus Mitleid bei dieser riesigen Immigrationswelle lobende Worte gefunden? Es ging um billige Arbeitssklaven und Leute wie sie haben in totaler Verblendung Teddybären geworfen und das Grosskapital unterstützt.
Linke wie sie müssen es sich zukünftig gefallen lassen, ein Arbeitsprekariat geschaffen zu haben.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 19:10

@HELTERSKELTER: Es gibt immer wieder Trollvotteln, die bei jedem Thema den Migranten die Schuld geben.
Wenn du so viel Angst vor diesen Mitmenschen hast, dann verroll dich aus Österreich und geh zum Rechts-Rechten Diktator ORBAN nach Ungarn!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 29.05.2020 19:17

Beleidigen können sie gut, Argumente finden schon weniger, richtig lesen scheinbar gar nicht und eigene Fehler eingestehen dafür fehlt schon ziemlich viel.
Bevor sie kopflos um sich schlagen, sollten sie einmal sinnerfassend lesen und erkennen, dass ich keinen Migranten, irgend eine Schuld gab.
Aber glauben sie tatsächlich, eine Immigration von Minderqualifizierten, führt zu einer Lohnerhöhung, noch dazu nach solch einer Krise?

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 29.05.2020 19:12

Schämen sollten sie sich.
Gerade sie, der seit Jahren die Industrie und Grossindustriellen unterstützt, Billigarbeiter ins Land zu holen, fordert einen utopischen Mindestlohn.
Glauben sie tatsächlich, Vorstandsmitglieder großer Unternehmen haben aus Mitleid bei dieser riesigen Immigrationswelle lobende Worte gefunden? Es ging um billige Arbeitssklaven und Leute wie sie haben in totaler Verblendung Teddybären geworfen und das Grosskapital unterstützt.
Linke wie sie müssen es sich zukünftig gefallen lassen, ein Arbeitsprekariat geschaffen zu haben.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 29.05.2020 20:25

@Europa 04 muss sie leider korrigieren gefordert von ÖGB/AK 1.700€ Brutto! Ab 2020 sind es gesetzlich 1.500€ Brutto. So schnell geht es mit den falschen Zahlen 😉

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 22:10

@GOAL: Darum ja meine Forderung von 1700,00 € netto.
Das wären ja gerade einmal ca. 2300,00€ brutto, je nach Steuer.

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Alfred_E_Neumann (7.160 Kommentare)
am 29.05.2020 15:51

Da wird wieder einmal mit Halbinformationen gearbeitet: Grundgehälter ohne die üblichen steuerfreien Zulagen. Das gesamte Nettoeinkommen liegt deutlich über den von der Gewerkschaft behaupteten Zahlen die man als Lüge bezeichnen kann.

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Lufthansa/AUA und Level noch eine Rechnung offen hatten, weil sie bei Laudamotion nicht den Zuschlag bekommen hatten und nun die Gewerkschafter mit dem Klassenkämpfertrick instrumentalisierten, um die unangenehme Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Laudamotion war nämlich gut organisiert, hatte sehr gut geschultes Personal, glänzte aber dennoch Kostenführerschaft.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 29.05.2020 17:27

@ALFRED_E_NEUMANN: Was hättest du geschrieben, wenn die Gewerkschaft den angebotenen Sklavenlöhnen die unter der Mindestsicherung liegen, zugestimmt hätte.

Die selben Suderanten die jetzt gegen die Gewerkschaft schreien, weil sie diesen Ausbeuter-Kollektivvertrag NICHT unterschrieben hat, würden genau so über die Gewerkschaft herfallen, wenn sie den Vertrag unterschrieben hätten!

Ihr könnt ja gleich sagen, dass euch die Gewerkschaft generell ein Dorn im Auge ist. Aber so durchsichtige Kommentare hier posten, das ist nur noch peinlich für euch.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 17:36

Hast du nicht kapiert was Alfred E. Neumann geschrieben hat?

Das tatsächliche Einkommen der Flugbegleiter liegt über der Mindestsicherung. Was auch nie erwähnt wird - wie viele Stunden müssen die Flugbegleiter dafür arbeiten? Ich halt jede Wette dass der tatsächliche Lohn PRO STUNDE deutlich über dem der als Beispiel herangezogenen Billa-Verkäuferin liegt!!!

Es war eine miese Tour der Gewerkschaft!

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 29.05.2020 18:46

Dann rechnen sie doch mal vor:

KV Handel:
https://www.wko.at/service/kollektivvertrag/kv-angestellte-handel-2020.pdf

Mindestbruttogehalt: 1606 € für 38,5 Wochenstunden (Seite 36)
Überstundenzuschlag normal 50%, Werktags 18:30 - 20:00 und Samstags ab 13:00 70%
Ab 20:00 100%

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 29.05.2020 19:36

Ein Flugbegleiter Job ist mit einem Supermarkt-Verkäufer nicht vergleichbar! Das ist KEIN 38 Stunden Job mit einer geregelten Arbeitszeit von 8-16 Uhr. Ich bleibe dabei - umgerechnet auf das Einkommen für eine Stunde Arbeit erhält ein Flugbegleiter deutlich mehr als ein Verkäufer.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 29.05.2020 20:51

@Europa 04 es ist immer interessant wenn sich ein Gewerkschafter mit 5.000€ Monatsgage da sind die Nebengeräusche noch gar nicht dabei sich für den kleinen Mann/Frau stark machen. Der Herr sitzt wenigstens nicht zusätzlich im Nationalrat.
Die Gewerkschaft Spitzen gehören genauso zu den Top Verdienern in Österreich.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 29.05.2020 17:59

Stimmt nicht !!!
Diese Zulagen decken PAUSCHAL alle Zusatzvergütungen ab, die evtl. durch Nachtarbeit, Wochenendarbeit oder sonstigen Erschwernissen anfallen.
Alleine DAS ist ja eine Frechheit.
Und auf jedem Fall darf das nicht zum Vergleichen hergenommen werden. Weil es kann NICHT sein, dass jemand nur deshalb über der Armutsgrenze verdient, weil er permanent in der Nacht und am Wochenende arbeitet.

Daher:
-> passables Grundgehalt
-> Nachtarbeit und Wochenendarbeit mit 100% Zuschlägen entlohnt (wie üblich)

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 29.05.2020 15:28

Wenn man sieht wie viele Unternehmen in Krisenzeiten sofort auf Staatshilfe oder Einkommensverzichte durch die Belegschaft drängen wird klar, so kann es nicht weiter gehen.

Ich bin für eine verpflichtende Krisenversicherung oder zweckgebundene Rücklagen.

Es kann nicht so weiter gehen dass in guten Jahren die Gewinne an Aktionäre und Eigentümer ausgeschüttet werden und wenn es mal zwickt sollen Staat und Belegschaft einspringen.

Und die ewige Erpresserei mit den Arbeitsplätzen kotzt mich schon an.

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Alfred_E_Neumann (7.160 Kommentare)
am 29.05.2020 15:55

Die gesamte Luftfahrt ist in einer Krise, noch nicht bemerkt?

Da ist ganz klar, dass sich die Gehälter nach unten entwickeln, und wenn nicht freiwillig, dann durch Konkurse, Standortschließungen, Kündigungen der Teuersten oder Änderungskündigungen.

Die österreichischen Gewerkschafter spielten wieder einmal unehrlich, veröffentlichten falsche Zahlen (falsche Nettoeinkommen) und dürfen sich als Arbeitsplatzverlagerer ins Ausland feiern. Es geht vorwiegend um hohe Einkommen, die weit über dem österreichischen Durchschnitt liegen. Aber nicht über dem Durchschnitt der Gewerkschafter, diese haben andere Maßstäbe.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 29.05.2020 18:01

Das Nettoeinkommen war NICHT FALSCH !!!
Zulagen für Nacht- und Wochendstunden dürfen nicht zum Basisgehalt gerechnet werden. Das sollte wohl einleuchten.

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 29.05.2020 18:10

Offensichtlich haben Sie den wesentlichen Teil mit der Vorsorgeverpflichtungen für Unternehmen "überlesen".

Jede Branche oder Firma hat mal schlechte Zeiten.

Aber vorzusorgen ist aus der Mode, da man dafür ja den Staat hat.
Arbeitsplätze sind die neue Währung. Wer genug davon (in der Hand) hat sagt an was läuft.

Das ist Erpressung, nicht mehr und nicht weniger.

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