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Post-Chef setzt bisher erfolglose Suche eines Finanzpartners fort

15. März 2019, 00:04 Uhr
Post-Chef setzt bisher erfolglose Suche eines Finanzpartners fort
Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. Bespitzelungsvorwürfe weist Georg Pölzl als "Bullshit" zurück.

Die Österreichische Post AG konnte im Vorjahr Umsatz und Ergebnis leicht steigern. Die bisher erfolglose Suche nach einem Nachfolger für die Kooperation mit der Bawag sieht Post-Chef Georg Pölzl als überbewertet. Die Vorwürfe, die Post würde ihre Kunden bespitzeln, bezeichnete er gestern bei der Bilanzpressekonferenz als "Bullshit".

Dass die Post das Österreich-Geschäft der deutschen Post-Tochter DHL übernimmt, sieht er nicht als Antwort auf den Einstieg von Amazon ins Paketzustellgeschäft. Zu den Kosten der Einigung mit DHL sagte Pölzl nur so viel, dass man für die Übernahme der Infrastruktur gezahlt habe. Die DHL-Mitarbeiter würden in die Post integriert und angestellt. Ein Paketzusteller bekomme rund 2000 Euro brutto pro Monat.

"Post gut aufgestellt"

Das mehrheitlich staatliche Unternehmen sei jedenfalls gut aufgestellt, so Pölzl. Es wurde das beste Ergebnis in der Geschichte erzielt und das neunte Jahr in Folge eine Ergebnissteigerung geschafft, so der Post-Generaldirektor.

Das Betriebsergebnis stieg um 1,5 Prozent auf 210,9 Millionen Euro, beim Umsatz gab es ein Plus von einem Prozent auf 1,96 Milliarden Euro. Beim Paketgeschäft konnte die Post um 11,5 Prozent zulegen, das profitablere Briefgeschäft schrumpfte weiter um 2,5 Prozent. Der Personalstand blieb mit 20.545 Vollzeitkräften auf Vorjahresniveau. Heuer will die Post 180 Lehrlinge aufnehmen.

Die geplante Erhöhung der Dividende um 1,5 Prozent auf insgesamt 140,5 Millionen Euro verteidigte Pölzl. Die Summe sei allein durch den Free-Cash-Flow von 158,4 Millionen Euro abgedeckt. Hauptprofiteur der Ausschüttung ist der Staat, da die Post zu 53 Prozent der Republik gehört.

Zur Datenaffäre sagte Pölzl, die rechtliche Klärung laufe. Der Ärger der Kunden sei weit weniger spürbar gewesen, als dies die intensive Medienberichterstattung suggerieren würde. Es habe einige tausend Beschwerden gegeben. "Wogegen wir uns entschieden wehren, ist, dass wir bespitzeln, das ist Bullshit", so Pölzl.

Auch die negative Darstellung der schleppenden Partnersuche für einen Bawag-Nachfolger relativierte der Postchef. Das Finanzgeschäft mache nur drei Prozent des Gesamtumsatzes aus. Die Suche gehe jedenfalls weiter, alleine wolle man Finanzdienstleistungen "auf keinen Fall" anbieten.

Zum Ausblick sagte Pölzl, man setze auf Stabilität und Profitabilität so wie in den vergangenen Jahren.

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1  Kommentar
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amha (11.322 Kommentare)
am 15.03.2019 10:10

Pölzl meint also schon wieder, dass es so wenige Beschwerden gab! Seine Läufel hingegen nutzen die gesetzlich mögliche volle Länge der Beantwortungsfrist mit dem Argument der großen Anzahl an Auskunftsbegehren aus. Lügt der General, lügen die Läufel, oder weiß die linke Hand nicht, was die rechte Hand tut?

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