Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

OMV will eigene CO2-Emissionen deutlich senken

12. August 2019, 00:04 Uhr
OMV will eigene CO2-Emissionen deutlich senken
Rainer Seele Bild: Reuters

WIEN. Konzern-Chef Rainer Seele sieht langfristig im "grünen" Wasserstoff die beste Lösung.

OMV-Chef Rainer Seele will die CO2-Emissionen des Unternehmens senken, hält aber nichts von "Extremszenarien" eines Komplettausstiegs aus fossilen Energien. Bei der Energie sei langfristig "grüner" Wasserstoff die beste Lösung, sagte Seele am Samstag im "Ö1-Mittagsjournal".

Die OMV arbeite mit einem sehr großen Team an Maßnahmen, um den eigenen Kohlendioxid-Ausstoß deutlich zu senken. Man habe das noch nicht sehr konkret definiert, aber "ein langfristiges Ziel gesetzt, dass wir 19 Prozent unserer CO2-Intensität reduzieren wollen".

Man nehme dieses Thema sehr ernst und arbeite daran. Die Lösungskonzepte kämen aus der Chemie und würden etwa technische Veränderungen insbesondere im Raffinerie-Bereich umfassen. In erster Linie gehe es um Verfahrensoptimierung, aber auch um eine andere Gestaltung der Verbrennung der Raffinerie-Rückstände, so der OMV-Chef.

"Ich bin dafür, dass wir eine Lenkungswirkung haben beim CO2, das heißt, wir müssen eine Verpreisung haben bei CO2", sagte der OMV-Chef. Denn wenn es billig sei, CO2 auszustoßen, werde man keine Technologieentwicklungen zur Absenkung haben. "Aber ich setze da mehr auf die freien Märkte und bin für einen intensiveren Emissionshandel von CO2", sagte Seele. Derzeit zahlt die OMV – als zweitgrößter heimischer CO2-Emittent nach der voestalpine – um die 100 Millionen Euro im Jahr.

Für eine CO2-Steuer sei er nicht, betonte Seele, "weil ich glaube: Wir brauchen nicht eine höhere steuerliche Belastung der Menschen". Denn eine CO2-Steuer werde Autofahrer und Haushaltskunden belasten, und die Steuer lande im Staatshaushalt, ohne dass klar sei, was mit diesen zusätzlichen Einnahmen passiere, gab der OMV-Chef zu verstehen.

Langfristig die beste Lösung werde "grüner Wasserstoff" sein, sagte Seele, fügt aber gleich hinzu: "Aber machen wir uns nichts vor: Wir werden beim Thema Wasserstoff kurzfristig keine sehr großen Durchbrüche sehen." Die Technologie müsse "reifen". Die OMV habe in den Bau von Wasserstofftankstellen investiert. Aber sie müsse diese Tankstellen eher als Museen betreiben, weil es kaum Autos dafür gebe.

mehr aus Wirtschaft

Künstliche Intelligenz könnte 2030 zehn Prozent des globalen Stroms verbrauchen

Österreichs Autobranche macht sich für den Verbrenner stark

Probleme beim Bundes-Wohnbaupaket: Haimbuchner tobt, die Landes-VP lässt ihn

Verkauf oder Verbot: USA stellen TikTok Ultimatum

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
barzahler (7.595 Kommentare)
am 13.08.2019 17:33

Als ziemlicher Techniklaie sage ich: Grüner Wasserstoff kann nur von Windmühlen, PV oder (überschuss) Wasserstrom kommen, niemals aus Gas oder einem anderen Erdölderivat.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen