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"Pfand oder Nicht-Pfand" wird zur Grundsatzfrage

Von nachrichten.at/apa, 01. Juni 2020, 10:59 Uhr

WIEN. Die EU-Vorgabe gegen Plastikvermüllung sieht für Plastikflaschen eine Sammelquote von 90 Prozent bis 2029 vor. Österreich erreicht derzeit aber nur 70 Prozent.

Ein Pfandsystem würde die Lücke am effizientesten schließen, ergab eine Anfang 2020 publizierte Studie. Beim Runden Tisch im Klimaministerium (BMK) morgen Dienstag wird die "Pfand oder Nicht-Pfand"-Frage wohl im Zentrum der Debatte stehen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner erwarten im Ressortstandort Vertreter von NGOs, des Handels, Recyclingfirmen oder Experten für Kreislaufwirtschaft zum Meinungsaustausch, laut Angaben aus dem BMK sind über 40 Stakeholder geladen. Hier zeigte sich bereits zu Beginn der Debatte Anfang des Jahres, dass sich Umwelt-NGOs für ein Pfandsystem einsetzten, während Einzelhandel, Wirtschaftskammer und nicht zuletzt Altstoff Recycling Austria (ARA) eine Beibehaltung des Status quo bevorzugten.

>> Video: Diskussion über Pfand auf Plastikflaschen

Der Umgang mit Plastik ist Teil des EU-Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft, auch über die Zukunft des Plastiksackerls wurde so bestimmt. Die EU-Pläne zielen insgesamt auf einen Schwenk hin zu einer "kreislauforientierten" Wirtschaft - samt dem daraus resultierendem Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen für 2030 und jenen des Pariser Klimaabkommens.

Die Einigung zum Verbot von Einwegplastik-Artikeln wurde Ende 2018 unter dem österreichischen EU-Vorsitz erzielt. Damals leitete Gewesslers Vorgängerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die Umweltagenden - die erwähnte Plastikflaschen-Studie wurde vor rund einem Jahr von ihrem Ressort beauftragt. Im Jänner 2020 lagen die Ergebnisse dann vor - und damit der Schluss, dass selbst eine Quote von über 75 Prozent nur durch Pfandeinhebung oder zusätzlichem Aussortieren der Flaschen aus dem Restmüll zu bewerkstelligen sei.

Das Einwegpfand auf alle Plastikflaschen als Variante 4 - von ebenso vielen miteinander verglichenen Möglichkeiten - würde sich aus Sicht der Studioautoren des Technischen Büros Hauer, der Universität für Bodenkultur und der Montanuniversität Leoben sowohl als das effizienteste wie auch als kostengünstigste Lösung erweisen. Im Vergleich mit Variante 2 - dem Vorschlag des größten Sammel- und Verwertungssystems ARA - zeigten sich laut Studie zum einem, dass dieses Modell 90 Prozent erreichen könnte, ein Pfandmodell die Vorgabe mit 95 Prozent aber übererfüllen könnte - noch größer jedoch die Differenz der geschätzten Kosten.

Die Arbeiterkammer (AK) wies im Vorfeld des Runden Tisches jedoch auf den beträchtlichen Preisunterschied hin: das Einwegpfand wurde pro Jahr auf rund 117 Millionen Euro geschätzt, die Getrenntsammlungsvarianten jedoch auf 145 Millionen - eine Differenz von etwa 28 Millionen Euro im Jahr. In der Studie wurde zu 0,30 Euro einheitlich für alle Getränkearten und Gebindegrößen geraten.

Innerhalb der EU wird das Pfand jedenfalls bald die dominierende Variante sein: In zehn Staaten gilt ein solches bereits, mindestens sechs weitere sollen innerhalb von zwei Jahren folgen. Als "keinen guten Weg in Österreich" bezeichnete der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ) das Pfandsystem am Samstag im Ö1-Mittagsjournal. So würden Geschäfte mit weniger als 250 Quadratmeter Verkaufsfläche jährliche Mehrkosten von 10.500 Euro haben, wenn 58.000 Pfandflaschen pro Jahr verkauft werden würden - mit eingerechnet wurde ein Rückgabeautomat um 10.000 Euro.

In der vom Ministerium beauftragten Studie wurden indes bereits für Geschäfte mit Verkaufsfläche bis 200 Quadratmeter und darunter Ausnahmen bei der Rücknahme vorgesehen. "Die Rückgabe von Pfandgut kann natürlich auch manuell stattfinden - auch in diesem Fall erhält das Geschäft eine Manipulationsgebühr pro Gebinde", ergänzte Lena Steger, Plastik- und Ressourcen Expertin von Global 2000. In Litauen habe sich gezeigt, dass 89 Prozent der Pfandgebinde über Automaten zurückgegeben werden, in Norwegen wären es sogar 93 Prozent. Kleinere Geschäfte müssten laut Steger daher mit keiner Überlastung rechnen.

Die ARA, die von einem Pfandsystem nicht profitieren würde, forderte in einer Aussendung indes eine faktenbasierte Diskussion. Vorstand Werner Knausz wünschte mit Bezug auf den Runden Tisch zudem, dass die "Beschäftigung mit Einzelthemen" den Blick "auf das Gesamtbild Kreislaufwirtschaft" nicht verstellen dürfe. "Wir sind auf der Suche nach 90.000 Tonnen Steigerung im Bereich des Recyclings von Kunststoffverpackungen, um die EU-Ziele zu erreichen", kündigte Knausz an. Die Zielvorgaben des EU-Kreislaufwirtschaftspakets 2025 für Verpackungen aus Papier, Glas und Metall habe man bereits erfüllen können.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 02.06.2020 12:01

Solange der Plastik Müll in der dritten Welt nicht reduziert wird
(die Hauptverursacher der Umweltverschmutzung)
sind alle anderen Aktionen nur Alibi Funktionen

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 02.06.2020 17:55

Ein Klassiker wirklich!
Orientierung am Schlechtesten um ein Problem klein zu reden.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 01.06.2020 14:46

Plastik- und Alugebinde gehören ob der hohen Stückzahlen in der Natur mit Hochpfand belegt, nur so hören die Ignoranten auf, sie in die Natur zu entsorgen👏

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.06.2020 14:33

ALLE die Mineral oder Sodawasser in Plastikflaschen nach Hause schleppen sind für mich die GRÖSSTEN Umweltsünder ...SIE TÖTEN DIE WELTMEEREN 😒😜
PFUI TEUFI .
Wir haben ein gesundes Leitungswasser , und WER so ein Sodawasser braucht kann es selber UMWELTSCHONEND erzeugen .

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.06.2020 14:38

> Wir haben ein gesundes Leitungswasser

Und schon wieder ein "WIR" - Stadtmensch. Dem es auch wurscht ist, wo und wem die Stadtwerke das Wasser stehlen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.06.2020 15:27

jago schreibt nicht so viel Unsinn auf einmal

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.06.2020 14:29

WAS ist das für ein Mitmensch, der sich keine Gedanken macht über den Freiheitsentzug aber zerrinnt wegen der Umwelt?

Ein Stadtmensch - what else.

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amha (11.322 Kommentare)
am 01.06.2020 13:44

Da kann die Gewessler sich mal nützlich machen, anstatt auf Baukränen rumzukraxeln wie die Affen auf Bäumen.

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magicroy (2.783 Kommentare)
am 01.06.2020 12:49

Entweder Pfand auf Getränkedosen oder spürbare Verteuerung dieser Produkte!

Nur ein Beispiel: Die ganzen Mitmenschen der Unterschicht saufen das Bier in Dosen weils so praktisch und billig ist. Wie es dann bei den Sammelplätzen aussieht ist bekannt.

Ich verstehe nicht wie der Rohstoff Aluminium so billig verkauft werden kann, das muss echt nicht sein.

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 01.06.2020 12:48

Der Surm welcher gerne zum "Fressen und Saufen To Go" in die Natur geht hats nun ausreichend bewiesen, dass er zu blöde ist Verpackungsmüll wenigsten in einen Müllbehälter zu geben. Pfand sofort und zwar gleich in ausreichender Höhe sonst geht Surm nicht zum Rückgabeautomaten.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 01.06.2020 12:40

Aus finanzieller Sicht wird das ein Negativgeschäft werden, da die Kosten des Pfandsystems den Wert des "geretteten" Rohstoffs mit Sicherheit deutlich übersteigt.

Diese Kosten werden entweder direkt in Form von Preiserhöhungen, oder indirekt in Form von Förderungen aus Steuergeld auf alle Bürger Aufgeteilt, egal ob sie bereits brav sammeln oder nicht.

Dazu kommt noch das Pfand ein totes Kapital ist. Zwar bekommt man das Geld bei der Rückgabe zurück, braucht es aber gleich wieder für das neue Pfand.
Ähnlich wie bei der Kaution einer Wohnung. Die bekomme ich auch bei der Kündigung, brauche sie aber wieder für die neue Wohnung.

Schafft man zu viele solcher Positionen die Kapital binden kann das für Geringverdiener zum Problem werden, und es ist auch nicht förderlich für die Wirtschaft wenn das Geld "brach liegt".

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 01.06.2020 16:50

was sollen diese Lügen? In Deutschland gibt es das schon lange, es ist aber gar nichts teurer geworden.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 02.06.2020 09:53

Richtig, diese Automaten sind ab einer gewissen Größe sogar perfekt in den Kreislauf eingebunden: da geht das Leergut sortenrein und fein zerschnippselt in große Plastiksäcke und ist so direkt wiederverwertbar. Standard bei den deutschen Supermärkten, diese Säcke gehen direkt hinten gleich raus auf die Müllinsel zur Abholung. Nur ein kleiner Greissler hat evtl. einen Mehraufwand wegen dem Platz, aber da fallen ja keine solchen Mengen an. Und die Automaten sind Massenware im Baukastensystem, nichts Besonderes.
Nebeneffekt in der BRD: es gibt praktisch keine Flaschen oder Dosen in der Botanik und viele solcher Gebinde werden einfach vor dem Supermarkt abgestellt, etwa bei den Einkaufswagerln, wenn man den Zeitaufwand scheut oder die Menge zu klein ist und man sonst nichts braucht. Die neue Armutsgruppe der Deutschen, sprich Rentner, sorgt sofort für Aufgeräumtheit

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 01.06.2020 12:11

Man überlegt also ernsthaft ein komplettes Pfandsystem einzuführen um die Sammelquote von 70% auf 90% zu erhöhen?
Und dass obwohl sich die Sammelquote auch anders erhöhen ließe (z.B. härtere Strafen für jene die sie aus dem Auto werfen, etc.)?

Auch ein Pfandsystem belastet die Umwelt!
Da wären die Automaten für die Pfandrücknahme, die benötigten Räumlichkeiten, die Bons mit Druckerschwärze, usw.

Ein Pfandsystem auf Einwegflaschen verbindet somit alle Nachteile von Einweg- und Pfandsystem.
Dazu kommt dass es gar nicht unbedingt schlecht ist wenn eine gewisse Menge an wiederverwendbaren Rohstoffen im Restmüll landet, da der sonst nicht brennt.
Bereits heute wird bei Bedarf brennbarer Müll wie Papier oder Kunststoff beigemengt!
Eine Sammelquote von 100% wäre daher sinnlos.

Daher meine Meinung:

Pfand nur für Mehrwegflaschen. Und für Einwegflaschen eine andere Lösung um die Sammelquote zu erhöhen bzw. eine generelle Reduzierung unnötiger Plastikverpackung.

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( Kommentare)
am 01.06.2020 13:51

Ich stelle mir die Frage, ob Leergebinde ohne Pfand eher im Restmüll oder neben der Straße, in Wiesen und Feldern,... landet.
Mir würde es weniger um eine Erhöhung der Sammelquote als um eine Reduzierung des Mülls in der Natur gehen.

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Josef_aus_Linzland (498 Kommentare)
am 01.06.2020 19:31

Also gerade die Einweg-Gebinde sind ein großes Problem, da wird sehr vieles irgendwie irgendwohin entsorgt (Restmüll, Natur). Da die Vernunft der Leute enden-wollend ist, bleibt als Alternative zum Pfandsystem für Einweg ggf. die Abschaffung der Einweg-Gebinde!
Und betreffend der finanziellen Kosten: die Rechnung wurde ohne die (Voll)Kosten für die Natur - unseren Lebensraum - gemacht. Bzw. werden diese Kosten an die nächsten Generationen (Kinder, Enkel, ..) weiter gegeben - das sind diejenigen, die uns angeblich unsere "Liebsten" sind.

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zbisa (799 Kommentare)
am 01.06.2020 12:02

Ja zum Pfand auf Plastikflaschen und Dosen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.06.2020 11:54

Unbedingt Pfand!

So wie in D. Funktioniert prächtig und die Strassen sind sauber!Pfand auf Plastik, Dosen und Glasflaschen.

Die Wirtschaft soll nicht jammern, sondern handeln!

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observer (22.145 Kommentare)
am 01.06.2020 11:30

Und noch was gewisse NGOs gehen mir gewaltig auf den Keks. Die haben wenig Mitglieder blasen sich aber auf wie die Ochsenfrösche und wollen der Gesellschaft am liebsten vorschreiben, was zu tun und zu lassen ist und wie sie zu leben hat. In Wahrheit sind das Privatvereine , deren FunktionärInnen zu einem beträchtlichen Teil diese Funktion recht gut bezahlt ausüben. Gespeist wird ihre Finanzquelle von Spenden und womöglich da und dort unverständlicherweise ach noch von staatlichen Subventionen. Und diese Quellen müssen am Sprudeln gehalten werden .Besonders ablehnend stehe ich Global 2000, Greenpeace, dem WWF gegenüber, aber nicht nur. Am Migrationssektor gibt es auch einige .Der Staat soll diesen NGOs keinen übermässigen Einfluss zubilligen, der ihnen nicht zukommt und ihnen keinen Cent Subventionen aus Steuergeldern zukommen lassen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 01.06.2020 11:33

Äh, falsches Thema erwischt. Es geht hier um Plastikflaschen und eventuelles Pfandsystem.

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observer (22.145 Kommentare)
am 01.06.2020 11:48

Nicht nur, diverse NGOs machen sich stark für ein dümmliches Pfandsystem für Plastikflaschen und würden am liebsten alles abschaffen, was mit Plastik zu tun hat.

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dobisam (883 Kommentare)
am 01.06.2020 11:18

Genau das richtige System um all die kleinen Geschäfte und Nahversorger, die sich noch mit Mühe am Leben erhalten, auszumerzen. Mineralwasser, Limo etc. der Eigenmarken bei den Diskontern und Großketten kaufen und wenn man beim örtlichen Krämer eine Kleinigkeit kauft, dieses Leergut zurückgeben und Pfand verlangen.
Als Betreiber eines solchen Kleingeschäftes würde ich nur mehr Getränke in Mehrwegflaschen verkaufen und den entsprechenden Kunden mitteilen, dass sie ihre Wegwerfflaschen woanders abgeben sollen.
Dann ist man aber der Böse der sich weigert ein Geschäft zu machen.
Außerdem, wie ich unsere möglichen Regierungen egal welcher Farben einschätzen, wird der Geschäftsbetreiber gesetzlich gezwungen werden die Einwegflaschen anzunehmen.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 01.06.2020 11:58

Dein Wirtschaftskämmerer wird dir schon einsagen, wie du diese Kosten auf den bequemen Plastik-Konsument abwälzen kannst.

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dobisam (883 Kommentare)
am 01.06.2020 20:50

Wie kommen Sie auf die Idee ich hätte einen Wirtschaftskämmerer???
Nur weil ich nicht auf den Handel schimpfe sondern denke, dass nicht alle Regelungen von Allen erfüllt werden können?
Für die Annahme und die Lagerung von Einwegflaschen benötigt man Raum, welcher nicht jeder Händler zur Verfügung stellen kann. Ganz einfach aus dem Grund, weil er nicht vorhanden ist!

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observer (22.145 Kommentare)
am 01.06.2020 11:18

Die generelle Verteufelung von Plastikverpackungen muss ein Ende haben. Gerade in diesen Zeiten mit dem Coronavirus hat sich gezeigt, dass verschiedende Verpackungen mit Plastik im Medizinbereich und im Lebensmittelbereich höchst sinnvoll sind. Was Plastikflaschen betrifft sind die viel hygienischer als Mehrwegglasflaschen, die nie ganz verlässlich gereinigt werden können, ganz abgesehen vom Gewicht. Und bei denen nie auszuschliessen ist, dass Glassplitter in die Flüssigkeit geraten. Ausserdem bei uns eine Verwertung der Plastikflaschen zumeist gegeben, entweder über Recycling oder über thermische Verwertung in den Verbrennungsanlagen, wodurch Energie gewonnen wird und andere Energieträger eingespart werden können. Ich halte don einem Pfandsystem nichts, weil das höchstens bringt, dass nicht so viel thermisch verwertet wird und den Handel und die Konsumenten belastet.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.06.2020 11:59

Lieber Observer,
Ich glaube nicht, dass weniger recyclet wird, eher ! Denn auch die Wirtschaft bindet sich ja die Plastikflaschen nicht ans Bein, sondern es wird das Zeug von den Wiederverwertern abgeholt.
Desgleichen auch Dosen Oder Flaschen.
Schauen sie nur mal über die Grenze nach D. Da funktioniert das prächtig und die Strassen sind sauber!
Und bei den pseudomilitärischen Vereinen bin ich ganz bei ihnen!
Lästiger und unnötiger wie Läuse.

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( Kommentare)
am 01.06.2020 11:15

Bitte dann auch gleich über Pfand für Dosen mit und ohne Flügel diskutieren

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GerhardMartinB (101 Kommentare)
am 01.06.2020 14:16

Im Schatten der PET-Flaschendiskussion wächst der Aludosenverbrauch kräftig. Der Energieverbrauch und der damit verbundene CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Alu- und Blechdosen ist definitiv höher und wenn aufwändige Pfandsysteme, dann bitte für alle Verpackungslösungen. Die illegale Entsorgung ist offensichtlich bei allen Einwegverpackungen ein Thema. PET lässt sich stofflich gut recyclen (siehe Vöslauer rePET) und bei Pfandsystemen sind weniger Fehlwürfe zu erwarten. Knackpunkt ist derzeit, dass Recycling-PET deutlich mehr kostet wie Neuware und wer zahlt schon gerne für etwas Gebrauchtes mehr wie für Neues. Vielleicht wird eine Teil des 750Mrd.€ EU-Corona Konjunkturpaketes zukünftig durch eine Kunststoffsteuer finanziert. Das würde der Recyclingbranche und der Umwelt helfen und gleichzeitig Jobs in anderen Bereichen eliminieren.

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