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"So sehr uns Corona trifft: Hausbesuche sind verboten"

Von Roland Vielhaber, 03. April 2020, 00:04 Uhr
"So sehr uns Corona trifft: Hausbesuche sind verboten"
So wird sicher nicht mehr gearbeitet: Nach Corona werden Schutzmaske und Handschuhe Pflicht sein. Bild: cbx

LINZ. 1400 Friseurbetriebe haben mit der Krise keine Einnahmen mehr.

"Seit mehr als zwei Wochen verdienen wir keinen Cent mehr in unserem Friseursalon. Das einzige, das uns im Augenblick bleibt, ist den Kunden über das Internet Gutscheine anzubieten und Produkte auszuliefern."

Sabrina Wanke führt seit acht Jahren in Schwanenstadt das "Hairlich". "Gut ist das Geschäft gegangen", sagt sie – bis die Coronaviruskrise die gesamte Branche angesteckt hat. Mitte März musste Wanke wie alle anderen Friseure im Land ihren Salon zusperren. Von ihren vier Mitarbeiterinnen hat sie nur den Lehrling nicht gekündigt: "Alle haben eine Wiedereinstellungsgarantie", sagt Wanke, die demnächst ihr zweites Kind erwartet. Sie hoffe, dass die Friseure bald wieder arbeiten dürfen: "Denn lange ist das so nicht durchzustehen."

Rund 1400 Friseurbetriebe gibt es in Oberösterreich, 45 Prozent davon sind Ein-Personen-Unternehmen, so Sabine Tobisch von der Wirtschaftskammer.

Bis zu 30.000 Euro Strafe

"Die Situation ist wie in vielen anderen Branchen auch für uns sehr schwierig", sagen sie und Erika Rainer. Die Innungsmeisterin hat in Attnang-Puchheim einen Friseursalon. Die Geschäftsfläche ist gemietet. "Meine zehn Mitarbeiter sind in Kurzarbeit", sagt Rainer. Und dass die Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden Vorrang hat. So warnt die Innungsmeisterin etwaige "schwarze Schafe": "So sehr uns die Coronakrise trifft und so sehr sich auch viele Kunden einen neuen Haarschnitt oder eine neue Haarfarbe wünschen: Das Haareschneiden bei ihr zu Hause oder in den eigenen vier Wänden ist keine Option. Ein solches Verhalten ist eine große Gefahr für die Gesundheit, höchst fahrlässig und unbedacht. Und darüber hinaus drohen Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro."

Wie geht es weiter?

"Das Familienunternehmen hat eine sehr gesunde Struktur", sagt Gottfried Kraft, Geschäftsführer von Klipp. 190 Filialen haben die Thalheimer in Österreich aufgebaut, 1500 Mitarbeiter sind beschäftigt. Bereits am 16. März wurde um Kurzarbeit angesucht. "Die Bestätigung vom AMS fehlt noch", sagt Kraft: "Die Liquididät und die Vorfinanzierung ist damit das Thema, an dem wir arbeiten." Die Löhne würden bezahlt.

Wann die Frisöre wieder arbeiten dürfen, darüber will Kraft nicht spekulieren. Klar sei, dass es Auflagen geben würde: "Einen Ein-Meter-Abstand kann es bei uns nicht geben. Wir arbeiten direkt am Kunden", sagt Kraft. Verschiedene Szenarien würden durchgedacht, Schutzmasken gekauft.

Einig sind sich alle: "Wenn wir wieder aufsperren, wird der Andrang am Anfang enorm sein. Wir werden vorbereitet sein."

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Roland Vielhaber
Redakteur Wirtschaft
Roland Vielhaber

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 03.04.2020 09:34

wie sagt der gelernte Österreicher? a bissal wos geht oiwei ☺

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smoe (53 Kommentare)
am 03.04.2020 08:57

Meine Frau hat mir vorgestern die Haare geschnitten. Für sie das erste Mal.
Gut dass ich derzeit nicht viel fortgehe........

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 03.04.2020 00:24

Wer schneidet denn den Herrn Politikern die Haare ?

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 03.04.2020 05:59

bzw wer figuriert den Politikerinnen die Deckwolle 🤔 😎

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