Sparkasse: Mehr Einlagen, aber weniger Gewinn
LINZ. Die Kunden der Sparkasse Oberösterreich haben im ersten Halbjahr 2024 mehr Geld gespart, aber weniger Kredite aufgenommen.
LINZ. Die Sparkasse Oberösterreich verzeichnete im ersten Halbjahr einen deutlichen Anstieg der Spareinlagen. Das Volumen erhöhte sich um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Generaldirektorin Stefanie Huber führt dies nicht nur auf die höheren Zinsen, sondern auch auf das gestiegene Vertrauen der Kunden in die Bank zurück.
Rückläufig waren dagegen die Kreditzahlen. Zwar wurden 838 Millionen Euro an Neukrediten vergeben, die Summe der aushaftenden Kredite verringerte sich aber von 9,6 auf 9,3 Milliarden Euro. Das wird mit einer gewissen Verunsicherung auf dem Markt begründet.
Das Wohnbaugeschäft ist dagegen wieder angesprungen, was sich an einem Plus von 34 Prozent bei den Wohnbaukrediten zeigt. Allerdings lägen die Zahlen nach wie vor unter den Höchstwerten vor der Immobilienkrise, heißt es in einem Statement der Sparkasse Oberösterreich.
Der Gewinn der Bank ging zwar deutlich zurück, bewegt sich allerdings noch immer auf einem hohen Niveau. Nicht zuletzt weise die Sparkasse ein Ergebnis vor Steuern von 63,3 Millionen Euro aus. Die 101,6 Millionen Euro vom Juni 2023 seien dagegen ein Ausreißer nach oben gewesen, der durch die Zinssituation und die Entwicklung von Risikovorsorgen positiv beeinflusst war.
Gedrückt haben das Ergebnis die doch deutlich gestiegenen Personalkosten: Sie erhöhten sich um mehr als zehn Prozent auf 65,7 Millionen Euro. Zum einen wirkten sich die hohen Gehaltsabschlüsse der Bank aus, zum anderen wurde der Personalstand leicht aufgestockt.
Weniger Filialen
Die Sparkasse Oberösterreich betreibt (inklusive Mostviertel) 138 Bankfilialen, davon sind 35 Selbstbedienungsstandorte, insgesamt wurde die Filialzahl binnen zwei Jahren um acht reduziert.
Noch zwei Jahre wird die Sanierung des Haupthauses der Sparkasse an der Linzer Promenade dauern. Das denkmalgeschützte Haus wird nach Nachhaltigkeitskriterien innen umgebaut.
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