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Warum Trafikanten von Online-Wetten profitieren

15. Februar 2021, 07:32 Uhr
"Plötzlich gab es nur noch Fußballspiele in Nordkorea"
„Wir machen noch immer 70 Prozent des Umsatzes mit Trafiken. Aber viele sehen die Digitalisierung mit Sorge. Wir wollen die Wachstumschance bei den Live-Wetten nutzen.“ Philipp Newald, tipp3-Chef Bild: tipp3

WIEN. Sportwetten: Wie tipp3 durch die Krise manövriert und warum Trafikanten von Online-Wetten profitieren.

Zu Beginn der Coronakrise stand der Markt für Sportwetten Kopf. Weil Ereignisse weltweit ausfielen, wurden kaum Einsätze platziert. "Plötzlich gab es nur noch Fußballspiele in Nordkorea und Weißrussland", erinnert sich Philipp Newald, Chef der Lotterien-Tochter tipp3. Anbietern gingen 70 bis 80 Prozent der Erlöse verloren.

Mittlerweile "stehen wir wieder stabil da", sagt Newald im Gespräch mit den OÖN. Sportereignisse fänden trotz Teil-Lockdowns und Reisebeschränkungen regelmäßig statt. Und nicht immer setzten sich die Favoriten durch, zumal beim Fußball. Dies erhöhe die Quoten für die Buchmacher und locke auch mehr Menschen, ihr Geld zu setzen. tipp3 mit 30 Mitarbeitern erwirtschaftete zuletzt 50 Millionen Euro Umsatz. Die Erlöse sanken etwas, weil mit der Absage der Fußball-Europameisterschaft 2020 ein wichtiges Zugpferd wegfiel.

Ein gutes Drittel des Umsatzes stammt aus dem Online-Geschäft. 70 Prozent werden aber immer noch "klassisch" in der Trafik umgesetzt. Um beide Sparten noch stärker zu verschränken, führte tipp3 ein Partnerprogramm für Trafikanten ein. Dieses zielt vor allem auf Live-Wetten im Internet ab, von denen Trafiken bisher völlig ausgeschlossen waren, weil die Ereignisse meistens erst nach Ladenschluss begannen.

Das neue Prinzip funktioniert laut Newald so: Trafikanten werben Kunden für eine Online-Registrierung bei tipp3 an. Mit einem fünfstelligen Code, den Kunden erhalten, bleiben sie der Trafik zugeordnet. Diese wiederum schneidet bei allen Wetten mit, die Kunden online abgeben. Und Kunden profitierten mit einem Startbonus sowie einfacher Abwicklung.

Newald: "Online ist für viele die Vertrauensbarriere höher als in der Trafik. Das gilt sowohl für Kunden als auch für Trafikanten." Ziel sei, in einer ersten Phase zehn Prozent der Trafikanten für das Programm zu gewinnen. 400 sind bereits an Bord. tipp3 bietet Sportwetten in rund 3000 Annahmestellen in Österreich an.

Im Netz sind Live-Wetten voran

Die Pandemie werde den Markt für Sportwetten verändern, sagt Newald. Am starken Online-Wachstum gebe es kein Vorbeikommen, und auch Live-Wetten würden relevanter. Drei Viertel aller Sportwetten im Internet sind Live-Wetten – auf das nächste Tor beim Fußball, den Gewinn des Satzes beim Tennis oder den nächsten Sieger bei der Ski-WM in Cortina. (rom)

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1  Kommentar
1  Kommentar
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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.02.2021 07:58

Die Trafikanten sind alle Unternehmer, die trotz der Behinderung auf sich nehmen, der Steuer und des Risikos ausgesetzt zu sein und zwar schutzlos, nicht mit der Hilfe von den SCHWARZEN, wie diese Zeitung!

Sie sollen auch getrost verdienen, denn sonst können sie nie und nimmer ihre Angestellten und die Steuern bezahlen!

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