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Polytec und Magna müssen einige Gänge zurückschalten

08. August 2020, 00:04 Uhr
Polytec und Magna müssen einige Gänge zurückschalten
Markus Huemer, Vorstandsvorsitzender der Polytec in Hörsching Bild: Polytec

HÖRSCHING/GRAZ. Autoindustrie: Beide Zulieferbetriebe rutschten in den ersten sechs Monaten ins Minus – Polytec schließt bis Jahresende fünf Werke.

Corona hat die Autoindustrie fest im Griff. Das bekamen im ersten Halbjahr auch die Zulieferer Polytec mit Sitz in Hörsching und Magna mit Werk in Graz heftig zu spüren. Beide rutschten in die roten Zahlen.

Einen Verlust von 8,9 Millionen Euro musste die Polytec hinnehmen, nach einem Gewinn von 10,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 242,3 Millionen Euro um ein Viertel unter jenem des Vorjahres.

Im April standen die Produktionswerke des Unternehmens vier Wochen still. Langsam laufe das Geschäft wieder an, sagt Vorstandschef Markus Huemer. "Es ist ein Fahren auf Sicht auf sehr niedrigem, aber überlebensfähigem Niveau. Im Juni waren wir bei 70 Prozent des üblichen Niveaus."

Weil es in der Autoindustrie schon vor Corona Anzeichen eines Abschwungs gegeben hatte und bei Kunden die Produktion im Lockdown ebenfalls stillgestanden war, entschloss sich Polytec zu Werksschließungen. Bis Ende des Jahres sperren fünf Werke zu, sagt Huemer. Standorte in Österreich seien derzeit nicht betroffen. Polytec will dadurch etwa 20 Millionen Euro an Strukturkosten sparen. Kurzarbeit nutze das Unternehmen bis auf wenige Ausnahmen für die gesamte Belegschaft. Polytec hat 3870 Mitarbeiter an 26 Standorten.

Mit einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent sei Polytec "robust aufgestellt", sagt Huemer. Die Autobranche werde aber einige Jahre brauchen, um sich von der Krise zu erholen, prognostiziert der Polytec-Vorstandschef. Er geht davon aus, dass erst in zehn Jahren wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden könne.

61 Prozent weniger Fahrzeuge

Empfindlich getroffen wurde auch der kanadische Zulieferer Magna. Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr ein Nettoverlust von 553 Millionen Euro, nach 382 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der bei Magna Steyr in Graz zusammengebauten Fahrzeuge brach im zweiten Quartal um 61 Prozent von rund 43.000 auf 16.800 ein. Im Halbjahr sank sie um 46 Prozent von 88.900 auf rund 47.700 Stück.

Für das Gesamtjahr steigen Magna und Polytec auf die Bremse. Umsatzprognosen senken die Zulieferer, einen Ergebnisausblick wagen beide nicht. (rom)

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