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"Property Index": Mieten in Wien günstiger als in Linz

Von nachrichten.at/apa, 10. August 2022, 08:28 Uhr

WIEN. Eigentum ist in Österreich "mittlerweile ein Luxusgut". Wien ist im europäischen Vergleich aber "relativ erschwinglich", auch was die Mietpreise betrifft. Das zeigt der aktuelle Deloitte Property Index.

Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen ist voriges Jahr in Österreich um 11 Prozent auf durchschnittlich 4.782 Euro geklettert.  Im ersten Quartal heuer gab es einen weiteren Anstieg von 13 Prozent, berichtet das Beratungsunternehmen Deloitte in seinem am Mittwoch veröffentlichten "Property Index 2022". 

Mit dem Index analysiert der Berater jährlich den europäischen Immobilienmarkt. Mit dem Anstieg der Kaufpreise liegt die Alpenrepublik nunmehr unter den teuersten Pflastern - neben Deutschland und Frankreich, lediglich hinter Großbritannien. Dort liegt der Quadratmeterpreis bei 4.905 Euro.

Neubau: München fast doppelt so teuer

Wien lag mit einem durchschnittlichen Preis für Neubauwohnungen von 5.788 Euro pro Quadratmeter im Untersuchungszeitraum um 21 Prozent über dem Österreich-Durchschnitt. Im europäischen Städteranking bietet die heimische Hauptstadt allerdings beinahe Okkasionspreise und lag weit hinter Städten wie Paris mit 13.462 Euro oder München mit 10.500 Euro.

"Wenn es für manche auch paradox klingen mag: Unsere Hauptstadt ist damit relativ erschwinglich", sagt Gabriele Etzl, Partnerin und Head of Real Estate bei Deloitte Legal. "Zum Vergleich: In Lissabon zahlt man in Relation zum durchschnittlichen Immobilienpreis in Portugal mehr als das Dreifache. Hier ist die Stadt-Land-Schere um einiges größer."

Linz: 10,22 Euro Miete für einen Quadratmeter

Günstig ist in Wien und Österreich im internationalen Vergleich auch das Mieten von Wohnraum. In Wien war die Miete mit durchschnittlich 8,66 Euro pro Quadratmeter sogar günstiger als in Graz (10,40 Euro) oder Linz (10,22). Damit liegt man in Europa im unteren Drittel. Paris (29,10) liegt hier vor Oslo (26,56) und Inner-London (25,12).

Gründe für die "Flucht ins Betongold"

Nirgends sind mehr Bauprojekte in Planung als in Österreich. So wurden 2021 ganze 10,6 Projekte pro 1.000 Einwohner initiiert. Mit deutlichem Abstand folgen Polen mit 7,3 und Slowenien mit 6,1 Bauvorhaben auf 1.000 Einwohner. Italien liegt in der Deloitte Studie mit 1,0 initiierten Bauprojekten auf 1.000 Einwohner auf dem letzten Platz.

Fazit aus Sicht von Deloitte: Die Corona-Krise und die historisch niedrigen Zinsen lösten im vergangenen Jahr eine regelrechte Flucht ins "Betongold" aus. "Diese Entwicklung führte dazu, dass Wohnen auch hierzulande zunehmend teurer wird. Während die Mietpreise in der Hauptstadt für die breite Bevölkerung noch leistbar sind, ist Eigentum mittlerweile ein Luxusgut", sagt Etzl.

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Statistik Austria: Ost-West-Gefälle verstärkt

Laut den Zahlen der Statistik Austria kostete im Vorjahr ein Quadratmeter einer Eigentumswohnung 3389 Euro. Bei Wohnhäusern waren es 2578 Euro pro Quadratmeter, bei bebaubaren Grundstücken aus privater Hand im Durchschnitt 84 Euro. Berechnet man Bund, Länder und Gemeinden mit ein, lag der Durchschnittspreis bei 73 Euro.

Die Statistiker hoben allerdings auch die regional großen Unterschiede hervor. Bei Wohnhäusern war die Preisentwicklung besonders stark in Teilen Tirols, Oberkärntens und des Waldviertels sowie im Burgenland, in der Obersteiermark und im südlichen Niederösterreich.

Bei den Wohnungspreisen galt das im Vorjahr am meisten für das Tiroler Unterland, die Regionen Bludenz-Bregenzer Wald und Unterkärnten.

Teurer Grund in Ballungs- und Tourismuszentren

Und bei den Baugrundstücken lagen die westösterreichischen Regionen, Bezirke des Großraums Wien sowie der oberösterreichische Zentralraum bei der Preisentwicklung voran. Besonders gefragt sind laut Statistik Austria Grundstücke in Ballungsräumen und Tourismuszentren.

In dieser Kategorie ist das "Ost-West-Gefälle" laut Angaben der Statistik Austria am deutlichsten zu erkennen. In Vorarlberg (522 Euro), Salzburg (266) und Tirol (261) ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis für einen Baugrund in Österreich am teuersten. Wesentlich niedriger sind die Preise in Oberösterreich (87), Niederösterreich (84), im Burgenland (68), in Kärnten (62) und in der Steiermark (57). Ausreißer in dieser Statistik ist Wien mit durchschnittlich 656 Euro pro Quadratmeter.

Die teuersten Grundstücke gibt es in Kirchberg in Tirol mit 1789 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgen Kitzbühel (1736), Salzburg (1602), Innsbruck (1531) sowie die beiden Wiener Bezirke Döbling (1912) und Währing (1441).

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27  Kommentare
27  Kommentare
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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 11.08.2022 12:23

das darf niemanden Wundern im Korruptionsland OÖ denn muss der Vermieter, Häusel Bauer Anfüttern. für jede kleine Änderung bräuchte man einen Plan von einem Befugten!!
siehe
https://www.wko.at/branchen/ooe/gewerbe-handwerk/holzbau/Pruefung-der-Befugnis-von-Planverfassern-durch-die-Baubeh.html#:~:text=Weiters%20normiert%20die%20Bauordnung%2C%20dass,%2C%20Architekten%20und%20Ingenieurkonsulenten%2FZivilingenieure.

aber die Bürger wollen es so sie Wählen die Politiker!!!
ist wesentlich einfacher man füttert an als man beschwert sich beim LVwg oö weil der hilft mit beim erzwingen der Abfütterungen!! und last not liest verrechnet man es dann dem Mieter über die Miete, über die Betriebskosten!

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Melinac (3.046 Kommentare)
am 10.08.2022 14:13

Und im Salzkammergut! Verwandte in Gmunden , erzählen, die Wohnungen so teuer, das junge wegziehen, um sich etwas aufzubauen zu können!
War früher nicht, aber GM ist auch eine schwarze Stadt!

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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 10.08.2022 13:49

Sogar die Lebensmittel sind günstiger und die Mehlspeisen sind besser.

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( Kommentare)
am 10.08.2022 13:45

Ösistan hier bezahlt man für Wände 1000 Miete!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.323 Kommentare)
am 10.08.2022 12:35

Tja, die Investoren-Heuschrecken (und auch Anleger-Abzocker angesichts unvermietbarer Betonburgen) haben vor wenigen Jahren Linz entdeckt...
Jetzt ist alles "entwickelt".
Preissteigernd wirkt sicher auch, dass ehemalige Wohnungsgenossenschaften (BUWOG, WAG, Tabakwerke-Nachfolger im Dunstkreis von Tojner, Neue Heimat etc.) nun privatisiert bzw. als Cashcows für Versicherungen und Banken renditeorientiert vermieten müssen.

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Melinac (3.046 Kommentare)
am 10.08.2022 14:21

Auch die anderen Genossenschaften ziehen ordentlich mit den Mieterhöhungen nach!
Was das noch wird! Wohnen ist im Menschenrechtsgesetz ein Grundrecht!

Es wird nicht mehr lange dauern, werden die Obdachlosen mehr! Sehr sehr traurig in einem Land wie Österreich!
BK Kreisky würde sich im Grabe umdrehen, das Volk war ihm alles, dass es den Menschen gut ging!!!!🙈🙈😪

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M44live (3.838 Kommentare)
am 10.08.2022 12:31

Und die Mieten werden brav weiter steigen.
Ist doch logisch, wenn wir bspw. im Jahr 2022 neue Einwohner iHv. 1/2 bis zu 2/3 von Linz begrüßen dürfen.
Zusätzlich werden die Baukosten auch nicht billiger.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 10.08.2022 12:29

So ists eben, die Spekulation mit Betongold 🤑

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2good4U (17.622 Kommentare)
am 10.08.2022 12:18

"Der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen ist voriges Jahr in Österreich um 11 Prozent auf durchschnittlich 4.782 Euro geklettert. Im ersten Quartal heuer gab es einen weiteren Anstieg von 13 Prozent"

Ergibt dann ca. 5500€/m².

Wer also 1000€ im Monat auf die Seite legt kann sich in gerade mal 27,5 Jahren eine 60m² Wohnung leisten.

Kreditkosten bei Kreditfinanzierung bzw. Preissteigerungen beim Versuch den Betrag anzusparen natürlich nicht mit eingerechnet.

Erben, nicht arbeiten heißt da die Devise.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.323 Kommentare)
am 10.08.2022 12:36

Oder: Nur noch durch Erbe kann man sich Eigentumserwerb leisten, durch redliche Arbeit nicht mehr.

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2good4U (17.622 Kommentare)
am 10.08.2022 12:57

Man kann auch heute noch durch harte Arbeit zu Wohlstand kommen.
Vor allem dann wenn man genug Leute hat die hart für einen arbeiten.

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 10.08.2022 13:09

... und wenn die nicht mehr wollen, lässt man eben Geld für sich arbeiten.
So einfach!

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Melinac (3.046 Kommentare)
am 10.08.2022 14:27

Ganz richtig! Die Zeiten sind vorbei!
Es wird nur mehr arm und reich geben!
Menschen mit Mindesteinkommen, schlechten Lohn werden ums Überleben kämpfen müssen!

Wenn diese Regierung noch lange bleibt.

Und dieser Putin , mit seinen Krieg hat dieses schwere Elend auf seinen Rücken, bis er stirbt!!👺💀💀💀

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2good4U (17.622 Kommentare)
am 10.08.2022 12:11

"Während die Mietpreise in der Hauptstadt für die breite Bevölkerung noch leistbar sind, ist Eigentum mittlerweile ein Luxusgut", sagt Etzl."

Wenn die Kaufpreise deutlich mehr steigen als die Mieten ist das normalerweise ein Indikator für eine Blase.
Denn dann ist meist nicht die gewinnbringende Vermietung sondern das Spekulieren auf weiter steigende Preise der Grund des Kaufs.

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madmetz (409 Kommentare)
am 10.08.2022 11:24

Wie überall muss man natürlich auch Anleger sehen die natürlich immer reicher werden wollen, egal ob das Volk verarmt. Was würden wir nur ohne Sie machen?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 10.08.2022 12:04

Anleger wollen oft nur ihre Pension sichern.
Klassenkampf hilft niemandem.

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madmetz (409 Kommentare)
am 10.08.2022 12:21

na eh, ihre 4.000 euro Pension. Gut so, irgendwer muss sich ja noch was zum essen und ein Jagdschloss leisten können. Wo kämen wir denn da hin wenns sowas nicht mehr gibt? den Klassenkampf wirds bald geben wenn so einige ihre Gier nicht mehr bändigen können

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 10.08.2022 14:22

Warum betreibt die ÖVP mit Kurz und Kocher, Brunner usw. usf. dann Klassenkampf (für ihre großindustriellen Spender - gegen die arbeitende Bevölkerung und gegen die Kleingewerbetreibenden)?

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 10.08.2022 11:02

Die vielen Wiener Roten geförderten billigen Hausmeisterwohnungen sind die Basis der Parteipolitik, da hinkt die Provinz Linz hinterher, da sind die Preise höher, weil es noch mehr private Firmen mit ihren Mitarbeitern gibt, die die Mieten bezahlen können.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 10.08.2022 14:24

Niemals hätte Linz die GWG privatisieren dürfen!

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M44live (3.838 Kommentare)
am 10.08.2022 14:43

die GWG gehört der Stadt Linz zwinkern

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.323 Kommentare)
am 10.08.2022 15:33

Ja, über eine Holding in eine GmbH ausgelagert - auch Cashcow für Linz.
Immerhin mussten sie zur städtischen Budgetrettung der Stadt etliche Immobilien (die sie bisher "nur" verwaltet hat) abkaufen.

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user_unser (321 Kommentare)
am 10.08.2022 10:35

Ja, Miete ist in Linz teuer, seit einiger Zeit befeuern das auch die Gemeinnützigen ziemlich stark.

Dort ist der m2-Preis mittlerweile auch zweistellig.

Beispiele:
https://www.lebensraeume.at/immobilien/details/schoene-3-zimmer-wohnung-in-linz-pichling
https://www.giwog.at/immobiliensuche/details/173-linz-proschkogang/
https://www.gwg-linz.at/immobilien/wohlfuehl-3-raum-wohnung-im-obersten-geschoss-mit-gemuetlicher-loggia-im-innenbereich-zur-erweiterung-des-wohnraums/
https://www.vlw.at/immobilie/linz-moewenweg-8-6/

Und die Mieten werden nach eigener Erfahrung ein oder zweimal im Jahr erhöht.

Empfehlung: Mietwohnungen soweit als möglich meiden.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 10.08.2022 15:30

"Empfehlung: Mietwohnungen soweit als möglich meiden."

Sie Scherzkeks, wo doch überall grade zu lesen war, dass Wohneigentum schaffen inzwischen für junge Leute überhaupt nicht mehr leistbar ist.

Was würden Sie empfehlen? Wohnhöhle? Baumhaus?

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teja (5.863 Kommentare)
am 10.08.2022 10:31

Alles viel zu billig, was nichts kostet ist nichts wert. jahre hat uns die LWMin Elli dass vorgesagt.,

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 10.08.2022 10:49

Man kann ja den Balkon zum Gemüsegarten umfunktionieren, dann wird das Leben unglaublich billig (Geheimtipp der Gräfin Svarovski). Oder einfach Torte statt Brot essen, so umgeht man das knappe Gut Brot.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 10.08.2022 09:40

Wien ist in vielen Bereichen die beliebteste Stadt. Als ich 69 von Wien nach Linz kam, wusste ich, dass ich in OÖ bleiben will.
Hier fand ich meine Erfüllung.
Ich fühlte mich im Mühlviertel genau so wohl, wie im Salzkammergut.
Linz war auch damals teurer als Wien, aber dafür waren auch die Verdienstmöglichkeiten höher.

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