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Richter Pharma baut auf eigene Produkte und den Standort Wels

Von nachrichten.at/sd   06.Mai 2021

Die Pandemie hat dem Großhändler Richter Pharma ein anspruchsvolles, aber durchaus erfolgreiches Jahr 2020 gebracht. Während im Geschäftsbereich Human der Absatz schwankte, legte der Bereich Veterinär zu, weil sich die Österreicher in den Corona-Monaten Haustiere zulegten.

Die Zahl der Haustiere sei im Vorjahr um eine halbe Million gestiegen, sagt Roland Huemer, Vorstandsvorsitzender der Richter Pharma AG. In Summe gebe es in Österreich nun vier Millionen Heimtiere, was die Nachfrage nach veterinärmedizinischen Produkte gesteigert hat. Das Familienunternehmen Richter Pharma produziert für Tiere auch eigene Medikamente, derzeit schwerpunktmäßig im Bereich Schmerzmittel. Für die Welser ist dies aber ein klares Wachstumsfeld, das durch weitere Produkte und die Erweiterung der Fertigung am Stammsitz gestärkt werden soll. „Wir sind noch in der Planungsphase, wollen aber einen gut zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau unseres Standorts in Wels investieren“, sagte Huemer, bei der Bilanzpressekonferenz, die er gemeinsam mit Eigentümer Florian Fritsch und Finanzvorstand Friedrich Pöcherstorfer virtuell abhielt.

Dies sei ein Projekt für die nächste Generation, ergänzte Eigentümer Fritsch. Es werde die Zahl der Mitarbeiter von aktuell 413 weiter steigern. Der Umsatz erhöhte sich im Vorjahr um vier Prozent auf 565 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte hingegen um 40 Prozent auf 7,8 Millionen Euro, auch weil der profitablere Bereich der Eigenprodukte stärker zulegte als der Großhandel mit Humanprodukten. In diesem Segment war Richter Pharma gefordert, der Versorgung von Apotheken, Krankenhäusern und Ärzten nachzukommen. Verschobene Operations- und Arzttermine ebenso wie die ausgebliebene Grippewelle verursachten eine Absatzdelle. Gleichzeitig erhielten die Welser den Auftrag des Bundes, die Logistik der sensiblen Covid-Impfstoffe sicherzustellen. „Wir liefern an sechs Tagen in der Woche die Impfstoffe aus“, sagt Huemer. Dazu kommt die Auslieferung von wöchentlich rund 100.000 Covid-Tests.    

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18. April 2024