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Palmers könnte einen neuen Investor bekommen

Von nachrichten.at/apa, 02. Februar 2025, 19:44 Uhr
Palmers-Miteigentümer Luca und Tino Wieser Bild: palmers

WIEN. Das Traditionsunternehmen hat den Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als verdreifacht und muss heuer einen Corona-Millionen-Kredit refinanzieren. Bei der Zahlung der Gehälter soll es Probleme geben.

Bei dem kriselnden Wäschehersteller Palmers könnte ein neuer Investor einsteigen. Das geht aus dem Protokoll der Hauptversammlung, die Ende Jänner stattgefunden hat, hervor. Wer dieser Investor sein könnte oder mit wie viel Anteil er in das Unternehmen einsteigen könnte, steht nicht in dem Protokoll. Ein Unternehmenssprecher äußerte sich gegenüber der APA nicht näher dazu. Am Montag dürfte das Unternehmen jedoch eine Mitteilung planen.Wien. Im Protokoll heißt es lediglich, "dass es derzeit einen Investor gibt, welcher plant, in das gegenständliche Unternehmen einzusteigen und zu investieren. Sollte dieser Einstieg erfolgen, ist geplant, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen." Zuvor hatten das Magazin "Profil" und die "Salzburger Nachrichten" darüber berichtet.

Verlust im Geschäftsjahr 2023/24 mehr als verdreifacht

Die zusätzlichen Mittel hätte Palmers jedenfalls bitter nötig. Im Geschäftsjahr 2023/24 hat sich der Verlust auf 14,7 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Der Umsatz sank von 71,5 Mio. auf 66,6 Millionen Euro. Mitte des kommenden Jahres muss Palmers zudem hohe Millionen-Kredite refinanzieren. "Eine wesentliche Annahme für die positive Fortbestehensprognose ist die Verhandlung über die am 30.6.2025 fällig werdenden Kredite in Höhe von 14,418 Millionen Euro (COFAG)", hieß es im Herbst im Jahresabschluss des Unternehmens.

Probleme dürfte es auch bereits mit den Mitarbeiter-Gehältern geben, wie die "Salzburger Nachrichten" berichten. Das letzte Monatsgehalt sei schon nicht mehr ausbezahlt worden, schreibt die Zeitung am Samstag. Argumentiert worden sei das mit "möglichen Verzögerungen". Auch hierzu gab es keinen Kommentar seitens des Palmers-Sprechers.

Palmers AG gehört zu 100 Prozent der P Tex Holding. Diese ist wiederum im Besitz von Luca (22,2 Prozent) und Tino Wieser (27,7 Prozent), die auch Geschäftsführer der P Tex Holding sind. Die übrigen 50 Prozent gehören der CFA Contact-Finanz und Handelsaktiengesellschaft (CFA AG) mit Sitz in Liechtenstein.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Kopfnuss (11.892 Kommentare)
am 03.02.2025 09:20

Na klar, bei diesen Bilanzzahlen braucht man einen Investor bzw. Geldgeber.
In anderen Worten: die bestehenden Aktionäre verkaufen einen Teil ihrer Anteile (oder verdünnen diese) gegen Liquidität.

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spoe (16.796 Kommentare)
am 02.02.2025 20:02

Spätestens seit dem FFP-Maskenskandal und dem lockeren Umgang mit der Wahrheit und der Moral, ist diese Marke für mich/uns kein Thema.

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