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Österreich behält Fitch-Note AA+, aber "erhebliche Abwärtsrisiken"

Von nachrichten.at/apa, 16. Mai 2020, 07:06 Uhr
Ratingagentur Fitch
Ratingagentur Fitch Bild: EPA

WIEN. Die Ratingagentur Fitch bewertet Österreichs Bonität weiterhin mit der zweitbesten Note AA+, hat den Ausblick aber von "positiv" auf "stabil" herabgesetzt.

Die Revision des Ausblicks widerspiegle die erheblichen Auswirkungen der globalen Coronavirus-Pandemie auf Österreichs Wirtschaft und die öffentlichen Finanzen, erklärte Fitch am Freitagabend.

Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird heuer real um 8,3 Prozent schrumpfen, nimmt Fitch an. Das sei Ausdruck des Schocks der Gesundheitskrise für die Weltwirtschaft und den Tourismus sowie Folge der Eindämmungsmaßnahmen der Regierung, wodurch die Ausgaben der Betriebe und der Haushalte auf Eis gelegt würden.

"Erhebliche Abwärtsrisiken"

Laut Fitch bestehen erhebliche Abwärtsrisiken für diese Prognosen, die davon ausgehen würden, dass die Beschränkungen relativ rasch aufgehoben würden und die Covid-19-Pandemie im zweiten Halbjahr eingedämmt werde, was eine wirtschaftliche Erholung 2021 mit +4,1 Prozent BIP-Plus ermögliche. "Die wirtschaftlichen Ergebnisse könnten für 2020 und 2021 deutlich schwächer ausfallen, falls es zu einer zweiten Infektionswelle und einer Wiederaufnahme der Sperrmaßnahmen kommt oder falls sich die Handelspartner Österreichs nicht erholen", warnt die Ratingagentur.

Aufgrund seiner vorsichtigen Finanzpolitik verfüge Österreich über einen finanziellen Spielraum, um diesen Schock aufzufangen, "aber unsere Schätzungen sind mit Abwärtsrisiken behaftet", betont die Agentur. Der gesamtstaatliche Haushaltssaldo werde sich 2020 auf ein Defizit von 9,6 Prozent des BIP verschlechtern, ausgehend von einem - besser als erwarteten - Überschuss von 0,7 Prozent im Jahr 2019. Niedrigere Ausgaben und eine Wiederbelebung der Wirtschaftstätigkeit würden das Defizit 2021 dann auf 3,7 Prozent des BIP schrumpfen lassen, nimmt Fitch an.

Für den Schuldenstand des Gesamtstaates prognostiziert die Ratingagentur für heuer einen Anstieg auf 86,4 Prozent des BIP, nach geschätzten 70,4 Prozent im Vorjahr. 2021 werde wieder ein Abwärtstrend eingeschlagen und die Schuldenquote auf 85,6 Prozent sinken. Die Quote von 2019 werde Österreich bei der Staatsverschuldung jedoch erst 2027 wieder erreichen - dabei ist unter anderem eine Rückkehr zu Primärüberschüssen ab dem Jahr 2024 unterstellt. Auf mittlere und längere Sicht gebe es somit ein potenzielles Risiko strukturell höherer Schuldenstände.

Zuletzt war Österreich von Fitch im November 2019 einem Rating unterzogen worden, damals mit positivem Ausblick.

Frankreich: Von "stabil" auf "negativ" gesetzt

Die Ratingagentur Fitch hat angesichts der Coronakrise die Perspektive für Frankreich von "stabil" auf "negativ" gesenkt. An der Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes mit "AA" werde sich aber vorerst nichts ändern, teilte die Agentur am Freitagabend mit.

"Die niedrigere Perspektive spiegelt die erhebliche Verschlechterung wider, die in diesem Jahr aufgrund der Covid-19-Epidemie für die öffentlichen Finanzen und die Wirtschaftstätigkeit erwartet wird", erklärte Fitch.

Die Verschlechterung der Parameter der öffentlichen Finanzen geschehe "vor dem Hintergrund eines bereits hohen Schuldenstandes (...), begrenzter Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung seit der Finanzkrise (von 2008) und eines moderaten Wirtschaftswachstums", erklärte Fitch weiter.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte Anfang April die Aussichten für Frankreich bei "stabil" belassen, ebenso wie die Bonität bei AA. Fitch entscheidet in den kommenden zwei Jahren über eine neue Bewertung der Kreditwürdigkeit Frankreichs.

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
thukydides (1.204 Kommentare)
am 17.05.2020 11:48

Asoziale Ratingagenturen, was für eine Anmaßung.
Ratingagenturn machen das was im Namen steht. Sie RATEN.

Chin Meyer bringt es auf den Punkt.
https://www.youtube.com/watch?v=qh1aXtCm7UM

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 16.05.2020 13:43

Das ist schon gut, dass jemand von Ausserhalb die Arbeit unser gesetzlosen Dampfplauderer bewertet.
Die Dampfplauderer glauben ja sie koennen machen was sie wollen.
Ja mit uns schon aber nicht mit allen auf diese Welt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.05.2020 12:59

Fitch ist GEFÄHRLICH !!!

das große Problem kommt erst nach den Zahlen des zweiten Quartal .
Das erste war ja 2 Monate erfolgreich unterwegs , aber ab März war NULL ; ZÉRO .
d.h. im July oder August wenn die Konjunktur Zahlen kommen könnte es an den Börsen rumpeln. may be ! wenn es nicht schon jetzt einberechnet wird .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.05.2020 13:01

siehe was ich schon am 2 März geschrieben hatte , grad am Beginn der Problemen und so ist es gekommen !

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/minus-68-prozent-chinas-wirtschaft-bricht-ein;art15,3251250#kommentarArt__outer

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 16.05.2020 13:59

Fitch ist GEFÄHRLICH !!! fur staatsschaedigende Politiker!!!!

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heimatverliere (541 Kommentare)
am 16.05.2020 12:49

Ist nur eine Spekulantenfirma. Sollte man nicht überbewerten.

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 16.05.2020 12:46

Eine Ratting Agentur hat wieder einmal gewürfelt.
Sollte man nicht überbewerten.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 16.05.2020 09:03

Die Ratingagenturen waren immer schon extrem kompetent und völlig unabhängig.
Unter anderem bei Lehman Brothers konnte man das sehen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.05.2020 08:55

Die Sche...amis sollen sich lieber um ihre eigene Angelegenheiten kümmern.
Aber die können nichts anderes, als Tag und Nacht die Dollardruckmaschinen laufen lassen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.05.2020 10:20

... und Gelder verleihen!

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 16.05.2020 08:13

ja die Amis sind die Bösen, besonders die von der Ostküste!!!

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 16.05.2020 10:20

Putin, die Chinesen und HC werden uns retten.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.05.2020 08:11

Es geht schon an!

Die Ratingsfirmen, meistens Banken die uns das Geld zur Verfügung stellen, zumeist in Ami-Land beheimatet (!), denn von dort kommt auch das Geld welches unsere nutzlose Regierung als Kredit benötigt, sie werten Österreich mit "erhebliche Abwärtsrisiken" vorerst noch NICHT ab, wie "dürfen" noch die Rating´s Note AA+ behalten.

Diese "erhebliche Abwärtsrisiken" werden nicht sofort schlagend werden, die Ami-Banken wollen unser erspartes Geld sehen, darum werden sie die Zinsen auch laufend erhöht, das ist nur eine Frage der Zeit!

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santabag (5.804 Kommentare)
am 16.05.2020 08:03

Ist Fitch wichtig?

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 16.05.2020 07:27

Hauptsache der chaotische Pleitestaat USA hat ein triple A.

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MySigma (2.471 Kommentare)
am 16.05.2020 07:59

Beiße nie die Hand die dich füttert.

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 16.05.2020 08:59

Die füttern uns nicht, sie zingen uns, sie zu füttern...

Wer sich sträubt, wird ruiniert, notfalls zerbombt wie das ehemals US-befreundete Lybien, das über Nacht zum Fein wurde, weil es Öl nicht mehr in US-Dollar handeln wollte. Da schickte der Friedensnobelpreisträger Obama seine Bomber und zerstörte ein aufblühendes Land.

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 16.05.2020 12:47

Sie meinen, die Ratt ing Agentur wird von den USA gefüttert?
Nun ja - die Vermutung ist möglicherweise nicht unbegründet.

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