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Pkw-Neuzulassungen : Elektroauto-Anteil erstmals über 10 Prozent

Von nachrichten.at/apa, 09. Juli 2021, 16:17 Uhr

Die Pkw-Neuzulassungen sind im ersten Halbjahr 2021 gestiegen. Der Anteil von Elektroautos steigt.

Mit 134.396 neuen Personenkraftwagen lag die Zahl um 19,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, aber um 23,6 Prozent unter dem gleichen Zeitraum 2019. Erstmals lag der Anteil der alternativen Antriebe vor den dieselbetriebenen Pkw. Der Anteil der Elektroautos überstieg erstmals die Zehn-Prozent-Marke, geht aus den jüngsten Daten der Statistik Austria hervor.

Auch bei Kraftfahrzeugen (Kfz) insgesamt legten die Neuzulassungen um mehr als ein Viertel zu, hieß es am Freitag. In absoluten Zahlen wurden im ersten Halbjahr 2021 um 21.609 mehr Pkw neu zugelassen als im gleichen Zeitraum 2020 (112.787), aber um 41.513 weniger als im ersten Halbjahr 2019 (175.909). Von Jänner bis Juni lagen die Neuzulassungen im März (plus 177,1 Prozent), April (plus 98,7 Prozent) und Mai (plus 11,3 Prozent) über dem Vorjahr. Im Jänner (minus 38,4 Prozent), Februar (minus 5,7 Prozent) und Juni (minus 2,3 Prozent) gab es weniger Neuzulassungen.

Bei den dieselbetriebenen Pkw nahm die Zahl der Neuzulassungen ab (minus 20,4 Prozent, Anteil bei 25,4 Prozent), bei benzinbetriebenen Pkw (plus 3,0 Prozent, Anteil bei 40,4 Prozent) ergab sich ein Plus. Die alternativen Antriebe verzeichneten ein Plus von 168 Prozent und erreichten damit einen Anteil von 34,2 Prozent bzw. 45.926 Pkw. Alternative Antriebe waren somit erstmals gefragter als dieselbetriebene Pkw. Der Anteil alternativer Antriebe lag 2020 bei 15,2 Prozent (15.972 Pkw) und damit bereits deutlich über der Zahl von 2019 (9.242 Pkw). Von den neu zugelassenen Elektro-Pkw gehören 16,0 Prozent privaten Fahrzeughalterinnen und -haltern.

Mehr als zwei Drittel der Neuzulassungen im ersten Halbjahr wurden von den zehn wichtigsten Pkw-Marken abgedeckt. VW blieb mit einem Plus von 24,9 Prozent und einem Anteil von 16,2 Prozent Marktführer. Auch die Marken Audi (plus 59,6 Prozent), Fiat (plus 48,5 Prozent), Seat (plus 28,8 Prozent), Ford (plus 21,4 Prozent), Mercedes (plus 19,8 Prozent), BMW (plus 10,6 Prozent) und Skoda (plus 8,9 Prozent) wurden mehr nachgefragt. Hyundai (minus 1,8 Prozent) und Renault (minus 0,1 Prozent) verzeichneten Rückgänge.

Von Jänner bis Juni 2021 wurden insgesamt 208.831 Kraftfahrzeuge (Kfz) neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 28,2 Prozent gegenüber 2020. Die Neuzulassungen von Lastkraftwagen (Lkw) lagen um 83,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Das Inkrafttreten der Änderungen beim Normverbrauchsabgabegesetz (NoVAG 1991) mit 1. Juli 2021 hatte zu Vorziehkäufen geführt. Auch Wohnmobile verzeichneten starke Zuwächse, im ersten Halbjahr 2021 ergab sich ein Plus von 128,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Motorrädern meldete die Statistik Austria einen Anstieg von 25,3 Prozent, bei Motorfahrrädern waren es um 13,9 Prozent mehr Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2021.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) weist darauf hin, dass der Anteil der Elektro-Autos mit 11,4 Prozent erstmals die Zehn-Prozent-Marke übersteigt. Mit 15.347 Pkw hat sich die Zahl der neuen Pkw, die ausschließlich mit Strom fahren, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 verdreifacht. Immer mehr Hersteller bringen E-Pkw-Modelle auf den Markt, damit steige auch die Anzahl der Neuzulassungen, "denn das Angebot bestimmt die Nachfrage", erklärte der VCÖ-Experte Michael Schwendinger am Freitag in einer Aussendung.

Um die Klimaziele erreichen zu können, brauche es jedoch mehr Tempo bei der Energiewende im Verkehr und verstärkte Maßnahmen um Autofahrten auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu verlegen, so der VCÖ in der Aussendung. Wichtig sei es außerdem, dass E-Autos nicht immer größer und schwerer werden, wie es bei den Verbrennern der Fall war, weil sich damit auch die Umweltbilanz verschlechtere. Auch die Förderung von Plug-in-Hybriden sei rasch zu beenden, da hier der CO2-Ausstoß um ein Vielfaches höher sei als am Papier angegeben.

Der CO2-Ausstoß bei E-Pkw, inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung, sei um 77 Prozent niedriger als von Diesel- und Benzin-Pkw, schreibt der VCÖ und bezieht sich dabei auf Daten des Umweltbundesamtes. Neben dem Antriebswechsel bei Pkw sei es aber vor allem wichtig, den Verkehrsaufwand der Bevölkerung zu reduzieren oder auf Öffis und das Fahrrad zu verlagern. Die Stärkung der Nahversorgung, Homeoffice und Videokonferenzen seien Maßnahmen, die zur Verkehrsvermeidung beitragen, so der VCÖ.

Das Klimaschutzministerium begrüßt den Anstieg bei neu zugelassenen E-Pkw: "Diese Zahlen sind sehr erfreulich und ein gutes Zeichen für unsere Umwelt.", erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am Freitag in einer Aussendung. Die E-Mobilität sorge für saubere Luft und leisere Städte und Regionen, so Gewessler. Die Anschaffung von E-Autos wird vom Klimaministerium für Private mit 5.000 Euro gefördert, für den Einbau von Ladeinfrastruktur gibt es bis zu 1.800 Euro.

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11  Kommentare
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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 10.07.2021 11:40

elektro oder Stinker - das eigentliche Problem ist eher, das uns die Autoindustrie ständig dickere und schwerere Panzer andrehen will.
Der SUV-wahn mit seinen Breit-Reifen macht jede technologische Sprit-Einsparung wieder zunichte

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 10.07.2021 10:58

Da lob ich mir meinen 77KW Diesel! Verbrauch so um 5l, Reichweite ca. 1100km und dabei super Abgaswerte. Wer braucht da noch einen Umweltfeindlichen und kaum Recyclingbaren Wagen??

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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 10.07.2021 11:36

"Umweltfeindlich und kaum Recyclingbar" sind wohl eher die Abgase und der Ruß der Diesel !

Das beginnt schon beim Öl-Bohren - in der Arktis , Sibirien , Ölsande in Kanada , Fracking , Tanker-unfälle , undichte Pipelines ....

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transalp (10.118 Kommentare)
am 12.07.2021 12:32

"Umweltfeindlich und kaum Recyclingbar" das sind die AKKUs!
.
Die Lobbyisten haben volle Arbeit geleistet, die Politik eingelullt, und die Hälfte wird (ganz bewußt?) verschwiegen:
Nämlich, dass für die Erzeugung dieser dämlich großen Akkus unverhältnismäßig viel Energie benötigt wird, das besondere Materialien eingesetzt werden müssen, und vor allem, irgendwann diese als SONDERMÜLL entsorgt werden müssen- denn bei weitem ist nicht alles da recyclebar.
Das Problem wird nur von der "westlichen" Welt in die sogenannte "Dritte Welt" verlagert. Wiedermal. Dort enden die Dinger dann - nach Ende ihrer Lebensdauer, billig entsorgt.
Die Zukunft - wenn schon elektrisch - heißt: Wasserstoff!
Vergesst dieses klumpert von Akku- Bags.
.
Vergesst zudem nicht- nach ca. 5-7 Jahren, ist ein neuer Akku-Satz fällig- oder es gibt eine noch geringere Reichweite- und das kostet- das ist ein Bombengeschäft für die Hersteller und Autoverkäufer.
Ein Verbrenner läuft bei guter Pflege hingegen fast ewig!!!

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Zeitungstudierer (5.651 Kommentare)
am 09.07.2021 22:14

Die meisten Fahrzeuge sind Firmenwagen!
Denen wird momentan bis zu € 10.000 an Förderungen gezahlt, das sie diese Wagen kaufen!
Auf den Gebrauchtwagenmarkt beinE Autos bin ich auch schon gespannt wie der funktioniert, außer gibt es für die Gebrauchten dann eine Verschrottungsprämie !

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grannysmith (954 Kommentare)
am 10.07.2021 09:41

Den Gebrauchtwagenmarkt für e-Autos gibts jetzt seit über 8 Jahren.
Die meisten sind aber so begeistert , dass sie ihren Stromer nicht mehr hergeben wollen.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 09.07.2021 20:25

man darf gespannt sein wer u wo dieser Sondermüll mal entsorgt wird, mit meinem 240 PS Diesel fahre Ich etwa 1000 km, der is so sparsam das I mir zur Milch noch a Steige Weizen dazunehme,

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LX84 (314 Kommentare)
am 09.07.2021 19:27

Sehr schön - endlich sind die traditionellen Autohersteller nachgezogen und bieten halbwegs brauchbare Fahrzeuge - die Vorteile von Verbrennungsmotoren werden immer geringer. Sowohl Reichweite als auch Anschaffungspreise sind kaum mehr relevant schlechter beim E-Auto. 2 bis 3 Jahre, und es wird richtig unattraktiv, sich noch einen Verbrenner zu kaufen... Auch jetzt schon sollte man sich Gedanken über den Wiederverkaufswert machen. Ich selbst fahre seit 2014 rein elektrisch, und würde ohnehin nie mehr zurück wollen. 5 köpfige Familie inklusive Sommer- und Winter-Urlaubsfahrten und regelmäßige berufliche Reisen sind problemlos möglich. Nur dass ich nicht mehr zur Tankstelle fahren muss. (Ok, nur manchmal wenn am Wochenende die Milch ausgeht...)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.07.2021 16:38

in spätestens 10 Jahren werden PolitikerInnen draufkommen dass nach der Atommeiler Abschaltung nicht genügend , bzw . Schwankungen der Energie Produktion den Bedarf nicht mehr decken kann . WAS DANN ?
werden dann wieder Tagespickerl verteilt um zu erlauben an welchen Fahrzeuge fahren dürfen wie in den 70 er Jahren bei der OPEC Problemen ???
Ich habe es damals LIVE erlebt in der Schweiz obwohl ich eine Genehmigung hatte 7 Tag in der Woche zu fahren und einen Schlüssel zum tanken an Speziellen Tankstellen wo mir die Rechnung ende des Monats zugesendet wurde .

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LX84 (314 Kommentare)
am 09.07.2021 19:21

Ja, Öl ist auch eine endliche Energiequelle - die Sonne hingegen (zumindest in Relation zur Menschheit) eine unendliche Energiequelle.
Würden Sie sich ernsthaft informieren, und die wissenschaftlichen Arbeiten von staatlichen und unabhängigen Institutionen sowie von Energieversorgungsunternehmen durchlesen, wüssten Sie, dass die Energiewende auch ohne Atomkraft möglich ist. Die einzige Herausforderung ist die Geschwindigkeit, in der Investitionen nun notwendig sind, da wir jahrzehntelang trotz Wissen über die Klimaerwärmung nichts oder nur sehr wenig getan haben.
Der meiste Strom wird tagsüber gebraucht.
Sonne scheint tagsüber. Wasserkraft lässt sich ganz gut bedarfsorientiert steuern bzw. wären E-Autos super Abnehmer dafür in der Nacht. Wind ist auch relativ gut vorhersehbar. Puffermöglichkeiten benötigen wir natürlich trotzdem - Dank Akkutechnologie und Speicherseen kein Problem. Ein Atomkraftwerk ist hingegen viel zu träge, und bringt viel größere Probleme in der Netzstabilisierung.

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unclesam (149 Kommentare)
am 10.07.2021 08:04

Ich denke in den Energiespeichern der E-Fahrzeuge liegt viel Potential bezüglich Energiespitze (bidirektionales Laden).
Es hat auch ähnliche Bedenken hinsichtlich der neuen Technologie bei der Umstellung von der Pferdekutsche auf den Benzin, bzw. Dieselmotor gegeben.
Was haben diese gebracht, namhafte Kutschenhersteller sind mangels Offenheit von der Bildfläche verschwunden 🤔

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