Rewe schließt deutsche Großbäckerei, die auch Billa beliefert
KÖLN. Die Glockenbrot-Großbäckerei in Frankfurt am Main wird in den nächsten drei bis fünf Jahren schließen.
Das gab die Rewe-Gruppe bekannt, der das Unternehmen gehört. Die Jobs der 480 Beschäftigten an dem Standort sind deshalb bedroht. Glockenbrot beliefert laut eigenen Angaben auf seiner Internetseite auch Billa und Penny, die in Österreich zu Rewe International gehören.
In den kommenden Wochen sollen Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen werden, heißt es in einer Mitteilung von Rewe. Ziel sei es, die Betriebsänderung zu beraten, einschließlich Interessenausgleich und Sozialplan, um sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeitenden zu finden.
Das Frankfurter Werk sei im Hinblick auf Kapazitäten und Räumlichkeiten ausgereizt, ein Neubau mit hohen Investitionen wäre unumgänglich gewesen. So begründete die Rewe-Gruppe die Entscheidung.
Handelsunternehmen will nicht mehr selbst backen
Das Handelsunternehmen will sich aus der Herstellung von Brot- und Backwaren zurückziehen. Der zweite Glockenbrot-Produktionsstandort in der bayerischen Gemeinde Bergkirchen soll bis Ende 2025 an die deutsche Großbäckerei Harry-Brot verkauft werden, wie beide Unternehmen erklärten. Backwaren von Harry-Brot mit Sitz in Schenefeld bei Hamburg gibt es ebenso in Austro-Supermärkten zu kaufen. Die Norddeutschen wollen nach eigenen Angaben alle etwa 320 Mitarbeiter in Bayern übernehmen. Ob der Name Glockenbrot bleibt, ist laut einer Sprecherin noch unklar.
Kartellbehörden im Spiel
Harry-Brot will auch ein Rewe-Grundstück in Erlensee in der Nähe von Frankfurt am Main übernehmen. Dort soll eine neue Großbäckerei gebaut werden. Beide Vorhaben kommen jedoch nur zustande, wenn die Kartellbehörden zustimmen. Zum Kaufpreis wollten sich die Unternehmen nicht äußern.
Harry-Brot hat in Deutschland bisher zehn Standorte und 5.000 Mitarbeiter. Die Firma sagt, sie ist Marktführer bei Brot- und Backwaren.
Die Glockenbrot-Bäckerei wurde 1904 gegründet, seit 1986 gehört sie zur Rewe-Gruppe, der Standort in Bayern seit 2010. Die Bäckereien haben ausschließlich für Rewe und Penny produziert.
wir haben in Österreich genügend gute Bäckereien, und was den Geschmack anbelangt, können sie Brot aus Deutschland absolut nicht mit ordentlichem Bäckerbrot in Österreich vergleichen.
Und Sie glauben, dass im österreichischen Brot andere Zutaten vorkommen, als im deutschen, schweizerischen, slowenischen oder polnischen?
Der Unterschied zwischen Bäckereibrot und Industriebrot ist, dass der Bäcker zwischen 300 und 900 Semmel am Tag herstellt, und eine Industriebäckerei 2.000.000.
Und wie erklären sie dann den Qualitätsunterschied bzw den Geschmacksunterschied ?
Zutaten? Gehzeit des Teiges? Verwendeter Ofen?
Verwendung hochwertigerer Zutaten macht gewinnmäßig bei 500 Stück nicht viel aus, bei 2.000.000 sehr wohl.
Bei großen Mengen macht es sehr wohl platzmäßig etwas aus, wenn man den Teig auch nur 10 Minuten länger gehen lässt.
Bei Großbäckereien werden Durchzugsöfen verwendet und keine herkömmliche Backöfen.
Und last not least: Bei einem herkömmlichen Bäcker bekomme ich gebackene Semmeln, wogegen bei einer Großkette (egal REWE, SPAR, ALDI,...) man gefrorene und dann aufgebackene Teiglinge bekommt. Glauben Sie wirklich, dass, wie in diesem Fall, täglich in der Nacht frische Semmeln, Salznägel, Schwarzbrot,... gebacken und dann mehrmals täglich ausgeliefert werden?
Na und? Wer braucht schon in Deutschland gebackenes Brot /Bäckereiwaren beib uns?
Unterstützt lieber die heimischen Betriebe!
Selbst der SPAR ist diesbezüglich ein Stück besser unterwegs, finden wir.
Geht zum heimischen Bäcker.
Ja, das kostet zum Teil einiges mehr, aber zumeist schmecken deren Waren um ein ganzes Stück besser!
Kein Vergleich zu so manchen Weizen-Klumpert beim Billa...
(Zum Teil färben die sogar die Weckerl um sie bzgl. Inhalt hochwertiger aussehen zu lassen...!)
Hofer und Lidl haben gutes Brot und Gebäck.
Heimische Bäcker bevorzugen? Nicht nur ich verstehe zB nicht, warum das Brot und Gebäck vom Hinterwirth so gelobt wird. Das schmeckt nicht gut.
… schon mal überlegt, welche Zutaten ein Großbäckerei - Brot hat und ein heimisches Bauernbrot?
Aber wie sie sagen, schmecken muss es einem und ich denke, öfter mal abwechseln tut gut .
Day fällt mir die Geschichte vom Kind ein, welches nur mit Maggi-gewürzten Suppen aufgewachsen ist.
Als es mal eine echte Rindsuppe erhielt, schmeckte diese gar nicht...
Erst später stellte sie fest, daß überwürzte Suppen oft nur deren mangelnde Qualität übtertünchen wollen.
Und dann, später,
schmeckte dem ehemaligen Kinde
die Maggisupoe gar nicht mehr..
Heute ist sie selber yMutter, und ersucht von Anbeginn, ihren Kindern was gscheits zu bieten. Maggi und Co nur
noch wenn unbedingt nötig..