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Schuhe aus Pramet gehen in die ganze Welt

01. April 2023, 00:04 Uhr

Hartjes blickt im 70. Jahr optimistisch in die Zukunft – auch die Marken Ganter und Think! sind "echte Innviertler"

"Als ich vor 44 Jahren im Unternehmen angefangen habe, gab es noch 110 Schuhfabriken in Österreich. Heute sind es acht", sagt Johann Sternbauer. Der 65-Jährige bildet gemeinsam mit Stefan Spreitzer seit zwei Jahren das Geschäftsführer-Duo des Schuhproduzenten Hartjes aus Pramet (Bez. Ried). Bei Hartjes ist man auch im 70. Jahr des Bestehens stolz, "echte Österreicher" zu produzieren. "Wir haben uns Nischen gesucht", sagt Sternbauer, der Fokus liege auf Schuhmodellen mit Problemlösungskompetenz. "Funktion und Qualität allein sind zu wenig. Um erfolgreich zu sein, braucht es zusätzlich ein modernes Erscheinungsbild", sagt Sternbauer. Das sei der Grund, warum die Schuhproduktion in Österreich nach wie vor möglich und rentabel sei.

Hartjes hat sich auf Schuhe für Frauen ab 40 Jahren spezialisiert: "Aber auch deutlich jüngere Frauen, denen gesunde Füße wichtig sind, tragen unsere Produkte." In Pramet sind Entwicklung, Musterfertigung, Zusammenbau und Vertrieb angesiedelt: Die Tochter Mucos fertigt am Standort Leichtkorkfußbetten für Hartjes und andere Produzenten. Die Schuhoberteile werden seit Jahrzehnten in Ungarn genäht: "80 Prozent der Wertschöpfung werden in Pramet erzielt", sagt Sternbauer. 360.000 Paar Schuhe verlassten jährlich das Werk.

150 Mitarbeiter sind bei Hartjes und Mucos beschäftigt: Sie erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31.12.) einen Umsatz von 22 Millionen Euro. Für heuer rechnet Sternbauer mit 23 Millionen Euro: "Die Aufträge sind großteils bereits eingegangen."

Hartjes verkauft nicht direkt an Endkunden, sondern vertreibt die Schuhe über Handelspartner auf der ganzen Welt: Mehr als 250 Fachgeschäfte sind es in Österreich, 950 sind es global. Die Exportquote liegt bei 70 Prozent. Stark vertreten ist man etwa in den Beneluxstaaten, Hartjes-Schuhe werden aber auch in Australien, Japan, Skandinavien und den USA getragen. Deutschland ist laut Sternbauer hingegen ein bei Krisen anfälliger Markt: Hier sei derzeit Kaufzurückhaltung zu spüren. "Grundsätzlich sind wir aber sehr gut durch die drei Krisenjahre gekommen." Die Themen Fußgesundheit, Regionalität und natürliche Materialien stünden derzeit hoch im Kurs: "Das spielt uns in die Karten."

Gute Nachfrage bei Komfortschuhen

Schuhe sind auch im Bezirk Schärding ein großes Thema: In Kopfing ist die Marke "Think!" beheimatet. 60 Mitarbeiter entwickeln neue Modelle, produzieren Prototypen und betreuen den Reparaturservice.

In Taufkirchen an der Pram ist die Marke Ganter Schuhe angesiedelt, die seit 2000 zur Lorenz Shoe Group gehört. 30 Mitarbeiter entwickeln neue Modelle, auch Verkauf und Marketing sind in Taufkirchen angesiedelt. Produziert wird in Ungarn, 200.000 Schuhe verlassen jährlich das Werk. "Zielgruppe sind Menschen, die Wert auf gesunde, hochwertige Schuhe legen", sagt Marketingleiter Stefan Yoon. Die Nachfrage im Komfortschuhsegment sei stabil. Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei elf Millionen Euro, für heuer werden 13 Millionen Euro angestrebt.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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teja (5.824 Kommentare)
am 05.04.2023 09:02

Weiterhin viel Erfolg ein alter DSFler

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