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Startschwierigkeiten für Elektroautos

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2023, 07:30 Uhr
Elektro-Autos schlau laden

WIEN. Das Interesse an Elektro-Autos hält sich in Österreich in Grenzen: Lediglich 9 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher würde sich beim nächsten Autokauf für reine Elektromobilität entscheiden.

Das geht aus der Deloitte Automotive Study hervor.

Als Hürden werden dabei die geringe Reichweite, der vergleichsweise hohe Preis sowie Bedenken zur Nachhaltigkeit angeführt. Etwa 38 Prozent der Konsumenten erwarten von einem voll aufgeladenen Pkw im Schnitt eine Reichweite von 600 Kilometer. Und der Preis sollte laut der Befragung zwischen 15.000 und 30.000 Euro liegen. Lange Ladezeiten und zu wenige Lademöglichkeiten werden als weitere Hinderungsgründe genannt, sich für E-Autos zu entscheiden.

Als Vorteile der Elektromobilität werden vor allem geringere Treibstoffkosten sowie eventuelle Anreize der öffentlichen Hand und der Klimawandel angeführt. Dennoch würde mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer die Entscheidung für die Elektromobilität überdenken, wenn umweltverträglicher, synthetischer Kraftstoff, also E-Fuel, verfügbar wäre.

"Anregungen seitens der Hersteller und Regierung"

"Um den E-Auto-Trend schneller voranzutreiben, braucht es Anstrengungen seitens der Hersteller und der Regierung - vor allem hinsichtlich Infrastruktur und Förderungen. Gleichzeitig sind auch die Verbraucherinnen und Verbraucher gefordert, sich für neue Technologien zu öffnen - nur so können wir die hoch gesteckten Klimaziele erreichen", merkte Matthias Kunsch, Partner bei Deloitte Österreich an.

Aus der Sicht der Befragten dürften aber aktuell die Nachteile überwiegen: Denn das Interesse an rein batteriebetriebenen Fahrzeugen hat laut der Studie zuletzt sogar abgenommen. Denn vor einem Jahr hätten sich noch 10 Prozent für reine Elektromobilität entschieden.

54 Prozent planen Kauf eines Verbrenners

Zwar sei im Vergleich zum Vorjahr auch das Interesse an Benzin- und Dieselfahrzeugen um 4 Prozent zurückgegangen. Aber mit 54 Prozent würde nach wie vor die Mehrheit den Kauf eines Verbrenners planen. "E-Autos bleiben damit nach wie vor eher Ausnahmeerscheinungen und ein Ende des Verbrennungsmotors rückt in weite Ferne", erklärte Kunsch.

Dafür erfreuen sich Plug-in-Hybride - also die Kombination von Verbrennungsmotor und aufladbarem E-Auto - steigender Beliebtheit: Während laut Deloitte diese Antriebsform im Vorjahr nur für 11 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer in Frage kam, können sich aktuell 16 Prozent die Anschaffung eines solchen Fahrzeuges vorstellen.

Im internationalen Mittelfeld

Allerdings ist Österreich in puncto Elektromobilität durchaus im internationalen Mittelfeld, wie die Deloitte Studie ergab: In Japan etwa planen jeweils 36 Prozent, als nächstes einen Verbrenner bzw. ein Hybrid-Fahrzeug anzuschaffen. Weitere 12 Prozent würden sich hingegen für einen Plug-in-Hybrid und 13 Prozent für reinen Elektroantrieb entscheiden. Also 61 Prozent würden zumindest teilweise auf Elektroantrieb setzen.

In den USA hingegen würden sich laut Studie 62 Prozent wieder für einen Verbrenner entscheiden. Ein Fünftel der Befragten nannte ein Hybrid-Fahrzeug als das nächste Wunschfahrzeug und nur jeweils 8 Prozent sprachen sich für rein elektrische Autos oder Plug-in-Hybride aus.

Im Rahmen der Studie wurden international 26.000 Personen in 24 Ländern befragt. In Österreich nahmen 1.000 Personen daran teil.

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