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RHI Trieben: 40 Jobs gefährdet

17. September 2019, 15:06 Uhr
Bild: HEINZ-PETER BADER (X00316)

TRIEBEN. RHI Magnesita hat in Trieben 40 ihrer insgesamt 200 fix angestellten Mitarbeiter beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet.

Eine Unternehmenssprecherin bestätigte die Zahl, betonte aber, dass für so viele wie möglich ein Wechsel in andere Standorte ausgelotet werde. Derzeit befinde man sich ohnehin noch in einer "Evaluierungsphase".

Sinkende Stahl-Nachfrage gefährdet zahlreiche Jobs 

Medien hatten Dienstagfrüh berichtet, dass 180 Mitarbeitern der Jobverlust drohen würde. Das wies die Sprecherin allerdings zurück. Neben den 40 zur Kündigung angemeldeten Mitarbeitern bangen aber 45 Leiharbeiter um ihre Jobs, denn ihre Verträge dürften wohl eher nicht verlängert werden. Grund für den Stellenabbau sei die einbrechende Stahlindustrie: "Als zuliefernder Industriebetrieb sind wir von der jeweiligen Auftragslage unserer Kunden abhängig. Aktuell sind wir mit einer sinkenden Nachfrage vonseiten der europäischen Stahlindustrie konfrontiert, weshalb wir derzeit eine Anpassung des Produktionsvolumens am Standort Trieben evaluieren", hieß es in einer Aussendung.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass Arbeitsstellen abgebaut beziehungsweise verlagert werden. "In welchem Ausmaß und in welcher Form das erfolgt, wird die Evaluierung zeigen. Selbstverständlich werden wir alles daran setzen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Trieben möglichst viele Stellen vor Ort oder an anderen österreichischen Standorten zu erhalten", hieß es weiter. Auf Nachfrage wurden allerdings konkret 40 Mitarbeiter bestätigt, die beim AMS zur möglichen Kündigung angemeldet wurden.

Steirer KPÖ habe immer wieder vor dieser Entwicklung gewarnt 

Die KPÖ meinte, dass der Standort Trieben der Konzernstrategie von RHI Magnesita zum Opfer fallen würde, obwohl der Gewinn im ersten Halbjahr 2019 um 83 Prozent auf 165 Mio. Euro gesteigert worden sei. Der Triebener KPÖ-Gemeinderat Michael Jansenberger sagte am Dienstag: "Wir haben immer wieder vor dieser Entwicklung gewarnt und die Entscheidungsträger auf allen Ebenen zu entschlossenem Handeln aufgefordert. Man ist aber anscheinend auf die Hinhaltetaktik des Unternehmens hereingefallen."

Im AMS-Frühwarnsystem müssen Unternehmen einen größeren Stellenabbau bekanntgeben. Auch der Betriebsrat muss eingeschaltet werden. Gemäß Arbeitsmarktförderungsgesetz ist die zuständige regionale AMS-Geschäftsstelle 30 Tage vor der ersten Kündigung zu informieren, diese Wartefrist kann aber verkürzt werden. Die Anzahl der angezeigten aufzulösenden Arbeitsverhältnisse darf nicht überschritten werden, sonst hat eine weitere Meldung zu erfolgen.

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