Post im ersten Halbjahr mit halbiertem Gewinn
WIEN. Kräftige Zuwächse bei Paketen, Minus beim Brief.
Post-Chef Georg Pölzl blickte gestern auf ein extremes Halbjahr zurück. Durch die Corona-Pandemie und den Lockdown hat sich das Geschäft der Post recht unterschiedlich entwickelt. Während das Paket-Geschäft deutliche Zuwächse verzeichnete, gab es beim margenstärkeren Briefgeschäft Rückgänge.
In den ersten sechs Monaten 2020 stieg der Umsatz minimal um 0,1 Prozent auf 981,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis des Konzerns ging um 55,2 Prozent auf 48,2 Millionen Euro zurück. Der Gewinn halbierte sich auf 39,1 Prozent (minus 50,7 Prozent).
Das Ergebnis wurde von Corona-Zusatzkosten und vom Aufbau der großteils posteigenen bank99 belastet. Trotzdem sei es gelungen, auch in dieser schwierigen Zeit einen Gewinn zu erzielen, der aber nicht an die Rekordergebnisse der vergangenen Jahre anschließen konnte, sagte Pölzl. "Wir sind gut durch die erste Phase der Corona-Zeit gekommen, mit ein paar Schrammen, aber wir hoffen, dass es jetzt bergauf geht."
Die Situation im Geschäftsbereich Paket am Höhepunkt der Pandemie beschrieb der Post-Chef "wie elf Wochen Weihnachten". Vor Ostern wurden fast 800.000 Pakete pro Tag zugestellt. Mittlerweile hat sich die Paketmenge auf 500.000 bis 600.000 pro Tag eingependelt.
Die Hauptversammlung der Post am 17. Juni hat eine Dividende von 2,08 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 beschlossen. Das Geld wurde Anfang Juli ausgezahlt. Mehrheitsaktionär (52,9 Prozent) ist die Republik Österreich.
Die Geburtstagskarte an mein Patenkind - auf dem Postweg verschwunden. Eine beim Mostviertel Tourismus angeforderte Sendung von Prospekten - auf dem Postweg verschwunden.
Und da wundert sich die Post über ein Minus bei den Briefsendungen???
Ob diese komische Bank99 jemals ins verdienen kommen wird?
Wo bleibt das Hoch auf unsere Briefträger!? Sind für Corona schlecht ausgerüstet und versorgen uns dennoch täglich 👍