Sportwetten: Pro Sekunde werden 63 Euro gesetzt
LINZ. Branche sichert in Österreich 3164 Vollzeitjobs.
Rund zwei Milliarden Euro werden in Österreich jedes Jahr auf Sportereignisse gewettet, Tendenz steigend. Die Branche sei ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor, sagte gestern der Linzer Ökonom Friedrich Schneider bei einem Pressegespräch in Linz. Anlass war eine Studie der Linzer Kepler-Universität, der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung und des Linzer Market-Instituts im Auftrag der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
Demnach sichere die Branche in Österreich 3164 Vollzeitarbeitsplätze und trage jährlich mit 382,9 Millionen Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei. Der durchschnittliche Teilnehmer bei Sportwetten ist männlich, jünger als 30, hat Migrationshintergrund und wettet online, sagte David Pfarrhofer, Institutsvorstand des Market-Instituts. Am höchsten im Kurs stehen Fußball, Tennis und Eishockey.
In Österreich sind 35 Sportwettenanbieter in zwei Verbänden aktiv. 20 Anbieter sind in Oberösterreich tätig. Corona traf auch die Sportwetten hart: Im Lockdown habe die Branche bis zu 80 Prozent Umsatzrückgänge hinnehmen müssen, sagte Jürgen Irsigler, Präsident des Österreichischen Sportwettenverbandes. Aufholbedarf sieht die Branche beim Image und der Rechtslage. Sportwetten sind in Österreich Ländersache, ein bundesweiter Rahmen fehlt. (rom)
AUA: Nächste KV-Verhandlungsrunde am Mittwoch geplant
Europas Hoffnung auf günstige E-Autos
Zadrazil und Vlaho: Bank Austria mit Doppelführung
Chemieindustrie: KV-Verhandlungen gehen am 6. Mai weiter
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.