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Rot-weiß-rot-Karte: "Das gefährdet den Wohlstand"

Von Dietmar Mascher, 22. Jänner 2022, 00:05 Uhr
Rot-weiß-rot-Karte: "Das gefährdet den Wohlstand"
Musterkarte Bild: BMI

LINZ/WIEN. Oberösterreichs Sozialpartner wollen eine Reform der Regeln für die Einwanderung ausländischer Arbeitskräfte.

Die Wirtschaftskammer Oberösterreich will eine rasche Reform der Rot-weiß-rot-Karte und hat für die Ausarbeitung eines Vorschlags dafür auch die Arbeiterkammer Oberösterreich ins Boot geholt. Das gemeinsame Ziel: den Arbeitskräftemangel in Oberösterreich in den Griff zu bekommen.

Die erfreulich niedrige Arbeitslosenrate in den meisten Bezirken Oberösterreichs hat auch eine Kehrseite. Viele Betriebe bekommen nicht mehr das Personal, das sie zur Abwicklung ihrer Aufträge benötigen würden. "Wenn wir das Wachstumspotenzial von vier bis fünf Prozent heimbringen wollen, brauchen wir mehr Leute, mit denen wir das auch schaffen. Das gefährdet den Wohlstand", sagt Oberösterreichs WK-Präsidentin Doris Hummer im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Viele ältere Beschäftigte

Da auch die Demographie keine Entspannung verspricht, sondern vielmehr geburtenstarke Jahrgänge auf die Pension zusteuern, brauche es zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland. Was bei EU-Bürgern kein Problem ist, bei Bürgern aus Drittstaaten sehr wohl. Für ihre zumindest befristete Zuwanderung wurde die Rot-weiß-rot-Karte eingeführt. Doch die Erfolge sind bescheiden. Trotz mehrfacher Änderungen sind die Zahlen niedrig. In Oberösterreich bekamen im Jahr 2021 (ohne Dezember) 36 Personen als "Hochqualifizierte" die Karte, für Beschäftigte in speziell definierten Mangelberufen wurden 237 Karten ausgestellt, 140 für so genannte Schlüsselkräfte. "Das Verfahren muss noch einfacher werden, es braucht auch ein funktionierendes Digitalverfahren. Schließlich sollen nicht nur Profisportler und Opernsänger die Chance haben, hier zu arbeiten", sagt Hummer.

AK-Präsident Andreas Stangl ist dafür, dass Experten ein Konzept für eine Verbesserung ausarbeiten. "Eine Reform darf nicht Billigarbeitskräfte ins Land bringen. Aber es ist auch nicht in Ordnung, wenn Arbeitnehmer nicht mehr auf Urlaub gehen, weil die Leute fehlen", sagt Stangl, der parallel dazu Maßnahmen für Langzeitarbeitslose möchte.

Im Arbeitsministerium, das mit dem Innenministerium zuständig ist, verweist man darauf, dass im Regierungsprogramm eine Reform der Karte vorgesehen sei. Bisher habe dafür aber die Zeit gefehlt, heißt es aus dem Kabinett von Arbeitsminister Martin Kocher.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 24.01.2022 08:58

Wachstum, Wachstum, Wachstum ...
Wann beginnt Österreich endlich auch räumlich zu wachsen , können wir irgendwo eine Halbinsel annektieren ?

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DLiner (1.050 Kommentare)
am 24.01.2022 11:10

Jaaa, ein Meerzugang wär doch wieder mal was!

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azways (5.813 Kommentare)
am 24.01.2022 08:32

Rot-weiß-rot-Karte: "Das gefährdet den Wohlstand"

aber nur den Wohlstand der Unternehmer:innen, die vor allem - oft illegale - ausländische Arbeitskräfte hemmungslos ausbeuten.

Bei Verstößen sind die Arbeitgeber öffentlich bekannt zu geben.

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edith1966 (779 Kommentare)
am 23.01.2022 07:58

Das klingt ja alles gut aber die Leute sollten auch die Befähigung und den Wunsch zur Arbeit mitbringen.

Die Anfragen bei den Leasingfirmen waren in der jüngeren Vergangenheit frustrierend

Das hat zum Teil 2 Wochen gedauert bis mal jemand zum gekommen ist, weil vor dem Antritt krank war nicht mehr auffindbar, kein Interesse mehr hatte oder er hat sich es überlegt, und und und 🙈🙈🙈

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her (4.567 Kommentare)
am 22.01.2022 10:43

36 + 237 + 140 Menschen mittels Punktesystem

Zeitgleich 3333 durch AsylEinwanderung

Was haben die Scheinheiligen (angeblichen Christen) an der Regierung dafür getan, dass zumindest Familien von Bürgern Zugang zum Arbeitsmarkt haben oder sozialversichert sind?

https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/corona-impfpflicht-haengt-fuer-edtstadler-an-vakzin-wirksamkeit%3Bart385,3522888

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her (4.567 Kommentare)
am 22.01.2022 10:44

Richtiger Verweis für Einwanderung in den Arbeitsmarkt

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zahl-der-asylantraege-2021-so-hoch-wie-seit-2017-nicht-mehr-17727378.html

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 22.01.2022 11:58

Wir halten diese Menschen ja für die Dauer des Asylverfahrens vom Arbeiten ab. Und die dauern so lange, bis diese Menschen des Arbeitens entwöhnt sind.

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her (4.567 Kommentare)
am 22.01.2022 14:33

<Abhalten>

Das ist ein linksliberales Märchen

https://www.ams.at/unternehmen/service-zur-personalsuche/beschaeftigung-auslaendischer-arbeitskraefte/beschaeftigung-von-asylwerberinnen-und-asylwerbern

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vorsicht (3.441 Kommentare)
am 23.01.2022 09:53

wie blöd muss man eigentlich sein um immer noch zu glauben das unter den Asylanten auch nur ein Hauch von wirklich brauchbaren Arbeitskräften dabei ist.!

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blasner (1.987 Kommentare)
am 23.01.2022 17:54

Bitte den Artikel ober erst mal lesen bevor du den ausländerfeindlichen Schwachsinn von dir gibst.

Als kleine Nachhilfe für Nationalisten:
Es geht nicht um Asylwerber sondern um die Rot-weiß-rote Karte um qualifizierte Arbeitskräfte befristet nach Ö zu holen.

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pprader (1.661 Kommentare)
am 22.01.2022 07:54

Könnte schwierig werden bei der aktuellen Regierung, die mit ausländerfeindlichen Parolen am rechten Rand Dauerwahlkampf macht

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her (4.567 Kommentare)
am 22.01.2022 10:32

Von welchem Teil der VP-G schreiben Sie?

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