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Sanitärspezialist Artweger trennte sich von Traditionssparte

Von Elisabeth Prechtl, 28. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Sanitärspezialist Artweger trennte sich von Traditionssparte
Neue Dusche "Dynamic" Bild: Werk

BAD ISCHL. Der Wäschetrocknerbereich wurde verkauft – wachsen will das Unternehmen etwa mit neuen Produkten im mittleren Preissegment

Das Bad Ischler Familienunternehmen Artweger konzentriert sich seit kurzem rein auf Sanitäranlagen: Im Sommer des Vorjahres hat der Betrieb, der sich in den Händen der Familien Artweger und Jäger befindet, seine Wäschetrocknersparte an das Tiroler Unternehmen Juwel verkauft, einen Spezialisten für Wäschespinnen.

Artweger gibt es seit 1923, seit Ende der 1950-Jahre wurde der Wandwäschetrockner "Ruckzuck" produziert. Später kamen noch Standwäschetrockner dazu. "Diese Sparte hat zuletzt noch zehn Prozent des Umsatzes ausgemacht, aber ein anderes Marketing und einen eigenen Vertrieb erfordert", sagt Geschäftsführer Gerhard Aigner. "Sie hat nicht mehr zum Unternehmen gepasst." Der Verkauf hat sich auch auf den Umsatz ausgewirkt: Dieser ist im Geschäftsjahr 2019 (per 31. Dezember) um 900.000 auf 25,7 Millionen Euro gesunken. Für 2020 sind die Prognosen positiv: "Wir wollen etwa im Bereich der Duschabtrennungen wachsen", sagt Aigner. So hat Artweger kürzlich die neue Duschen-Serie "Dynamic" auf den Markt gebracht: Sie verbindet runde und eckige Elemente und passt sich jedem Einrichtungsstil an. Damit will Artweger sich auch im mittleren Preissegment breiter aufstellen. Der Fokus liegt auf höherpreisigen Artikeln: Rund 65 Prozent der Produkte sind Sonderanfertigungen.

Auch Krankenhäuser als Kunden

Den Großteil des Geschäfts macht Artweger mit Endverbrauchern. Im Objektbereich liegt der Anteil am Umsatz bei 15 Prozent, sagt Aigner. Neben Hotels werden auch Krankenhäuser ausgestattet, etwa die Uniklinik Innsbruck und der MedCampus III in Linz.

Aigner steht seit rund einem Jahr an der Spitze: Er war zuletzt für den Österreich-Vertrieb zuständig und hat Andreas Hirsch abgelöst. Artweger hat in den vergangenen zwei Jahren einen Verschlankungsprozess hinter sich: Die Zahl der Mitarbeiter wurde, vor allem im Verwaltungsbereich, um zehn Prozent reduziert, sie liegt aktuell bei 210. Prozesse seien optimiert, die Produktion verbessert worden. Das schlägt sich im Betriebsergebnis nieder: Dieses lag 2018 laut Firmenbuch bei 529.000 Euro (2017: minus 929.000 Euro). Laut Aigner liegt man 2019 auf ähnlichem Niveau wie 2018. 70 Prozent der Produkte gehen in den Export, hauptsächlich nach Deutschland und in die Schweiz. Künftig will man sich auch auf Frankreich und Großbritannien konzentrieren. Das sei trotz Brexit ein "sehr interessanter Markt".

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl
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