Palmers meldet Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem an
WIEN. Der kriselnde Wäschehersteller Palmers hat Kündigungen "vorsorglich" beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet.
"Aktuell ist nicht abschätzbar, ob und in welchem Umfang es zur Umsetzung dieser Maßnahme kommt", teilte das Unternehmen am Montag in einer Stellungnahme mit. Zahlen zum möglichen Stellenabbau nannte Palmers auf APA-Anfrage nicht. Derzeit laufen Gespräche mit Investoren und der angekündigte Restrukturierungsplan soll schneller umgesetzt werden.
"Die höchste Priorität ist eine nachhaltige Fortführung des Unternehmens und die Sicherstellung der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", hieß es von Palmers. Der Wäschehersteller ist derzeit auf Investorensuche. Das geht aus dem Protokoll der Hauptversammlung hervor, die Ende Jänner stattgefunden hat.
Wer dieser Investor sein könnte oder mit wie viel Anteil er in das Unternehmen einsteigen könnte, steht nicht in dem Protokoll. Dort heißt es lediglich, "dass es derzeit einen Investor gibt, welcher plant, in das gegenständliche Unternehmen einzusteigen und zu investieren. Sollte dieser Einstieg erfolgen, ist geplant, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen." Bis wann der Investoren-Einstieg finalisiert sein soll, wollte das Unternehmen gegenüber der APA nicht kommentieren. Palmers beschäftigt in Österreich rund 500 Mitarbeiter.
Verlust im Geschäftsjahr 2023/24 mehr als verdreifacht
Die zusätzlichen Mittel braucht Palmers jedenfalls dringend. Im Geschäftsjahr 2023/24 hat sich der Verlust auf 14,7 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Der Umsatz sank von 71,5 Millionen auf 66,6 Millionen Euro. Mitte des kommenden Jahres muss Palmers zudem hohe Millionen-Kredite refinanzieren. "Eine wesentliche Annahme für die positive Fortbestehensprognose ist die Verhandlung über die am 30.6.2025 fällig werdenden Kredite in Höhe von 14,418 Millionen Euro (COFAG)", hieß es im Herbst im Jahresabschluss des Unternehmens.

Probleme dürfte es auch bereits mit den Mitarbeiter-Gehältern geben, wie die "Salzburger Nachrichten" (Wochenendausgabe) berichten. Das letzte Monatsgehalt sei schon nicht mehr ausbezahlt worden, schrieb die Zeitung am Samstag. Argumentiert worden sei das mit "möglichen Verzögerungen".
Palmers AG gehört zu 100 Prozent der P Tex Holding. Diese ist wiederum im Besitz von Luca (22,2 Prozent) und Tino Wieser (27,7 Prozent), die auch Geschäftsführer der P Tex Holding sind. Die übrigen 50 Prozent gehören der CFA Contact-Finanz und Handelsaktiengesellschaft (CFA AG) mit Sitz in Liechtenstein. Zur Palmers Textil Aktiengesellschaft gehört auch der insolvente Mund-Nasen-Schutz-(MNS) und FFP2-Schutzmaskenproduzent Hygiene Austria. Ende Juni 2024 wurde im Rahmen des Konkursverfahrens die Schließung des Unternehmens angeordnet.
Die offenen Löhne/Gehälter zu begleichen, gehört zu den obersten Prioritäten! Wer hier säumig wird ist entweder skrupellos, oder nicht mehr liquide.
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bei den plakaten kein wunder ..das ist ja kundenvertreibung
Reizwäsche ist „out“.
„In“ sind schwarze Kutten.
Vielleicht sollte man die angebotene Wäsche überdenken, da die Gesellschaft konservativer geworden ist.
Gestern wurde noch ein neuer Investor angekündigt, heute...
Wie viele Mitarbeiter aus welchen Bereichen sollen gefeuert werden?
Bitte nicht auf die 4 W bei Artikeln vergessen!
neujahrsunglücksschweinchen
Prognose: den Investor wirds geben ... nach Entschuldung per Insolvenz.
Knapp 4,5 Mio. Euro Coronahilfe für die Katz?
Dafür muss die Steuerzahleromi lange für häkeln.
nein die Hilfen wurden ja wieder ausgegeben und nicht gebunkert .
Die nächste Großinsolvenz?