Start-up-Branche plant 10.000 neue Jobs
WIEN. In der heimischen Gründerszene stehen die Zeichen trotz der Coronakrise auf Wachstum. Heuer soll die Zahl der Mitarbeiter in Start-ups um die Hälfte auf 30.000 steigen.
Das geht aus dem heute, Dienstag, veröffentlichten "Austrian Start-up Monitor" hervor. Dafür haben das Austrian Institute of Technology sowie die Wirtschaftsuniversität Wien rund 600 Gründer befragt.
Den Studienautoren zufolge seien Start-ups "ein volatiles Umfeld" gewohnt und deshalb auch krisenresistent. Zwar habe rund die Hälfte aller Befragten angegeben, durch Corona Umsatzeinbußen hinnehmen zu müssen, aber jedes dritte Start-up plane, heuer neue Mitarbeiter einzustellen. Bei einem Viertel der Start-ups sind die Erlöse gestiegen.
In Österreichs Gründerszene gibt es laut der Studie rund 20.000 Jobs und durchschnittlich je 9,6 Beschäftigte pro Start-up. Den größten Anteil nehmen Unternehmen in der IT- und Softwarebranche ein, gefolgt von den Bereichen Konsumgüter und Medizin sowie Biowissenschaften. Etwa jedes fünfte Start-up schreibt bereits schwarze Zahlen.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sagte, Start-ups hätten die Krise "nicht als Stolperstein, sondern als Startrampe" gesehen. Dies habe sich auch darin gezeigt, dass viele Unternehmen Lösungen für die Krisenbewältigung entwickelt hätten. Umweltministerin Leonore Gewessler wies darauf hin, dass zwei Drittel aller Start-ups sich den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz widmen würden.