Restaurantkette Vapiano kommt nicht aus der Krise
KÖLN/LINZ. Die angeschlagene Systemgastronomie-Kette Vapiano, die auch in der Linzer Landstraße einen Standort betreibt, hat abermals tiefrote Zahlen geschrieben. Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Verlust auf 34,3 Millionen Euro, wie aus dem am Mittwoch publizierten Halbjahresbericht der Kölner Firma hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das in etwa eine Verdopplung.
Der Konzernumsatz stieg zwar auf 196,6 (Vorjahr: 175,1) Mio. Euro, dies lag aber an Neueröffnungen und Zukäufen. Auf vergleichbarer Fläche sackte der Umsatz hingegen um 3,2 Prozent ab. Zudem wuchs der Schuldenberg deutlich an. Die neue Vapiano-Chefin Vanessa Hall betonte, man müsse die "Gästeloyalität" verbessern.
Der deutsche Pizza- und Pastabäcker ist stark unter Druck. Eine nach dem Börsengang 2017 angekurbelte Expansion ging schief, Restaurants in Staaten wie Schweden entwickelten sich zu Verlustbringern. Ende 2018 wollte ein neuer Firmenchef mit einem Sanierungsprogramm das Ruder herumreißen, doch nach nur neun Monaten im Amt warf er das Handtuch. Erst vor wenigen Tagen übernahm die Britin Hall den Chefsessel, die zuvor an der Spitze des Aufsichtsrats saß. Sie will die Sanierung fortsetzen und die Expansion verlangsamen, 2021 soll die Firma in die Gewinnzone zurückkehren. Vapiano hat 235 Restaurants auf der Welt, etwa ein Drittel davon in Deutschland und 17 in Österreich.
Mit der Eröffnung in Linz wurde im Oktober 2014 das elfte Restaurant in Österreich in Betrieb genommen.
Hat sich Frau Haas von OÖN schon geäußert ?
Systemgastronomie heißt selber anstellen, selber abholen also als Gast arbeiten im Wirtshaus. Dazu mit mäßiger Qualität zum Preis eines guten Wirtshauses mit Bedienung .
Es gibt aber genügend Vollkoffer die das wollen bzw. in Kauf nehmen ....
Systemgastronomie: Futtermitteldkorateur?
Zusperren den Laden, bevor wieder etliche Gläubiger durch die Finger schauen werden.
Ich habe selten ein sinnloseres Restaurant erlebt als Vapiano. Ich besuchte die Filiale in Berlin/KuDam. Für mich gab es eine kleine verbrannte Pizza mit Getränk um einen unglaublich hohen Preis. Meine Begleiter aßen Nudeln, die von der Qualität eher dem Angebot eines drittklassigen Italieners und nicht dem Angebot einer originalen „italienischen Mama“ ähnelten. Durch und durch unzufriedenstellend! Ich bin überrascht, das doch immer nich so viele Menschen dort hingehen, gäbe es doch vielr bessere Alternativen (ja auch und vor allem in Linz).