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Wenn das Video ruckelt und die Seite nicht lädt

27.März 2021

Die Coronakrise hat den Bedarf nach einer schnellen, stabilen und überall verfügbaren Internetverbindung erhöht. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft aber auch ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie noch immer eine Lücke. Vor allem am Land berichten Betroffene von ruckelnden Videos, abgebrochenen Skype-Konferenzen und ewig ladenden Webseiten.

Damit diese Probleme der Vergangenheit angehören, hat Infrastrukturministerin Elisabeth Köstinger, in deren Ressort die Breitbandagenden gebündelt sind, vor Kurzem die "Plattform Internetinfrastruktur Austria 2030 (Pia 2030)" ins Leben gerufen. Dort sollen die Interessen von Bund, Ländern, Gemeinden, Telekomfirmen und Wirtschaftskammer gebündelt werden, um bis 2030 eine flächendeckende Breitbandversorgung mit superschnellem Internet zu ermöglichen.

Folgt man dem "Breitbandatlas", macht Österreich bei der Versorgung mit Mobilfunk und Kupferkabeln kaum wer etwas vor. 99 Prozent der rund vier Millionen Haushalte sind mit einer Breitband-Geschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/Sekunde "grundversorgt". Damit kann man E-Mails versenden oder online Musik hören.

Schlusslicht bei Glasfasern

So weit die Theorie: In der Praxis berichten Nutzer immer wieder davon, dass die Internetverbindung zu Spitzenzeiten ausfällt. Das liegt daran, dass bei Mobilfunkzellen die Übertragungsrate sinkt, je mehr Haushalte sich dieselbe Zelle teilen. Angepriesene 400 Mbit/Sekunde erreicht nur, wer etwa um drei Uhr morgens vor dem PC sitzt.

Problemfreiere Übertragungen versprechen die teureren Glasfasern, die bis ins Haus verlegt werden. Doch hier ist Österreich laut jüngsten Daten des Branchenverbands FTTH Council Europe vom April 2020 Schlusslicht in Europa. Nur 1,1 Prozent der Haushalte beziehen Internet über Glasfaser. In Island und Weißrussland sind es mehr als 60, in Katar und Singapur mehr als 90 Prozent. (rom)

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28. März 2024