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OMV-Konzern lässt seine "Finanzmuskeln" spielen

Von OÖN/Wirtschaft, 01. August 2019, 00:04 Uhr
OMV-Konzern lässt seine "Finanzmuskeln" spielen
OMV-Chef Seele Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER

WIEN. Ergebnis gesteigert – Liquidität für weitere Zukäufe.

Die Ölpreise seien um sieben Prozent niedriger gewesen als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die Gaspreise sanken um 27 Prozent, die Raffineriemarge um 39 Prozent: "Das Preisumfeld war nur negativ, alles ist runtergegangen", sagte OMV-Generaldirektor Rainer Seele bei der gestrigen Präsentation der Halbjahresbilanz. Dennoch ist es Österreichs Mineralölkonzern gelungen, das Ergebnis in den ersten sechs Monaten deutlich zu steigern. Die Gründe liegen in einer höheren Produktion und niedrigeren Kosten.

Das operative Ergebnis der Gruppe stieg in den ersten sechs Monaten um 23 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um sieben Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Die Produktion stieg um 13 Prozent auf 490.000 Fass pro Tag: Dazu beigetragen haben die Wiederaufnahme der Förderung in Libyen sowie Zukäufe im Abu Dhabi, Neuseeland und Malaysia.

Zukäufe waren auch eines der dominierenden Themen bei der Bilanzpräsentation: Gestern wurde eine 15-Prozent-Beteiligung in Abu Dhabi fixiert. In Summe werde die OMV heuer einen negativen Cash-flow haben. "Das wird aber nur eine einmalige Geschichte sein, denn in diesem Jahr müssen wir ja noch die Großakquisition in Abu Dhabi mit der Raffinerie bezahlen. Da reden wir über bis zu 2,5 Milliarden Dollar – das ist natürlich ein dicker, fetter Brocken", sagte Seele.

Auch wenn es eine hohe Cashflow-Belastung gebe: Der Verschuldungsgrad sei mit 21 Prozent niedrig. "Wir haben super Finanzmuskeln", so Seele. Der Konzern habe einen Cash-Bestand von mehr als drei Milliarden Euro: "Da können wir noch das eine oder andere an Akquisitionen machen."

Nord-Stream 2 im Zeitplan

Der Zeitplan für die Fertigstellung der Ostsee-Gaspipeline Nord-Stream 2, an deren Finanzierung die OMV beteiligt ist, gelte nach wie vor – trotz der Sanktionsdrohungen aus den USA. Bisher habe die OMV für das Projekt 687 Millionen Euro bezahlt, wobei die Zahlungen immer weniger würden, weil 70 Prozent der Leitung verlegt seien. "Der größte Kostenblock ist gar nicht die Verlegung der Pipeline, sondern die Herstellung der Rohre, und die sind alle schon hergestellt und bezahlt worden."

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