Sechs Jahre nach Dayli-Pleite startet Strafprozess in Linz
PUCKING/Linz. Im Juli 2013 ging die Drogeriekette Dayli (früher: Schlecker) pleite. Fast sechs Jahre später müssen sich Ex-Chef Rudolf Haberleitner und eine weitere Person vor Gericht verantworten. Heute, Dienstag, startet der Prozess im Landesgericht Linz.
Haberleitner und der weiteren Person wird grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen. Das teilte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) vor Prozessbeginn mit. Der maximale Strafrahmen liegt bei zwei Jahren. Um wen es sich bei der weitern Person handelt, gab die WKStA nicht bekannt.
Wie berichtet, ging Dayli 2012 aus Schlecker hervor. Im Mai 2013 berichteten Lieferanten von unbezahlten Rechnungen. Nachdem der Glücksspielkonzern Novomatic seine 50-Prozent-Beteiligung zurückgezogen hatte, geriet Dayli in Turbulenzen. Im Juli 2013 ging das Geld aus. 900 Filialen sperrten zu, 3500 Mitarbeiter verloren ihren Job. Mitte 2017 erhielten Gläubiger in einer ersten Zwischenverteilung rund elf Millionen Euro.
Haberleitner weist die Vorwürfe von sich. „Ich werde für etwas belangt, das ich nicht getan habe“, sagte er den OÖN Anfang März. Der Vorwurf, man habe die Buchhaltung nicht rasch genug auf ein modernes System umgestellt und die Bilanz für 2011 nicht schnell genug veröffentlicht, sei haltlos.
Am Dienstag stehen die Befragungen der Beschuldigten auf dem Programm. Es ist der zweite Versuch, die Hauptversammlung zu eröffnen. Ursprünglich sollte der Prozess am 9. April starten. Dieser Termin wurde vertagt, weil Haberleitner an einer Konferenz im Ausland teilnahm.
Einen wortwörtlich „dicken Fisch“ wollte der unfähige Blender Haberleitner nochmal angeln, als er auf seine verpfuschte Karriere zurückblickte! Dafür ging er über Leichen, zum Glück nur wirtschaftliche. Es ist zu hoffen, dass er seine Rechnung präsentiert bekommt.
ui so schnell, wens Finanzamt von mir was möchte hab ich meist 3 Wochen Frist,
mittlerweile gingen womöglich 2 Richter in Penso,
vielleicht noch warten bis alle ehemaligen Mitarbeiter verstorben sind