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Kredite: Drei Monate Stundung

Von nachrichten.at, 02. April 2020, 13:18 Uhr

WIEN. Kredite von Verbrauchern und Kleinstunternehmen müssen drei Monate lang gestundet werden, sieht das dritte Gesetzespaket zur Corona-Krise vor, das am Freitag vom Nationalrat beschlossen wird. Demnach müssen Kreditgeber Zinszahlungen und Tilgungen verschieben, wenn die Kreditnehmer ihre Raten nicht weiter zahlen.

Konkret geht es um Verbraucherkreditverträge und Kredite an Kleinstunternehmen, die vor dem 15. März 2020 abgeschlossen wurden. Rückzahlung, Zins- oder Tilgungsleistungen, die zwischen 1. April 2020 und 30. Juni 2020 fällig werden, werden auf drei Monate gestundet, wenn dem Kreditnehmer die Zahlungen aufgrund von Einkommensausfällen durch die COVID-19-Pandemie "nicht zumutbar" sind. Die Unzumutbarkeit gelte "insbesondere dann, wenn sein angemessener Lebensunterhalt oder der angemessene Lebensunterhalt seiner Unterhaltsberechtigten gefährdet ist", hießt es im Gesetzesentwurf.

Wer seine Zahlungen weiter leistet, hat damit automatisch auf die Stundung verzichtet.

Durch die Stundung verlängert sich die Vertragslaufzeit um drei Monate. Für den Verzug dürfen höchstens die gesetzlichen Zinsen von 4 Prozent verlangt werden, auch müssen die säumigen Kreditnehmer nicht die Kosten von außergerichtlichen Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen bezahlen. Auch eine im Vertrag vorgesehene Konventionalstrafe entfällt - auch dann, wenn vereinbart wurde, dass die Konventionalstrafe unabhängig von einem Verschulden des Schuldners am Verzug zu entrichten ist.

Die maximalen Verzugszinsen von vier Prozent für den Zahlungsrückstand gelten bis zum 30. Juni 2022. Wird bis dahin der Rückstand nicht ausgeglichen, kann der Gläubiger ab 1. Juli 2022 auch höhere Zinsen verlangen, wenn sie im Vertrag ursprünglich vorgesehen waren. Auch die Kosten von außergerichtlichen Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen, die ihm nun nach dem 30. Juni 2022 etwa durch die nunmehrige Einschaltung eines Inkassobüros entstanden sind, kann er dem Schuldner verrechnen.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 02.04.2020 21:26

In Österreich wurden lange viel zu hohe Kredite speziell für Haushalte gewährt bedenklich wie fahrlässig. Dazu Kredite Handy Fernseher Möbel und zum Abschluss noch Leasing beim Auto. Die Banken sind die letzten die NICHT zu ihrem Geld kommen. Man braucht sich ja nur die Zunahmen der Privatkonkurse anschauen.

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Melinda (254 Kommentare)
am 02.04.2020 18:30

Die Banken sind IMMER die Gewinner! Warum glauben jetzt alle, irgendwelche Stundungen wären die Lösung oder überhaupt erwähnenswert? Aufgeschoben ist NICHT aufgehoben!

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 02.04.2020 13:48

Das macht auch das Kraut nicht mehr fett...

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 02.04.2020 12:44

Geht damit einher, dass die Banken die Milliarden an Bankenförderungen die sie bekommen haben wie es ihnen vor ein paar Jahren mal schlecht gegangen ist - sprich nur mehr ein paar Millionen Dividende statt ein paar Milliarden Dividende zahlen konnten, jetzt dafür wieder zurück geben müssen??????

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 02.04.2020 11:42

Auf die Banken wird also wieder gut geschaut....

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 02.04.2020 16:22

Die schenken einem in Notsituationen sicher nix. Gut das ich mein vor jahrzehnten geliehen es, schon lange zurückbezahlt habe. Ws wird der Steuerzahler bei der nächsten Bankenkrise herhalten müssen. Und diese Regelung ist kein Geschenk, sie verdienen auch jetzt wieder. 👍👍👍👍👍👍

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