Pegasus: Der Wirtschaftspreis für die besten Firmen im Land

Für viele heimische Unternehmen ist das Jahr 2012 besser gelaufen, als die Konjunkturauguren die Nachfrage vorausgesagt hatten. Grund genug, seinen Erfolg zu präsentieren – am besten bei der 20. Auflage des Wirtschaftspreises Pegasus der Oberösterreichischen Nachrichten.

Jahr für Jahr werden die jeweils besten Firmen vor den Vorhang geholt. Die Bewerbung um den Pegasus nehmen die Unternehmer vermehrt als Möglichkeit wahr, sich und ihren Betrieb zu präsentieren.

Mit dem Versand der Bewerbungsunterlagen an die Unternehmen im Land diese Woche geht es los. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen, die in Oberösterreich ihren Firmensitz haben. Bis 12. April ist Zeit, die Erfolge darzustellen. – Die genauen Kategorien sind im nebenstehenden Artikel detailliert beschrieben.

Am 6. Juni findet die feierliche Jubiläumsgala im Linzer Brucknerhaus statt. Auf den Siegertreppen ist Platz für die erfolgreichsten Unternehmen des Landes. Eingeladen sind alle Bewerber, also die Bewerbung gleich abschicken und den Abend im Kalender markieren. Dieser Abend gilt traditionell als eines der Veranstaltungshighlights des Jahres. Mehr als 700 Wirtschaftstreibende, Vertreter der Politik und der Interessenvertretungen nutzen den Abend zum ungezwungenen Meinungsaustausch.

Ehrenplatz für die Statuetten

Der Pegasus hat sich über die vergangenen 19 Jahre als wichtigster Wirtschaftspreis im Land ob der Enns etabliert. Wer eine Auszeichnung nach Hause bringen konnte, präsentiert sie stolz Mitarbeitern und Geschäftsfreunden. Mehr als 5000 Bewerbungen wurden über die Jahre gezählt. An die 250 edle Statuen wurden vergeben. Teilweise sind die Firmen von einer Kategorie in die nächste gewandert, dem Unternehmenswachstum sei Dank. Dem gesunden Wachstum ist dieses Jahr auch ein Sonderpreis gewidmet.

Treue Partner sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, das Land Oberösterreich, die Wirtschaftskammer Oberösterreich, die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG.

Ausgeschlossen vom Antreten sind nur die Vorjahressieger. Das sind die EV Group aus Schärding, Ofenbauer Anton Hargassner, Beham aus Ried und die Projektagentur Weixelbaumer. Sie sind Mitglieder der Jury und wählen aus den Einreichungen die Besten mit aus. In der Jury sind darüber hinaus die Partner des Wirtschaftspreises vertreten: Helge Löffler für die KPMG, Klaus Pöttinger, Präsident der Industriellenvereinigung, Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ, der künftige Wirtschaftslandesrat Michael Strugl sowie Wirtschaftskammer-Präsident Rudolf Trauner.

Für zwei Auszeichnungen kann man sich nicht bewerben. Aus den Einsendungen wählt die Jury die Preisträgerin für den Sonderpreis als erfolgreiche Managerin oder Unternehmerin. Mit dem kristallenen Pegasus wird eine Person für ihr Lebenswerk geehrt.

Die Einreichmodalitäten

Die Einreichunterlagen wurden in diesen Tagen an die Unternehmen im Land verschickt. Der Einreichfolder kann auch bei Irene Preinfalk (Tel. 0732/7805 411) angefordert werden. Online (www.nachrichten.at/pegasus) kann das Formular entweder direkt ausgefüllt oder die Unterlage als pdf heruntergeladen werden. Die Einreichfrist endet am 12. April.

 

In den Kategorien können Sie sich heuer bewerben:

Wie in den vergangenen Jahren gibt es drei Hauptkategorien für den Pegasus 2013. Entscheidend für den Erfolg ist die wirtschaftliche Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Darüber hinaus werden drei Sonderpreise ausgelobt. Für Hauptkategorien und Sonderpreise können sich Unternehmen aus Oberösterreich bewerben.
Nicht bewerben können sich Firmen für den Pegasus in Kristall für das Lebenswerk. Er wird an eine Unternehmerpersönlichkeit vergeben, die von den Kooperationspartnern nominiert wird.

Klein, aber effizient: In der Kategorie Kleinbetriebe bewerben sich Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern. Aus zehn Nominierten werden die drei Erstplatzierten gewählt.

Das starke Rückgrat: Die Mittelbetriebe tragen einen großen Teil der Wirtschaftslast des Landes. Daher der Name dieser Kategorie. Hier bewerben sich Unternehmen von 50 bis 249 Mitarbeitern.

Die Leitbetriebe: Das ist die Kategorie für die großen Betriebe des Landes. Hier bewerben sich Firmen, die mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Aus zehn Nominierten werden die drei Erstplatzierten gewählt.

Wachstumserfolge: Das ist der erste Sonderpreis, der vom Land Oberösterreich ausgelobt wird. Gesucht sind jene Betriebe, die in den Vorjahren besonders starke Wachstumssprünge geplant und umgesetzt haben. Die Jury interessiert, wie das schnelle Wachstum bewältigt wurde.

Innovative Tourismusprojekte: Das ist der zweite Sonderpreis des Landes Oberösterreich. Wir suchen originelle und neuartige Wege, die heimische Tourismusbetriebe eingeschlagen haben. Bewertet werden die touristische Qualität und der kommerzielle Erfolg.

Frauen in Führungspositionen: Die Wirtschaftskammer Österreich vergibt einen Spezialpreis für den besten von Frauen geführten Betrieb. Im Vorjahr hat die Chefin der Linzer Werbeagentur Christine Weixelbaumer das Rennen gemacht. Die Unternehmerin und zweifache Mutter ist seit 22 Jahren selbstständig. Zu ihren Kunden zählen Augarten Porzellan oder Topic-Türen.

 

20 Jahre ist der Wirtschaftspreis Pegasus heuer. Am 25. Mai 1994 fand die erste Gala statt. Unter den ersten Gewinnern waren damals übrigens die Linzer Gesellschaft des Baukonzerns Strabag und die Welser Firma Wiro Polyplex.
250 Statuetten haben die Pegasus-Gewinner in den vergangenen Jahren nach Hause getragen. In den Firmen haben diese meist einen Ehrenplatz.
5000 Bewerber sind bisher ins Rennen um die begehrten Trophäen gegangen. Die Einreichunterlagen für den Pegasus 2013 kommen per Post und finden sich unter www.nachrichten.at/pegasus.

 

Pegasus und die Quelle der Weisheit

Der Name Pegasus stammt aus der griechischen Sagenwelt. Pegasus (altgriechisch: Pegasos) bezeichnet ein geflügeltes Pferd, das in der griechischen Mythologie das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa ist.
Pegasus soll Zeus Blitz und Donner gebracht haben. Nach Kämpfen in Kriegen kehrte er zum Berg Olymp zurück, um den Göttern zu helfen. Sein Hufschlag soll zwei Brunnen zum Sprudeln gebracht haben, davon gilt einer als Quelle der Weisheit.

Der Pegasus in Kristall für das Lebenswerk

Der emotionale Höhepunkt jeder Pegasus-Gala ist die Verleihung des Pegasus in Kristall für das Lebenswerk. Er wird an unternehmerische Persönlichkeiten des Landes verliehen.
Im Vorjahr ging der Kristall-Pegasus mit Hilde Umdasch erstmals an eine Unternehmerin. Sie hat nicht nur den Amstettner Industriekonzern Umdasch über Jahrzehnte geprägt, sondern auch die Firma Bellaflora gegründet und erfolgreich zur grünen Nummer eins gemacht.
Umdasch trat 1967 im Alter von 24 Jahren nach Wirtschaftsschule und Sprachstudium als Assistentin ihres Vaters ins Unternehmen ein. Dass sie nach dem Tod ihres Vaters 1990 Vorstandsvorsitzende eines Konzerns, der Umdasch AG, wurde, hatte ihr Vater verfügt. Selbst 1990 war es noch ungewöhnlich, dass eine Frau in einem solchen Konzern an die Spitze kam. Gemeinsam mit Bruder Alfred und Direktor Ernst Röck lenkte sie den Konzern bis 1999 und expandierte kräftig.
Prominente Vorgänger
Hilde Umdasch reiht sich mit ihrem Kristall-Pegasus in eine Riege prominenter Unternehmer wie Josef Fischer, Georg Schwarz oder Erich Halatschek. Für diese Kategorie können sich die Unternehmen nicht bewerben. Die Persönlichkeiten werden von den Kooperationspartnern nominiert. Wer die Kristallstatue erhält, ist traditionell eines der bestgehüteten Geheimnisse rund um den Pegasus.

 

DIE PEGASUS-PARTNER

Raiffeisenlandesbank: Die RLB Oberösterreich ist Pegasus-Partner der ersten Stunde. Als die OÖNachrichten vor 20 Jahren die Idee für den Wirtschaftspreis hatten, fragten sie bei mehreren Banken, ob eine Partnerschaft denkbar sei. Die RLB war die erste Bank, die zusagte. Vertreten wird sie durch Generaldirektor Heinrich Schaller.

Land Oberösterreich: Pegasus-Premiere als Wirtschaftslandesrat feiert heuer Michael Strugl, der im April Viktor Sigl ablösen wird. Das Land lobt auch heuer wieder zwei Sonderpreise aus: Einen für „Wachstumserfolge“ und einen für „innovative Tourismusprojekte“.

Wirtschaftskammer: Auch die WKO ist seit Beginn Partner des Pegasus. Alle Wirtschaftskammermitglieder in Oberösterreich sind teilnahmeberechtigt. Vertreten wird die oberösterreichische Wirtschaftskammer von Rudolf Trauner. Die Wirtschaftskammer Österreich vergibt einen Spezialpreis für den besten von Frauen geführten Betrieb.

Industriellenvereinigung: Die Industrie stellt die meisten Leitbetriebe im Land und unterstützt den Pegasus ebenfalls seit dem Start im Jahr 1994. IV-Präsident Klaus Pöttinger, dessen Unternehmen 1998 selbst Preisträger war, sitzt auch heuer wieder in der Jury.

KPMG: Das Wirtschaftstreuhänder- und Steuerberatungsunternehmen ist traditioneller Unterstützer des Pegasus. Heuer wird die KPMG in der Jury von Partner Helge Löffler vertreten. Den Juryvorsitz hat übrigens Universitätsprofessor Friedrich Schneider.