Post AG muss für Datenskandal 9,5 Millionen Euro Strafe zahlen
WIEN. Die Post kündigte Dienstagabend in einer Aussendung an, Rechtsmittel gegen diese Verfügung der Datenschutzbehörde ergreifen zu wollen. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 "ist von dieser Thematik nicht beeinträchtigt".
"Der Vorwurf der Behörde besteht im Wesentlichen darin, dass zusätzlich zu den von der Österreichischen Post eingesetzten Kontaktmöglichkeiten per Post, Web-Kontaktformular und Kundenservice datenschutzrechtliche Anfragen auch per E-Mail zuzulassen sind", so das börsennotierte Unternehmen. Sie habe lediglich für Datenschutzanfragen ein Kontaktformular eingeführt, um den Prozess der Anfragen zu automatisieren und alle Angaben zu erhalten, die für die Bearbeitung der Anfragen erforderlich sind.
Die jetzige Entscheidung sie jedenfalls "nicht nachvollziehbar". "Mir fehlt jedes Verständnis für diese hohe Strafe, denn Kontaktformulare zu verwenden, ist marktüblich und auch keine Erschwernis sondern eine Erleichterung, um dahin gehend angeleitet zu werden, alles Notwendige gleich richtig bekannt zu geben anstatt mehrere Nachfragen beantworten zu müssen. Wir alle sind es doch mittlerweile längst gewohnt, COVID-19 Registrierungen zu machen", so Stefan Prochaska, der Anwalt der Post, zur APA.
Schon einmal hatte die Datenschutzbehörde in der Datenagenda für eine Schockwelle in der Post AG gesorgt. Im Oktober 2019 verhängte sie eine Strafe in Höhe von 18 Millionen Euro, diese wurde vom Bundesverwaltungsgericht mit Erkenntnis vom November 2020 aufgehoben und das Strafverfahren beendet. Über die Zulässigkeit einer außerordentlichen Revision hat der Verwaltungsgerichtshof bis dato nicht entschieden, so die Post.
Worum ging es?
Der Vorwurf lautete, dass die Post rechtswidrig in Marketingaktionen die Zuordnung politischer Neigungen aufgrund von demografischen Daten vorgenommen habe. Bei der Jahrespressekonferenz im März 2021 meinte Post-Chef Georg Pölzl, 20 Mio. Euro seien dafür rückgestellt worden. "Niemand wurde ausspioniert", betonte Pölzl damals.
Einmal ganz abgesehen davon, dass sich die Post nicht an den Datenschutz hält/gehalten hat: Sie sollte dafür bezahlen müssen, dass die Leistungen immer schlechter werden (in unserer Kleinstadt wir höchstens noch an 2-3 Tagen Post zugestellt!!!), aber die Kosten (=Porti) immer unverschämter steigen!!! Ich nehme an, dass das überall so ist und nicht nur in unserem Ort.
Sorry, ich schreibe zu schnell für meine alte Tastatur! Da wird manches dann "Böhmisch" ...
"Wir alle sind es doch mittlerweile längst gewohnt, COVID-19 Registrierungen zu machen"
Na jetzt ist es heraußen, dass Ziel und Zweck des grünen Passes und die Gs die Erziehung des Volkes zum Vorteil staatsnaher Unternehmen zum Ziel haben.
Wir sind doch alle schon längst Kurz´sche Neunormalitiät GEWÖHNT!!!
Könnt trotzdem sein, dass die Leut nach und nach draufkommen, dass man sich an den
Verlust von manchem, das unsere Vorfahren mühevoll erkämpft haben, doch nicht so recht gewöhnen, sondern es nur mehr oder weniger lang ertragen kann.
Richtigstellung: Der Steuerzahler zahlt, ohne Konsequenzen für die Verursacher.
Notfalls wird das ganze Verfahren halt wieder verschleppt, da Papa wirds scho richtn.👎
Natürlich bringt man das über den Steuerzahler, Kunden und die unterbezahlten Beschäftigten, auch über die Leiharbeiter in den Verteilzentren wieder herein.
Notfalls nimmt man halt wieder Billigbieterfirmen mit schwarz arbeitenden Verliehenen.
9,5 Mio - kein Problem!
Einfach per 1.10. die Gebühren erhöhen und schon haben wir den Betrag wieder in der Tasche!
...Ergänzung notwenig: samt Boni für die Chefs.