Einkommensbericht: So viel verdienen die Österreicher

WIEN. Oberösterreich liegt bei den unselbstständig Erwerbstätigen im Bundesländervergleich auf Platz drei.
Laut Lohnsteuerdaten gab es 2023 in Österreich 4,72 Millionen unselbstständig Erwerbstätige - 51 Prozent davon Angestellte und 37 Prozent Arbeiter. Die öffentlich Bediensteten machen 12 Prozent aus.
Sie erzielten ein mittleres Bruttojahreseinkommen von 35.314 Euro. Dieser Wert (Median) liegt genau in der Mitte der Datenreihe, die Hälfte der Einkommen liegt darunter, die andere Hälfte darüber.
Die niedrigsten mittleren Einkommen erzielte die Gruppe der Arbeiter mit 26.426 Euro, gefolgt von Angestellten mit 40.160 Euro. Die höchsten Einkommen verzeichneten mit 48.067 Euro die öffentlich Bediensteten.
Unterschiede nach Alter und Geschlecht
Auch 2023 lag das mittlere Jahreseinkommen der Frauen unter jenem der Männer. Mit 27.976 Euro brutto betrug das mittlere Einkommen der Frauen 66 Prozent des Männereinkommens (42.131 Euro).
Ein Teil der Einkommensdifferenzen zwischen den Geschlechtern war auf einen höheren Anteil an Teilzeitbeschäftigung bei Frauen zurückzuführen. Bei Vollzeitbeschäftigung erhöht sich der Anteil des Bruttojahreseinkommens der Frauen (47.154 Euro) auf 88 Prozent des mittleren Männereinkommens (53.694 Euro).

Auch das Alter spielt eine Rolle: Die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen verdiente im Jahr 2023 um 18 Prozent mehr als die 30- bis 39-Jährigen.
Im Österreich-Schnitt verdienten unselbstständig Beschäftigte 2023 36.313 Euro. An der Spitze liegt das Burgenland mit 39.286 Euro, vor Niederösterreich (38.829 Euro) und Oberösterreich mit 38.178 Euro. Das Schlusslicht ist Wien mit 33.342 Euro.
In welchen Branchen am besten verdient wird
Die höchsten Bruttojahreseinkommen wurden 2023 in der Energieversorgung (66.292 Euro), bei der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (55.402 Euro) sowie Information und Kommunikation (52.469 Euro) erzielt.
Die mit Abstand niedrigsten Einkommen gab es in der Beherbergung und Gastronomie mit 15.166 Euro. Ebenfalls niedrig waren die mittleren Einkommen im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (19.520 Euro) sowie im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (23.443 Euro).
Insgesamt gab es im Jahr 2023 3,05 Millionen Vollzeit- und 1,59 Millionen Teilzeitbeschäftigte. Unter den Angestellten waren 38 Prozent in Teilzeit beschäftigt, unter den öffentlich Bediensteten 25 Prozent und bei den Arbeitern 31 Prozent.
Selbstständige und Pensionisten
Bei den insgesamt 877.112 Selbstständigen (Zahl aus 2021) wurde zwischen Personen unterschieden, die ausschließlich selbstständig sind und solchen, die nebenbei noch Pension beziehen oder einer unselbstständigen Tätigkeit nachgehen. Im Mittel betrug das Jahreseinkommen (vor Steuern, nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge) der ausschließlich selbstständig Erwerbstätigen im Jahr 2021 13.201 Euro. Der Wert für Frauen ist mit 7579 Euro deutlich geringer als jener der Männer mit 20.244 Euro.
Je nach Wirtschaftsbereich gibt es bei Selbstständigen große Unterschiede: Die höchsten Einkommen erzielten 2021 mit 29.315 Euro ausschließlich Selbstständige in der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen.
Von den 2,55 Millionen Pensionisten im Jahr 2023 hatten 89 Prozent ihren Wohnsitz in Österreich. Ihr Bruttojahreseinkommen betrug im Mittel 25.820 Euro, bei Frauen lag der Wert bei 20.728 Euro und bei Männern bei 32.558 Euro.
Bruttojahreseinkommen 35.000, 39.000 usw. Das sind trotzdem alles arme Leute, wenn man davon das ganze Jahr über leben muss, alles bezahlen muss, bleibt am Ende des Monats ganz sicher nicht viel übrig. Und die haben sicher auch genug Schulden.
Das sieht nach außen hin, be denen sicher alles viel, viel schöner aus als es in Wirklichkeit ist.
Ich hab ungefähr die Hälfte und muss im Gegensatz zu denen wenigstens nicht so tun, als ob ich was besseres wäre, was ich nicht bin.
Wenn ich bedenke, dass ich vor 8 Jahren als Industriefacharbeiter/Vorarbeiter bei Rosenbauer 60.000€ Brutto hatte und heute im viel gemütlicheren Gewerbe auch immer noch "nur" 60.000€ Brutto verdiene, ohne Führungsanspruch, bin ich einigermaßen schockiert, dass offenbar so viele Leute so viel weniger verdienen als ein gewöhnlicher Facharbeiter im Metallgewerbe, wo ich im oberen Dritte mitschwimmer, gegenüber langjährigen Mitarbeitern.
Das Lohnniveau ist in Österreich langsam aber sicher unter aller Sau.
Und dennoch feiert der Handel gegenwärtig Rekordumsätze.
Die Größte Sauerei ist, dass Frauen noch immer weniger verdienen als Männer!
Nicht wenn sie den selben Job machen.
unglaublich !!! Wie kann es sein dass die die wir bezahlen (die oeffentlich Bediensteten) mehr verdienen als wir selbst und im Durchschnitt dreimal soviel Pension haben wie die ASVG Pensionisten. Da muss das Parlament sofort geschlossen zuruecktreten weil es das nicht korrigiert
🫣🫣🫣 Du sprichst von den pragmatisierten öffentlich Bediensteten, die es schon seit 20 Jahren nicht mehr gibt - die Pragmatisierung, ergo die “Beamten”
Das sind aber die, die fast 100 werden, dank guter Pflege durch die Fürsorge- Krankenkassen und natürlich nicht auf ihre wohlverdiente Pension verzichten, obwohl sie zu 90 % nur im ÖD beginnen konnten, weil sie Vitamin B und Parteibuch hatten.
angesprochen auf Lohnerhöhung sagt mein Chef immer das Ich in meinem Job einer der Bestbezahlten Arbeitert in OÖ bin, u das mit nur knapp 60tsd Brutto
...und weiter? *******längenvergleich oder was soll das werden?
bambino hackelst leicht nix weilst um diese Zeit zeitung lesen kannst, schade um die nette unterhaltung muss mich jetzt um die Pferde kümmern
Ja, geht mir auch so.
Gewöhnlicher Metallfacharbeiter mit chilligem Job, knap 60.000 Brutto.
2025 dann über 60.000€
Erst 1 Jahr in der jetzigen Firma.
Okay, dann eben der Vergleich - ich bin drüber! 🤗 Mit Studium
Darf ich auch mitspielen, als Frau ohne Studium😉 Letztes Jahresbrutto vor Pensionsantritt
EUR 75.000,—, nicht mehr und nicht weniger als gleichaltrige Männer in gleicher Position.
Einzig die 5 Jahre bis Pensionsantritt für Männer fehlen mir. Das verbuche ich aber unter Lebensqualität.
Klar ist nur das die Einkommensschere weit auseinandergeht selbst bei den öffentlichen Bediensteten!!!
Mit prozentuellen Erhöhungen kriegen Wenigverdiener wenig mehr und Vielverdiener viel mehr...
Da wären weitgehend pauschale Teuerungsabgeltungen fairer. Egal ob Staat oder privat.
Inflation wirkt auch prozentual.
Die Pensionsbeiträge sind aber auch nicht Pauschalbeträge, sondern werden nach Einkommenshöhe berechnet. Pensionen sind daher nach den einbezahlten Beiträgen zu erhöhen, Alles Andere wäre unfair.
...Ja, is klar - haben sowohl Putzfrauen als auch die hohen Tiere im öffentlichen Dienst!
es freut mich auch, daß es auch soviele Verdiener gibt die gar nichts arbeiten 😵💫
Wer wäre das?
Woraus lesen Sie das?
...er weiß das :-) In Wahrheit hat er keine Ahnung... Mal wieder ein "öffentlich-Bediensteten-Bashing" vermute ich.
Euer Neid ist mein Vergnügen - leider ist es aber nicht so, dass wir nichts arbeiten müssen. Bezahlung ist gut, ja das ist richtig... Aber arbeiten müssen auch wir dafür
Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich muss für mein Geld hart arbeiten und bei nichts-tun wird auch Vater Staat die Konsequenzen ziehen. Vielleicht hat Gugelbua ja selbst nichts getan, war ein Bleistiftspitzer im LDZ oder so was, weil für sonst nichts zu gebrauchen.
Sie meinen dass das in der Privatwirtschaft anders ist???
...behauptet ja keiner!
Das sind aber keine Verdiener sondern Bezieher. Auf jeden Fall sind es zu viele. Denen, die echt eine Leistung erbringen, bleibt deshalb viel zu wenig. Das nennt man sozial.
Die Überschrift ist fehlerhaft. Es müsste heißen: "So hoch ist das Einkommen". Wieviel die Österreicher VERDIENEN hat nichts damit zu tun, wie viel sie bekommen.
Die Frauen verdienen auf jeden Fall mehr als die Männer, weil sie mehr arbeiten. Sie arbeiten zu geringerem Lohn als sie verdienen und sie arbeiten viel wofür sie gar nichts bekommen.
Die Frauen sind jedoch nicht ganz unschuldig an ihrer Benachteiligung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt für gleichen Lohn zu kämpfen. Leider halten viele Frauen das Kämpfen für mehr Lohn unter ihrer Würde. Lieber sind sie mit weniger Lohn zufrieden. Wenn man die Frauen darauf anspricht, kommen die komischsten Ausreden.
Derzeit bringe ich öfter die Idee unter die Leute, dass die Frauen für die Kinderbetreuung ein Gehalt und eine Altersrente von der Allgemeinheit bekommen müssen, weil die Allgemeinheit den Nutzen daraus zieht. Seltsamerweise finden das so viele Menschen absurd. Wieso eigentlich?
Dass meine Kinder den Kinderlosen die Altersrente finanzieren und ich, die ich für die Kinder auf sehr viel Einkommen verzichtet habe, gehe leer aus. Das ist doch noch viel absurder.
Sozusagen findest du Leute die ua. aus natürlichen Gründen keine Kinder bekommen können oder Eltern deren Kinde/r verstorben sind als absurd? Und wieso beklagen du dich hier über deine persönliche private Familienplanung?
So eine blöde Schlussfolgerung!
Ich nehme an Sie wollten gar keine Kinder, haben sich dann aber aus gesellschaftlicher Verantwortung dazu überwunden, stimmt's?
Nein, weit gefehlt. Eher das Gegenteil.
Mich nervt es, dass die meisten Frauen so dumm sind und sich so viel gefallen lassen. Gemeinsam könnten wir viel erreichen. 'Gemeinsam' wollen die Frauen schon, aber nicht um etwas zu erreichen, sondern lediglich um gemeinsam zu jammern, wie ach so arm wir sind. Das findet man im beruflichen Umfeld, im politischen und im familiären.
Ein gemeinsames hohes Ziel anzupeilen kann man mit Männern. Das höchste Ziel, das Frauen gemeinsam anstreben, ist Weihnachtskekse backen und zu einem wohltätigen Zweck zu verkaufen.
dass auch die kinderlosen die Ausbildung Deiner Kinder mitfinanzieren und Deine Karenzzeiten mitbezahlen etc nennt man Solidaritätsprinzip! das ständig in frage zu stellen ist die schlimmste Krankheit unserer Gesellschaft 🙈 traurig! hoffentlich lernen Deine Kinder ausserhalb des Elternhauses bessere Werte!
So ist es.
Auch die Familienbeihilfe und der Kinderbonus wächst nicht auf den Bäumen.
Und die Steuern mit denen Schulen, Kindergärten, etc. bezahlt werden muss auch wer abdrücken.
Jeder der aktiv für die Gesellschaft arbeitet ist wichtig. Egal ob man arbeitet und Steuern zahlt oder Kinder groß zieht.
Leider neigen einige dazu einen Schuldigen zu suchen, wenn sie selbst unzufrieden sind.
Hat den Vorteil, dass man sein Verhalten nicht überdenken und ggf. ändern muss.
Ja ich bin unzufrieden. Aber nicht meinetwegen. Ich bin viel zu berechnend, als dass ich mich unüberlegt in eine schlechte Position gebracht hätte. Ich bin unzufrieden über die extremen Ungerechtigkeiten in unserer Politik. Es ließe sich ändern aber nur wenn die Benachteiligten selbst ihre Sache in die Hand nehmen würden. Tun sie aber nicht und deshalb werden sie noch lange Zeit benachteiligt bleiben.
Das ist eine ganz schön einseitige Solidarität.
...da fehlen mir die Worte... Dass Kinderlose aber in der Regel mehr arbeiten als Personen mit Kindern, ist dir schon auch klar! Sie finanzieren unter anderem auch die Ausbildung deiner Kinder... Wenn man Kinder bekommt, sollte einem im Vorhinein klar sein, dass man auch auf Einiges verzichten muss. Lg. von einem Zwillingspapa
Die Meinung, dass Kinderlose mehr arbeiten als Eltern zeigt, wie unwissend Sie sind. Kinderlose können mehr Zeit aufbringen um Geld zu verdienen. Eltern arbeiten mindestens doppelt so viel, nur ohne Bezahlung, Mütter mehr als Väter. Kein Feierabend, kein Wochenende, kein Feiertag, kein Urlaub, Rufbereitschaft 24 Stunden pro Tag ohne Unterbrechung.
Allein dass ich es wage, die Realität aufzuzeigen, ist für viele ein Grund, mir persönlich negative Beweggründe zu unterstellen. Aber es ist wie es ist. Irgendwelche giftige Unterstellungen ändern nichts an der Tatsache.
...ich war mal kinderlos und bin es seit 8 Jahren nicht mehr (noch dazu auf einmal und im Doppelpack) - ich weiß sehr wohl, was alles dazugehört.
Wir haben uns bewusst für Kinder entschieden, meine Frau arbeitet 20 Stunden.
Meine Schwester und ihr Mann haben sich gegen Kinder entschieden, die arbeiten beide Vollzeit. Also nüchtern betrachtet, zahlen die beiden mehr ins Sozialsystem ein.
Und Ihre 2 Kids müssen dann für alle 4 die Pension erstrampeln...
für die Kinderbetreuung ein Gehalt -? Bekommen sie ja auch von Finanzamt bereits, die Kinderbeihilfe + etliche Zuschüsse, und Forderungen oder ist dass Zuwenig? Und; was soll der Staat überhaupt noch mehr zahlen.
Einen Lohn fürs Kinder kriegen, und die Erziehungs- Arbeit.
Für wem das Arbeit ist der/die sollte überhaupt keine Kinder kriegen.
Wieso eigentlich? Weil’s nichts bringt darüber nachzudenken, das wird eh nie was?
Und weil Geld verlangen für die Betreuung eigener Kinder dich komplett entmenschlicht.
Normalerweise tut man dass aus Liebe und die ist im besten Fall echt und uneigennützig, und nicht fürs Geld.
Dass „Ganztags-Frauen“ um 12% weniger verdienen als Männer ist traurig, aber glaubhaft.
Wie schaut es aber aus, wenn bei den Männern die „besten Jahre“ (zwischen 60 und 65 Jahren) herausgerechnet werden (da, wo die meisten Frauen schon in Pension sind). Dann schrumpft der Abstand deutlich.
Und wenn man dann noch die „fehlenden Dienstjahre“, aufgrund von Karenz und Kindererziehungszeiten herausrechnet, dann wird nicht mehr viel Unterschied übrigbleiben.
Mir ist nicht klar, warum diese o.a. Faktoren bei keiner Gehaltsvergleichsrechnung berücksichtigt werden.
Eventuell will man den Unterschied gar nicht zu klein darstellen müssen.
Auch die Berufswahl spielt natürlich eine Rolle.
Ein Arzt verdient logischerweise mehr als eine Krankenschwester.
Falsch ein Arzt bekommt mehr als eine Krankenschwester,
verdienen würde wohl die Krankenschwester mehr.
Ohne den Berufstand der Krankenpfleger schmälern zu wollen. Warum genau sollen die mehr verdienen wie ein Arzt?
Oder anders formuliert. Warum ist die Arbeit eines Arztes deiner Meinung nach weniger wert als die des Pflegers?
So wie bei der Schulbildung für mich war diese gratis und für dich umsonst.
@watergate2000, War vorhin eine zu emotionale Antwort, aber die Frage war ja nach dem Warum:
da habe ich mich an Situationen erinnert die selber so erlebt habe.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei dem überwiegendem Teil (nicht Alle) der MedizierInnen, der finanzielle Aspekt der wichtigste ist.
Bei privat die Gewinnmaximierung und bei angestellten Medizinern die Kostenminimierung bzw. das Problem zu verschieben im Vordergrund.
Beispiele habe ich genügend sammeln können und auf 95% gerne verzichten.
Das ist kein Argument.
Die Frage ist, wieso ein Arzt, der eine längere, schwierigere und teurere Ausbildung absolvieren muss, und später im Beruf mehr Verantwortung hat, weniger verdienen soll?!
iund da erlebte ich es über ein Jahr, dass die erfahrene Schwester den jungen Ärzten mit Rat und Tat zur Seite stand.