Pensionskassen mit kräftigem Plus im ersten Halbjahr
WIEN. Die heimischen Pensionskassen haben in den ersten sechs Monaten ein positives Veranlagungsergebnis erzielt.
Der Ertrag lag bei plus 6,72 Prozent, teilte der Fachverband gestern, Dienstag, mit. Damit sei die negative Börsenentwicklung des Vorjahres mehr als aufgeholt worden. 2018 betrug die Performance im Schnitt minus 5,2 Prozent.
"Pensionskassen veranlagen langfristig, und eine Pensionskassen-Pension wird über Jahrzehnte aufgebaut. Daher ist für die Höhe der Pension nur der langfristige Veranlagungserfolg entscheidend", sagte Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky. Gerade Quartalsergebnisse zeigten, dass eine kurzfristige Betrachtung keine hohe Aussagekraft habe. Im langjährigen Schnitt hätten die Pensionskassen seit den 90er-Jahren eine Performance von plus 5,17 Prozent pro Jahr erzielt.
Kehrtwende der Notenbanken
Entscheidend für die heurige Entwicklung sei die Kehrtwende der Notenbanken gewesen, vor allem der US-Notenbank Fed, die ihren Zinskurs geändert und eine Zinssenkung angekündigt habe. Dies habe die Aktienkurse beflügelt. Allerdings blieben die Märkte weiterhin volatil, wird betont.