Stiegl, Ottakringer und Co. stemmen sich gegen "Konzernbiere"
WIEN. Die größten unabhängigen Brauereien Österreichs machen gemeinsame Sache gegen den Marktführer Brau Union, der zum niederländischen Heineken-Konzern gehört.
Stiegl, Ottakinger und vorerst acht weitere Brauereien aus ganz Österreich werben ab sofort mit dem Siegel "Österreichische Privatbrauerei - 100 % unabhängig". "Wir wollen uns von den internationalen Großkonzernen abgrenzen", sagte Ottakringer-Chef Siegfried Menz am Dienstag bei der Präsentation der gemeinsamen Initiative.
An Bord des Vereins "Unabhängige Privatbrauereien" sind vorerst neben Stiegl und Ottakringer Murauer, Schremser, Zwettler, Freistädter, Hirter sowie Schloss Eggenberg, Trumer und die Mohrenbrauerei. Ihr Ziel ist der Schutz der heimischen Braukultur, nach dem Motto "Für immer konzernfrei", wie es von den Brauern hieß. Das Siegel soll auf alle Etiketten, Bierdosen und Kronenkorken der zehn Brauereien gedruckt werden und den Konsumentinnen und Konsumenten als Orientierungshilfe dienen.
Die Allianz der zehn Brauereien steht für rund 28 Prozent der Bierproduktion in Österreich. Und sie will weiter wachsen. Insgesamt gibt es über 250 unabhängige Brauereien, beim Großteil handelt es sich um Kleinstbrauereien aus der Craft-Beer-Szene. Sie alle kommen infrage, Mitglied zu werden, um das neue Siegel zu verwenden, sofern sie in österreichischer Hand sind.
Die drei größten Bierkonzerne der Welt kontrollieren die Hälfte des Weltmarktes. "In Österreich ist die Konzentration noch viel ärger, einer dieser drei hat zwei Drittel des Marktanteils", sagte Ewald Pöschko, Chef der Braucommune in Freistadt, der als Obmann des neuen Vereins fungiert. "Wenn es so weitergeht, kommen wir in eine Art Monopolsituation", so Pöschko. "Wir wollen kein Einheitsbier."
2020 sind in Österreich rund 8,5 Millionen Hektoliter Bier produziert worden. Die zehn hinter dem Siegel vereinten Privatbrauereien stehen für einen Ausstoß von rund 2,2 Millionen Hektolitern.
Zum: Vergleich: Die Brau Union produziert in ihren acht Brauereien in Österreich jährlich rund 5 Millionen Hektoliter, das sind eine Milliarde Krügerl. Wichtigste Marke der Brau Union ist Gösser, neben Puntigamer, Zipfer und Schwechater. Durch die Preisschlacht in der Coronapandemie ist der Marktanteil der Brau Union von zuvor rund 50 Prozent weiter gestiegen.
Den Wettbewerb am Biermarkt soll die neue Allianz nicht behindert. "Es heißt nicht, dass wir uns am Markt umarmen und kuscheln. Vielfalt heißt Wettbewerb", sagte Schremser-Chef Karl Trojan.
Apropos Wettbewerb: In der Vergangenheit hatte es am Biermarkt immer wieder Preisabsprachen zwischen Brauereien und dem Lebensmittelhandel gegeben. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat die Praxis aber vor einigen Jahren abgestellt und mittels Leitfaden für klarere Regeln gesorgt.
Der Marktführer Brau Union mit Sitz in Linz war 1998 durch die Fusion von Österreichische Brau AG und Steirerbrau entstanden. Seit 2003 gehört der österreichische Marktführer mit 2.500 Mitarbeitern, 13 Biermarken und acht Brauereien zu Heineken, dem zweitgrößten Bierkonzern der Welt.
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A guads Rieder Dunkle Weiße.....was anders gibt's bei mir net!
zuhause trinke ich nur hirter und trummer . leider gibts in meinem stamm tschecherl nur stiegl und zipfer
Na, so oft können Sie kein Trumer Bier getrunken haben, wenn Sie nicht mal wissen, wie man das schreibt ...
Möglicherweise zu oft...
Mein Bierkonsum ist längere Zeit nach dem Studium fast gegen null gegangen und daher suche ich mir Getränke oder Gaststätten nach völlig anderen Kriterien aus.
Zu 90% wird Wasser getrunken, das ist bequem und damit halten wir uns fit, und der Rest ist kaum mehr Bier. Und wenn Bier, dann in kleinen Mengen und dann spielt auch der Preis überhaupt keine Rolle.
Wenn man längere Zeit kein Bier getrunken hat, versteht man den Hype noch weniger.
Wenn ich ins Gasthaus oder Restaurant geh, ist es mir egal, ich trinke, was da ist. Zuhause kauf ich die Biere, die mir am besten schmecken, zur zeit Hirter oder Freistädter Bier.
Seltsam! Fast 100% der Schreiber in diesem Forum geben vor, Bier aus kleineren Privatbrauereien zu konsumieren. Und trotzdem hat der Heineken-Konzern weit über 50% Marktanteil ...
Vermutlich bedenken die vorgeblichen Föderer der heimischen Braukunst nicht, dass die beim Lieblingswirten vernichteten Gerstensäfte zum überwiegenden Teil von Heineken kommen. Nur die wenigsten Wirte hierzulande sind unabhängig und qualitätsbewusst genug, um den zahlreichen wirtschaftlichen Zuckerln dieses Konzerns zu widerstehen. Deshalb auch beim Gasthausbesuch jene meiden, welche ausschließlich das Industriegesöff anbieten.
billig billig billig
nach dem 5ten schmeckt man eh keinen Unterschied mehr
Stimmt, viele Wirte haben - zumindest vom Faß - nur eine oder zwei Sorten. die sind dann oft vom Monopolisten.
Ein Wirt in meiner Nähe hat drei Sorten vom Faß - Kaiser, Zipfer und Murauer!
Viele aus meinem Bekanntenkreis sind schon "umgestiegen", wir zahlen gerne ein Zehnerl mehr.
Allerdings wird man nicht explizit darauf hingewiesen, wer nur sagt: "A Hoiwi" bekommt Kaiser, allerdings bei mir und vielen anderen kennt das Personal schon unsere Preferenz und bringt ohne Rückfrage das "privat" Gebraute.
Gut so!
Die Heinekenpampe soll sonst wer trinken......😨😲
ein guter Grund ...auf einer dieser Sorten zu wechseln...und wenn die anderen Großen nach der Reihe weg rationalisiert werden...werden sie mit guten Ideen überleben...klein aber oho
Das Loncium aus Kärnten ist ebenfalls ganz phantastisch und nicht mit der "Konzern-Gülle" zu vergleichen
Der fast "pensionierte" GF von Freistadt wird Obmann...schade, weil die Initiative ist grundsätzlich zu befürworten
Too little, too late. Die Konzerne haben längst überrissen, dass ihr Industriegschlader seit der Craftbier-Technologierevolution immer weniger ankommt. Also machen sie das jetzt nach. Mit ihren Mitteln. Das beste Beispiel ist die zukünftige Linzer Bier Brauerei in der Tabakfabrik, die von einer "Craftvoll GmbH" betrieben wird. Mit eigenem Braumeister, Management, etc. In Wirklichkeit ist das eine neu gegründete Brau Union Tochter, die das Ding mit Millionen hochzieht. Wenn das Team wirklich unabhängig brauen und arbeiten kann, ist das eine hervorragende Strategie, wenns nur eine Fassade wird, wirds nicht funktionieren. Den Unterschied zwischen Massenware und klein-feinen Kreativbieren zu schmecken, ist mittlerweile derartig offensichtlich, dass man dafür keinen Feinschmeckergaumen braucht.
Also, ich trinke wenn’s irgendwie geht, Bier von Privatbrauereien, weil private Brauereien auch ein Kulturgut sein sollten und das könnte man von der Bierindustrie nicht behaupten. Das hat weder was mit Qualität oder Geschmack zu tun sondern einzig und allein um Sympathie. Ich mag sehr gerne Grieskichner, Freistädter und Hirter Bier.
"Krügerl"? apa-Copy/Paste und dann nicht mal editiert, obwohl eine OÖ Brauerei namhaft mitmischt. Qualitätszeitung OÖN ....
Hat Stiegl nicht einen wesentlichen Teil der Produktion nach Ungarn ausgelagert? Verträgt sich das mit dem "Siegel"?
@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN,
wo haben sie diesen Blödsinn aufgeschnappt?
Letztens im Gasthaus. Dürfte wohl eine Falschinfo sein.
Augustiner Bräu vom Salzburger Kloster, ist halt kein Billigbier.
Habe in der Alt Auseeer Wirtschaft Augustiner aus By getrunken sensationell.
Natürlich Schlägler Bier. 🍺
...aber auch Neufeldner & Hofstettner
Genau - das Bio Weißbier von der Neufeldner Brauerei. Eines der besten Biere welches ich je getrunken habe.
Beim Bier versteht man sich.
Ich fahre so wenig wie möglich mit dem Auto und vermeide Plastik, nicht nur wegen des Klimawandels, sondern um die Erdölkonzerne zu schwächen. Heini Staudinger macht Schuhe!
Heini Staudinger macht vorwiegend Kohle! Schuhe werden in Tschechien und Ungarn gemacht. Auch Waldviertler!
Beim Pils Trumer!
Wenn gerade nicht erhältlich, dann Eggenberger Hopfenkönig.
Unbedingt mal Freistädter Junghopfenpils versuchen; steht dem Trumer Pils um nix nach.
Bei den (größeren) Marken des Heineken-Konzerns könnten ruhig auch noch Kaiser und Wieselburger genannt werden.
Beide Marken werden in Wieselburg gebraut, Wieselburger ist aber deutlich kleiner, nicht vergleichbar mit Gösser, Schwechater, Zipfer, ..
Es ist für mich der richtige Weg. Ich bevorzuge Privat-Brauereien genauso, wie Wurstwaren vom Fleischer "um die Ecke".
Ich würde sagen, jeder soll das Bier trinken, das ihm am besten schmeckt. Wurscht ob Konzern oder kleine Privatbrauerei. Am Ende ist es mein Genusserlebnis.
Aber dass das die Freistädter Brauerei anders sieht und zu Marketingzwecken nützt, ist natürlich auch klar
Hauptsache die Stadt Linz umgarnt den Konzern weiterhin. Zig leere Heineken 50l Fässer stehn noch von der Klangwolke am Damm der Donaulände.
Heineken ist keine Alternative! Es eignet sich nicht einmal als Abwaschwasser......
eines der grauslichsten Biere am markt
Mir ist das Heineken selbst noch lieber als ein Zipfer, Puntigamer oder Gösser. Ansonsten trink ich nur Zwettler, Hirter, Eggenberg und Budweiser.
FREISTÄDTER
Passt... ich werde weiterhin mein Schloss Eggenberg Bierchen trinken.
Ich trinke schon seit Jahren kein Konzernbier mehr. Auch wenn ich grossen Durst habe. Und ich werde dabei bleiben.
Gehst du auch in keinen Konzern-Supermarkt, hast kein Konzern-iPhone (oder Konzern-Android) und schreibst diese Zeilen auf einem regional produzierten Computer mit regionalen Mikrochips? Ganz vergessen das Konzern-Auto!
Warum dann ausgerechnet beim Bier?
Beim Bier gibts noch die Möglichkeit der Regionalität. Supermarkt kann man auch zum Spar/Unimarkt/M-Preis gehn die sind nicht in ausländischer Hand, oder noch besser, einfach zum Markt/Bauern.
Stichwort M-Preis: zwar von echten Tirolern (wir haben alles richtig gemacht) betrieben, aber mit den gleichen Mitteln wie Hofersparrewe! Z.B. die M-Preis "Alpenmetzgerei" als Großkunde des deutschen Fleischindustriellen Tönnies, hierzulande bekannt geworden durch ein riesiges Coronacluster.
MARKUSDE...
...weil das Oligopol bei Getränken am kundenfeindlichsten ist. Ich kaufe aber u.a. und z.B. auch nichts von Nestlè oder Unilever, wenn ich die Unternehmen identifizieren kann. Eine Cola habe ich schon >30 Jahre nicht getrunken! etc., etc. Leider haben ausländ. Konzerne in den letzten Jahrzehnten viele regionale und nationale Firmen eliminiert, sodass es nicht immer einfach ist, sie zu missachten (übrigens, haben Sie schon das Volksbegehren "Kauf regional", bzw. die Unterstützungserklärung für "Umsetzung der Lebensmittelherkunftskennzeichnung" unterschrieben? Ich schon!)
Eine Cola gibt's bei uns auch nicht, wenn schon dann ein Cola.
Sehr gescheit! Aber auch noch so supergescheite Schwammerln wie Sie könnten beim Nachlesen im Duden noch gescheiter werden! (und trinken Sie besser Wasser als Cola)
Bin völlig deiner Meinung ! Da kann ich mir wenigstens noch "mein" Bier aussuchen!
Auf des auffi amoi a "Prost" in die Runde.
Ich kaufe bzw. trinke schon seit Jahre kein "Konzernbier" mehr. Diese Initiative kann ich nur begrüßen.
Allerdings ist der Bierpreis im Verhältnis zu Deutschland in Österreich sehr hoch.