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Scannen, mieten oder rollen: Wie Ikea sich neu erfindet

Von Elisabeth Prechtl, 23. September 2021, 07:49 Uhr
Scannen, mieten oder rollen: Wie Ikea sich neu erfindet
Ildikó Furjesová (l.) leitet Haid, Nicole Reitinger ist für alle acht Einrichtungshäuser zuständig. Bild: (prel)

HAID. Der Möbelriese ist seit 30 Jahren in Haid zu finden und treibt die Verschränkung von stationärem und Onlinehandel voran

Als Ikea in Oberösterreich anfing, war das Internet Neuland und der Katalog das Haupt-Werbeinstrument des schwedischen Möbelriesen. Wie sehr die Zeiten sich geändert haben, erkennt man an der Tatsache, dass der Katalog seit Ende 2020 Geschichte ist: "Es ist eine neue Zeit", sagt Nicole Reitinger: Die Alkovenerin ist als "Area Manager" seit rund drei Jahren für alle acht österreichischen Ikea-Einrichtungshäuser zuständig. Mit 44 Jahren ist sie nur wenig älter als der erste Ikea-Standort, der vor 40 Jahren in Wels aufsperrte. Seit 30 Jahren ist das Möbelhaus nun in Haid (Ansfelden) zu finden.

Pünktlich zum Jubiläum hat man sich aber nicht nur einen neuen Namen ("Ikea Linz Haid") verpasst. Auch die Digitalisierung wird vorangetrieben: "Hier hat sich in den vergangenen 20 Monaten so viel getan wie die zehn Jahre davor nicht", sagt Reitinger.

So wurde parallel mit der Einstellung des Katalogs eine neue App herausgebracht, sagt Standortleiterin Ildikó Furjesová: Wer nicht an der Kassa anstehen will, kann die Produkte mittels App selbst scannen und an der Selbstbedienungskasse bezahlen.

Online- und stationärer Handel würden zunehmend verschmelzen. "Es gibt auch Kunden, die ins Geschäft kommen, auf dem Sofa Probe sitzen und dann trotzdem online bestellen", sagt Furjesová. Gleichzeitig würden Kunden, die online eine Schrank-Kombi zusammenstellen, Berater in der Filiale nach deren Meinung fragen.

Keine Parkplätze mehr

Zunehmend würden Waren auch online bestellt und an einem dafür vorgesehenen Ort ("Pick-up-Points") abgeholt – gefragt bei Kunden mit Auto, die außerhalb des Zentralraums wohnen.

Ein anderes Konzept wird seit einem Monat am Wiener Westbahnhof verfolgt, wo ein City Ikea eröffnet hat. Er verfügt über keine Parkplätze, dafür werden Möbel per Lastenrad zugestellt. Auch das Konzept "Mietmöbel" probiert Ikea aus – gedacht etwa für Menschen, die oft umziehen.

In der Krise habe man von der hohen Nachfrage nach neuen Möbeln profitiert, sagt Reitinger. "Küchen sind stark gefragt und werden nach wie vor viel online geplant." Hoch im Kurs seien zudem Möbel fürs Homeoffice - von Tischen, die sich ausziehen lassen, bis zu Trolleys, mit denen man die Gegenstände nach getaner Arbeit bequem wegrollen kann.

3600 Mitarbeiter sind in Österreich beschäftigt, 320 in Haid: Man sei ohne Kurzarbeit durchgekommen, sagt Reitinger. Im Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende August) lag der Umsatz bei 847 Millionen Euro. Die Zahlen für heuer werden noch nicht bekannt gegeben. Es sei aber gelungen, trotz mehrmonatigem Lockdown ein Plus zu erwirtschaften und zum Vorkrisen-Niveau zurückzukehren.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl
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3  Kommentare
3  Kommentare
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canonman (55 Kommentare)
am 23.09.2021 19:32

Mich bringens nur mit Gewalt in diesen Ramschladen. Weis nicht was die Leute haben das sie alle Scharenweise dorthin einkaufen gehen

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susisorgenvoll (16.661 Kommentare)
am 23.09.2021 13:54

Seit IKEA in Haid ist, war ich nicht mehr bei IKEA. Ich habe weniger die Möbel geschätzt, aber die schwedischen Spezialitäten und Haushaltsartikel waren immer interessant und von ausgezeichneter Qualität.

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( Kommentare)
am 23.09.2021 19:22

Das mit der Qualität möchte ich nicht bestätigen. Sehr viele Produkte haben viel Raum für Verbesserungen!

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