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Russland-Gerichtsstreit: RBI mit 840 Millionen Euro Rückstellung

Von nachrichten.at/apa, 04. Februar 2025, 08:48 Uhr
Raiffeisen im Konflikt mit Russland
Johann Strobl, Chef der Raiffeisen Bank International Bild: REUTERS

WIEN. Das Konzernergebnis ohne Russland und Belarus stieg leicht auf 975 Millionen Euro.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 ohne die Geschäfte in Russland und Belarus einen Konzerngewinn von rund 975 Millionen Euro geschrieben. Das war um ein Prozent mehr als im Jahr davor, wie die Bank am Dienstag  auf Basis der vorläufigen Geschäftszahlen mitteilte. Darin enthalten sind 649 Millionen Euro an Vorsorgen für Schweizer-Franken- und Euro-Hypothekarkredite in Polen. 

In Russland hat die Bank im Zuge des Strabag-Gerichtsstreits 840 Millionen Euro an Rückstellung gebucht. Inklusive Russland und Belarus halbierte sich dementsprechend der Konzerngewinn von rund 2,39  auf 1,16 Milliarden Euro. Im vierten Quartal alleine ergab sich ein negatives Ergebnis von 926 Millionen Euro. Ein Grund dafür ist auch der Verkauf der Priorbank in Belarus, die sich mit einem Effekt von 824 Millionen Euro negativ auf das Ergebnis niedergeschlagen hat, teilte die Bank mit. Positiv wirkte der Verkauf des Geschäfts in Belarus dagegen auf die harte Kernkapitalquote (ohne Russland) mit plus vier Basispunkten. Ohne Russland und Belarus liege die harte Kernkapitalquote bei 15,1 Prozent. Inklusive der beiden Länder sank die Quote im Jahresvergleich von 17,3 Prozent auf 17,1 Prozent.

"Die RBI hat 2024 trotz massiver Sonderbelastungen ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Durch den Verkauf der Priorbank in Belarus konnten wir das politische Risiko für die RBI reduzieren. Der Geschäftsabbau in Russland macht große Fortschritte", sagt Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der RBI. Im Vorjahr sei das Kreditvolumen in Russland um weitere 30 Prozent zurückgefahren worden, so die Bank. Zum Jahresende lag es bei 4,2 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen seien um 35 Prozent reduziert worden. Fremdwährungszahlungen aus Russland seien weiter eingeschränkt worden.

Dividende von 1,10 Euro je Aktie

Für das Geschäftsjahr 2025 peilt die Bank ein Kreditwachstum von sechs bis sieben Prozent sowie eine stabile harte Kernkapitalquote an. Unter der Annahme, dass das Russland-Geschäft ohne Einnahmen - also mit einem Kurs/Buchwert-Verhältnis von Null - ausgebucht werden muss, rechnet die Bank mit einer Kernkapitalquote von rund 15,2 Prozent. Als Dividende schlägt die RBI 1,10 Euro je Aktie vor. Für 2023 war eine Dividende von 1,25 Euro ausgeschüttet worden.

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1  Kommentar
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Philantrop_1 (863 Kommentare)
am 04.02.2025 09:13

Fakt ist, dass die Russlandgeschfät GEWINNE abwarfen, obwohl US-Politiker die RBI-Manager wiederholt "besuchten" und sie massiv unter Druck setzten.

Übrigens: Die RBI-Aktien sanken erst massiv seit gestern, als US-Zölle ernsthaft erwartet wurden. Die intensiven Verbandelungen mit den USA schaden uns also in Wirklichkeit...

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