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Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz kauft Salzburger Gwandhaus

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2024, 09:42 Uhr
Pierer und Mark Mateschitz wollen sich hinter Rosenbauers Lenkrad klemmen
Mark Mateschitz Bild: APA/Erwin Scheriau

SALZBURG. Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz hat das Gwandhaus im Salzburger Stadtteil Morzg, zuletzt Sitz des Trachtenherstellers Gössl, gekauft.

Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert nahe der Hellbrunner Allee war zuletzt in Händen einer Gruppe rund um den Immobilienentwickler Planquadrat und zugleich Sitz des Trachtenherstellers Gössl. Sowohl Käufer als auch die Verkäuferseite hätten den Deal am Donnerstag bestätigt, berichteten die "Salzburger Nachrichten". Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Mateschitz hat das Haus über seine "Distribution & Marketing GmbH" erworben. Die Gesellschaft steht in seinem Alleineigentum und ist Mutter der "Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH", in der über ein Dutzend Beteiligungen vereint sind, von der Brauerei Thalheim bis hin zur Tauroa GmbH, in der Hotels und Restaurants betrieben werden.

Man verfolge die Absicht, "das einzigartige Haus langfristig in einer Weise zu nutzen und zu beleben, die seinem historischen Wert und seiner Bedeutung für ganz Salzburg gerecht wird", teilte eine Sprecherin mit. Und weiter: "Die Distribution & Marketing GmbH befindet sich in der glücklichen Lage, auf große Erfahrung im sorgfältigen Umgang mit historischen Gebäuden zurückgreifen zu können."

"Sanfter Übergang"

Die Frage, ob das Gwandhaus weiter ein Restaurant beherbergen oder etwa zum Hotelbetrieb werden soll, wurde gegenüber der Zeitung nicht beantwortet. Laut "Salzburger Nachrichten" könnte es auch als Verwaltungsgebäude genutzt werden. Im Moment finden sich die Büros der Privatbeteiligungen des Red-Bull-Erben auf mehrere Standorte in Salzburg verstreut. Mateschitz soll das Gwandhaus dem Vernehmen nach mit der Auflage gekauft haben, dass keine Mietverhältnisse mehr vorliegen. Der Verkäufer sagte dazu, dass "bestehende Mietverträge mittelfristig auslaufen - sodass es einen sanften Übergang gibt".

Der Trachtenproduzent Gössl hatte das Gwandhaus 2004 gekauft, renoviert und das Schloss um einen weiteren Gebäudetrakt ergänzt. Seit Jänner 2019 ist Gössl nicht mehr der Eigentümer, das Unternehmen blieb aber Hauptmieter und Untervermieter für ein Restaurant und eine Greißlerei. Gekauft wurde es damals von einer Gesellschaft, die dem Immobilienentwickler Planquadrat zuzuordnen ist. Als Kaufpreis flossen 24 Millionen Euro, die jetzige Kaufsumme dürfte wohl nicht darunter liegen.

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1  Kommentar
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tius (153 Kommentare)
am 11.10.2024 21:26

Er kann sich diese Investition leisten , bewahrt das Bestehende , ob das Restaurant weitergeführt wird ist Nebensache.
Seine Kalkulanten werden schon ein Konzept für die Weiterführung des Gwandhaus als Projekt gemacht haben.

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