Regierung fährt Corona-Hilfen zurück
"Das Leben ist zurück. In einigen Branchen sehen wir sogar schon eine Überhitzung", sagte Vizekanzler Werner Kogler. Gleichzeitig gebe es aber noch eine Reihe von Branchen, die weiter Hilfe brauchen. Kogler nannte die Nachtgastronomie, Kongressveranstalter und die Stadthotellerie. Für diese Branchen wurden staatliche Hilfen verlängert:
Den Ausfallbonus soll es zumindest bis September geben. Das Eintrittskriterium wurde aber von 40 auf 50 Prozent erhöht. Die Deckelung beträgt aber ab Juli 80.000 Euro statt bisher 30.000 Euro.
Der Verlustersatz wird bis Dezember verlängert. Als Eintrittskriterium gilt 50 Prozent Umsatzausfall.
Der Härtefallfonds wird wiederum bis Ende September verlängert. Der Betrag pro Monat reduziert sich aber von bisher 1100 auf 600 Euro.
Garantien für Haftungsrahmen werden bis Jahresende verlängert. Auch die SVS-Überbrückungsfinanzierung für Künstler wird bis Ende September verlängert. Hier gibt es einen zusätzlichen Rahmen von zehn Millionen Euro. Auch beim Fonds für Non-Profit-Organisationen werde es weiterhin eine Abfederung von Härtefällen im zweiten Halbjahr geben. Dafür macht die Regierung zusätzliche 35 Millionen Euro locker.
Als Kosten für diese Verlängerungen gab Blümel zwischen 500 und 600 Millionen Euro an.