OMV: US-Investor Carlyle prüft Angebot für Öl- und Gasgeschäft
WIEN. Der US-Finanzinvestor Carlyle prüft ein Angebot für einen großen Teil des Öl- und Gasgeschäfts der teilstaatlichen OMV.
Die Private-Equity-Firma habe ein Auge auf die Upstream-Aktivitäten der OMV in diversen Ländern geworfen, berichtete gestern die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Gespräche seien noch im Gang, und es sei nicht sicher, dass sie zu einer Transaktion führen würden, heißt es. Die OMV äußerte sich nicht dazu. Ausgeschlossen von dem Angebot dürften die Aktivitäten der OMV in Österreich, Russland und die Beteiligung an der rumänischen Petrom sein.
Die OMV hat offiziell keine Pläne, das Öl- und Gasgeschäft zu verkaufen. Die langfristige Strategie sieht aber einen Rückzug aus fossiler Energie bis 2050 vor. Bis 2030 will Österreichs größter Industriekonzern die Öl- und Gasproduktion um ein Fünftel verringern. Bis dahin soll das ertragreiche Öl- und Gasgeschäft den Umbau in Richtung nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Recycling unterstützen.
Norweger zogen sich zurück
Auch andere Investoren zeigten bereits Interesse am Öl- und Gasgeschäft der OMV. Allerdings zog sich die norwegische Aker, die Teil eines Bieterkonsortiums war, zuletzt wieder zurück.