"Immobilienmarkt ist im Wandel"
Hohe Kosten, gestiegene Zinsen, Preise unter Druck. Wie sehen gewerbliche und gemeinnützige Bauträger die Lage derzeit?
"Der Immobilienmarkt ist stark im Wandel", sagt Mario Zoidl, Obmann der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Oberösterreich: "Der Neubau funktioniert nur noch schleppend, da viele Bedingungen negativ auf die Schaffung von Eigentum einwirken." Die Entwicklung gehe in Richtung Miete, und es sei nicht ausgeschlossen, dass gewerbliche Bauträger vermehrt in diesen Sektor einsteigen.
Zoidl bricht eine Lanze: "Die Vermieter und Immobilienbesitzer bemühen sich sehr um die Mieter und geben nur teilweise die Mieterhöhungen weiter, denn Wohnungsleerstand ist der Feind des Vermieters." Einen Mietpreisdeckel halte er für den "falschen Weg, da die Vermieter viel investieren werden müssen, etwa in Heizungsumstellung, Sanierung, Fenstertausch, Photovoltaik".
Grundstücke: Hoffen auf Entlastung
Robert Oberleitner, Obmann der Gemeinnützigen in Oberösterreich: "Wohnen in Oberösterreich ist noch leistbar, weil jeder dritte Oberösterreicher in einem gemeinnützigen Wohnbau lebt." Das System mit der Wohnbauförderung funktioniere gut, während in anderen Bundesländern auch bei Gemeinnützigen teils 15 oder 16 Euro pro Quadratmeter ohne Heizung zu zahlen seien.
Ein großes Thema sind die hohen Grundstückskosten. Der Verband der Gemeinnützigen macht derzeit bei den Gemeinden Bewusstseinsbildung, dass es seit 2021 die Widmungskategorie Sozialer Wohnbau gibt. Und: "Gewerbliche Bauträger haben zusehends Schwierigkeiten. Uns werden Projekte angeboten, weil sie nicht mehr realisiert werden können oder wollen." Der Druck auf dem Grundstücksmarkt lasse dadurch "etwas nach", sagt Oberleitner.
wie ich aus einem TV Bericht aus Deutschland gesehen habe sind Einfamilienhäuser
aus den 80ern Ladenhüter, die vielen co2 Auflagen sind für die allermeisten unerschwinglich